Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1835
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- Band
- 1835-04-10
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1835
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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383 384 nen und von der Versammlung genehmigten Bauplans über tragen und am 26. Oct. die feierliche Grundsteinlegung, auf dem Grunde der von der Universität erstandenen und be reits abgebrochenen „Rurss bsvarics" in der Ritterstraße, voll zogen ward. — Eine ausführliche Beschreibung dieser schö nen , der Würde des bedeutungsvollen Gegenstandes ganz an gemessenen Feier ist in Nr. 44d. Bl. vom 31 Oct. v. I. gelie fert und danach auch separat abgedruckt worden. Mit dem Bau selbst ward darauf im verflossenen Jahre fortgefahren, so weit die Witterung es gestattete. Das Jahr 1834 darf sonach als der Anfangspunkt einer neuen Aera für den deutschen Buchhandel betrachtet werden,die jedem Würdigen einen heiteren Blick in die Zukunft gewährt. In engem Zusammenhänge mit der größern Ausdehnung und Wirksamkeit des Börsenvereins selbst steht aber nicht nur das äußere Band dieses Allen gemeinschaftlich angchörcn- denObdachs, sondern auch das innere Band des fortwäh renden Gedankenaustausches, welches mit dem Beginnendes Börsenblattes für den deutschen Buchhandel gleichfalls dem Jahre 1834 seinen Ursprung verdankt. — Den anfänglichen Plan dieser von den Herren Deputaten des Vereins der Buch händler zu Leipzig hcrausgegebencn Zeitschrift hat der erste Nedacteur derselben, Herr O. A. Schul z, in der ersten Num mer vom 3. Januar bekannt gemacht. Schon mit der 26. Nummer vom 27. Juni sah dieser Herr sich genöthigt, die Nedaction des unter seiner Führung wohlbegründeten Unter nehmens, einer umfassenderen literarischen Arbeit wegen, auf zugeben. — An seine Stelle trat der vr. I. A. Berg k. Al lein auch dessen Nedaction sollte nur von kurzer Dauer seyn; noch vor dem Erscheinen der 44. Nummer, am 27. Octobcr (dem Tage nach der Grundsteinlegung der Buchhändlerbörse), rief der Tod ihn ab, und von der Zeit bis zum Schluß des Jahres ward das Börsenblatt, unter alleiniger Verantwort lichkeit der Herausgeber, provisorisch durch v,A. v. B i n z e r redigirt. Herr A. Frohbergcr dagegen hat von Anfang an das beschwerliche Geschäft des Eommissionnaics übernommen und durchgeführt, — und dem unermüdeten Eifer der Hrn. Deputaten ist cs gelungen, das Unternehmen, trotz dem mehrfachen Redactionswechsel, dem Plane gemäß zu erhal ten und zu leiten. — In Bezug auf diesen Plan aber und auf den künftigen Charakter des Blattes machten sie in Nr. 48 d. Bl. vom 28. Nov. v. I. bekannt: „ daß mit An fang des Jahres 1835 das Eigenthum des Börsenblattes an ^ den Vörsenvercin des deutschen Buchhandels übergehen, und daß dasselbe hinfüro als amtliches Blatt des Vorstan des des Börsenvereins, der Deputirten des leipziger Buchhandels und des Verwaltungsausschusses der Buchhändlerbörse erscheinen werde." Der Börsenverein zählte in der Ostermessc 1833 — 432 und um dieselbe Zeit 1834 — 454 Mitglieder. (Fortsetzung folgt.) Allgemeines Bücherverzeichniß rc. Ostermesse 1835. Der so eben erschienene Meßkatalog für 1835 enthält im Ganzen 4193 Nummern*). Unter diesen sind 426 ange- *) Etwaniger Abweichungen wegen, welche bei der Zählung dieser Nummern vorzukonunen pflegen, sei hier bemerkt, daß zu kündigte, und, 3767 fertig gewordene Werke, und unter den letzteren wieder 103 Lgnd-und Himmelscharten, theils einzelne, theils ganze Sammlungen. Es bleiben mithin 3664 nomi nell fertige Druckschriften, und zwar 320 in lebenden aus ländischen Sprachen, 202 in alten Sprachen und 3142 deut sche Bücher, worunter 146 Romane und 49 Schauspiele, mithin 2947 Bücher und Brochüren wissenschaftlichen und ver mischten Inhalts. Unter dm 426 angekündigten Werken finden sich 23 in fremden neuern Sprachen, und 53 in alten Sprachen, so wie 37 Uebersctzungen; es bleiben also 313 deutsche Origi nalwerke , worunter 2 musikalische. Ferner finden sich unter der Gesammtzahl dieser angekündigten: 89 Fortsetzungen von bereits früher erschienenen Werken und 39 neue Auflagen, cs bleiben mithin 298 neu angekündigte Erscheinungen. Wenn unter der Gesammtzahl der diesjährigen Vcrlagsar- tikel begreiflicherweise viele unbedeutende Nummern vorhanden sind, so gereicht cs uns zu um so größerer Freude, auch manche bedeutendere und großartigere Unternehmungen, namentlich unter den neu angekündigtcn Werken, zu gewahren. Die weitere Ausführung dieser Bemerkung, sowie eine Kritik des Meßkatalogs in Bezug auf den innern Gehalt, überlassen wir billig den wissenschaftlichen Zeitschriften, behalten uns jedoch vor, vielleicht gelegentlich darauf zurückzukommen. Hierüber mögen schließlich noch ein paar Bemerkungen Raum finden, die uns beim ersten Durchsehen des Katalogs von allgemeinem buchhändlerischem Interesse zu sein schienen. Wir finden in dem Register 487 verschiedene Verleger aufgeführt: cs kommen mithin nach der Gesammtzahl der fertig gewordenen Verlagsartikel (3767) nicht völlig acht Nummern auf jeden Einzelnen. So wenig diese Durch schnittszahl als Maßstab gelten kann für den Umfang und die Bedeutsamkeit der Produktivität, ebenso wenig wird das nu merische Verhältniß der Verlagsartikel der einzelnen Handlun gen unter einander einen solchen Maßstab abgebcn, u. wir brau chen dem Buchhändler nicht zu sagen, daß z. B. 5 Artikel des Einen ein weit bedeutenderes Object sein können als 50 Arti kel des Andern. Dennoch scheint uns auch das rein numeri sche Verhältniß nicht ohne Interesse, weshalb wir hier diejeni gen Handlungen zusammenstellen, deren Vcrlagsartikel die Zahl 20 erreicht und übersteigt. Basse 74, Reimer 7 i, Man; 50, Levrault 44, Metzler 42, Cotta 41, Brvckhaus39, Neitzel 36, Hoffmann und Campe 35, Haase Söhne 35, Hahn 34, Schlosser 31, Ar nold und Steinkopf jeder 29, Gödschc 28, Perthes und Bes ser 27 (und außerdem Friedrich Perthes l6), Duncker und Humblot, und Franz jeder 27, Friedrich Fleischer, Gerold und Mayer jeder 26, Barth 25, Baumgärtncr, Hinrichs, Lcske und Voigt jeder 24, Bädeker, Schubothe jeder 23, Vetter u. Rostosky und Weidmann jeder 22, Brodhag, Herold, Koll- mann in Leipzig, Max u. Comp, jeder 21, Voß, Friese, Ham- merich, Kollmann in Augsburg und Löflund jeder 20. A. v. sammcngehörcndc Theilc desselben Werks, wie auch dieselben Bü cher auf verschiedenem Papier, mit und ohne Bildern, für eine Nummer gezählt sind.
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