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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1921-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1921
- Sprache
- Deutsch
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vörsestlaU s. d. Dtschn. Diuhhandrl. Redaktioneller Teil. 103, 4. Mai 192l. gebessert. Im Sortiment hat der vergangene Winter nicht die Erwartungen erfüllt; die Folgen der Kaufunlust der Kund schaft, die zunehmende Konkurrenz und die Steigerung aller Kosten bedrücken das Geschäft und haben in vielen Sortimenter- kreisen eine gewisse Unzufriedenheit wachgerufen. Unser Ver ein hat sich weiterhin ansehnlich vergrößert, und die allge meine Teilnahme am Vereinsleben hat erfreulich zugenommen. Die innere Stärke des Vereins ist aber leider nicht entsprechend gewachsen, vielmehr durch Nichtachtung der Vereinsbeschlüsse und Gleichgültigkeit gegen die Organisation in bedauerlicher Weise erschüttert worden. Es wird die Aufgabe der diesjährigen Hauptversammlung sein, diese allerdings durch die Zcitumstände erklärlichen Mißstände abzustellen. Unser Zusammenarbeiten mit dem Deutschen Musikalien-Verlegcr-Verein war während des ganzen Jahres von gegenseitigem Vertrauen und von dem Be mühen erfüllt, die seit einiger Zeit von manchen Seiten ge schürten Gegensätze zwischen Verlag und Sortiment zu Über drücken. Durch den Tod verloren wir die Herren Emil Fischer in Bremen, Willibald Fritzsch in Leipzig, Karl Heikampf in Düssel dorf, Reinhold Koch in Halle, Rob. Lienau sen. in Neustadt i. Holstein, Andreas Scherz in Leipzig, Kommerzienrat Felix Siegel in Leipzig und den früheren langjährigen Vorsteher, unser Ehrenmitglied Herrn Geheimen Hofrat vr. von Hase in Leipzig, auf dessen segensreiche Amtstätigkeit während eines Zeitraums von 26 Jahren wir mit dem Gefühl unauslöschlicher Dankbarkeit zurückblicken. Ihnen allen werden wir allzeit ein treues Ge dächtnis bewahren! Herzlichen Anteil nahm der Verein an folgenden Jubel feiern seiner Mitglieder: des 125jährigen Bestehens der Firmen Böhme L Sohn in Gera, G. Danner in Mühlhansen i. Thür., des 100jährigen Bestehens der Firmen M. Bahn Verlag in Magde burg, Adolph Nagel in Hannover, des 75jährigen Bestehens der Firmen Theaterverlag Ed. Bloch in Berlin, C. F. W. Siegel s Musikalienhandlung (R. Linnemann) in Leipzig, des 60jährigen Bestehens der Firma Bruno Meyer L Co. in Königsberg, des 50jährigen Bestehens der Firmen W. Benz in Urach, Hug L Co. in Straßburg (Elf.), Kuh sche Buchh. in Hirschderg, A. Kunz'sche Buchh. in Brüx, Gebr. Lensing in Dortmund, R. v. Lindenau in Pulsnitz. Kälmän Nüdor in Budapest, Emil Oliva's Buchh. in Zittau, P. Pabst in Leipzig, Adolf Robitschek in Wien, des 25jährigen Bestehens der Firmen Karl Fritzsche in Leipzig, G. Gerdes in Köln, Susanne Kaselow in Stettin, P. liebele in Stuttgart, Wick L Jannsen in Elberfeld und der 25jäbrigen Jn- haberschaft des Herrn E. Buchheim in Köthen. Trotz der Ausdehnung des Arbeitsfeldes (die Registrande zählt 4876 Eingänge und 143 433 Ausgänge) war eine weitere Vergrößerung der Geschäftsstelle noch nicht nötig; wir werden im Gegenteil versuchen, zunächst den durch den Weg gang eines Angestellten freigewordenen Posten nicht neu zu be setzen. Die laufenden Arbeiten des Vorstandes und der Aus schüsse haben sich naturgemäß bedeutend vermehrt; es fanden 9 Vorstandssitzungen und eine Delegiertenversammlung statt; außerdem wurden 132 Umläufe bearbeitet: etwas weniger als im vergangenen Jahre, weil jetzt schon erfreulicherweise die Auf nahmegesuche neuer Mitglieder, Verfehlungen gegen die Ver- kanfsbestimmnngen u. dgl. den betr. Kreis-, bzw. Ortsvereinen als dankbare Bearbeitung übergeben werden konnten. Bestimmungsgemäß wurden die Zinsen der Wolff- Röder-Stiftung dem Stift ungskonto überwiesen und daraus Unterstützungen an eine Musikalienhändlers-Witwe gezahlt. Die Robert Astor-Gedächtnis-Stiftung (Bank konto bei der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt, Serie I Nr. 108) verfügt zurzeit über die Summe von 40 667.60. Ent sprechend dem Zweck der Stiftung hat der Vorstand bedeutende Mittel aus derselben zum Besten der Vereins-Bestrebungen ver wendet; die entnommenen, bzw. verliehenen Beträge werden später zurückgezahlt. Die Zahl unserer Mitglieder (508 im Jahre 1919) ist von 2007 (1 Ehrenmitglied, 639 ordentlichen, 1361 außerordentlichen *und 6 anerkannten Vereinen) auf 2305 gestiegen. Ein schöner 650 Erfolg und ein Beweis für die immer wachsende Anteilnahme unserer Berufsgenossen an den allgemeinen Fragen unseres Standes! An alle noch außerhalb stehenden Berufsgenossen er geht heute der Ruf, sich nunmehr unverzüglich und freudig dem Verein der Deutschen Musikalienhändler anzuschließcn, um sich für die Zukunft das Recht auf den vollen Händler rabatt und den weiteren Bezug unseres Vereinsorgans »Musikalienhandel und Vereins-Wahlzettel« zu sichern. Die Benutzung des V e r e i n s z e i ch en s ist n u r u n s e r n Mitgliedern gestaltet, sie sind verpflichtet, es auf den Bestellzetteln anzubringen. Nur wenn dies geschieht, sind die Mitglieder des Deutschen Musikalien-Verleger-Vereins ver pflichtet, unfern Mitgliedern den vollen Händlerrabatt zu ge währen. Die unbefugte Benutzung unseres Vereinszeichens wird strafrechtlich als Betrug verfolgt. Auf Anregung der vorjährigen Hauptversammlung ist ein alphabetisch geordnetes Mitglieder-Verzeichnis er schienen. Geplant ist jedoch die Herausgabe einer nach Städten geordneten Mitgliederliste, die dann zu einem offiziellen Adreßbuch des deutschen Musikalienhandels werden soll. Erfreulicherweise haben sich, durch unsere wiederholten Auf forderungen angeregt, wieder zahlreiche Orts- und Kreis- vereine gebildet, deren Mitgliedschaft selbstverständlich die Zugehörigkeit zu unserem Verein voraussetzt. Aber noch nicht in allen Gegenden Deutschlands haben sich unsere Mitglieder zu derartigen Sondervereinigungen zusammengeschlossen, und wir wiederholen die Anregung dazu. Das Fernhalten unlauterer Elemente, die Gewinnung neuer Mitglieder, der Kampf gegen Preisunterbietungen, gemeinsame Stellungnahme den örtlichen Behörden gegenüber und noch vieles andere sind dankbare Auf gaben solcher Orts-, bzw. Kreisvereine. Es ist unbedingt er forderlich, daß in absehbarer Zeit, genau wie im Buchhandel, ein Verband der Kreis- und Octsbereine des Musikalienhandels entsteht, in dem jede Gegend Deutschlands durch Delegierte ver treten ist und zur Geltung kommen kann. Wesentlich zur Be lebung des Inhalts unserer Zeitschrift wird es beitragen, wenn seitens der Schriftführer der Unter-Vereine kurze Berichte über besonders wichtige Beschlüsse zur Veröffentlichung eingesandt würden. In entgegenkommender Weise haben uns bei Prüfung der A u f n a h m e g e s u ch e neuer Biitglieder unsere Sonder vereinigungen an der Hand der »Leitsätze« und der neuen, sehr ausführlichen »Auskunftsbogen« unterstützt, und wir danken ihnen auch an dieser Stelle hierfür. Gleichzeitig ermahnen wir aber auch wiederum dringend die Kommissionäre, Großsortimenter und Ver leger zur Vorsicht bei Lieferungen an unbe kannte Besteller; dringend geboten ist es auch, den Rei senden und Vertretern zu verbieten, derartige Firmen zu be suchen. Es enrpfiehlt sich, diese zu veranlassen, sich bei der Geschäftsstelle zur Mitgliedschaft anzumelden, die dann in Ge meinschaft mit den betreffenden Vereinigungen die erforderlichen Untersuchungen anstellen wird. Nur auf diese Weise wird es gelingen, den Schaden, den die sogenannten »Auch-Musi kalienhändler« dem soliden Handel zufügen, zu beheben. Am 1. Januar 1921 traten unsere Vereinsorgane, die Zeit schrift »Musikalienhandel« und das Anzeigenblatt »Ver- eins - Wah lzettel« in den 23. Jahrgang ihres Erscheinens ein, nunmehr vereinigt unter dem Titel »Musikalien handel und V e r e i n s - W a h l z e t t e l« und unter regel mäßiger Wiederaufnahme der »B i b l i o g r a p h i e des deut schen M u s i ka l i e n h an d e l S«. Die Unstimmigkeiten, die sich infolge der bisherigen Zusendung durch Bestellanstalt und Kommissionär ergaben, haben uns veranlaßt, das Vereins-Organ direkt mit Post zu versenden, und zwar so, daß es Mitt wochs als Anzeigenblatt, Sonnabends als Anzeigenblatt mit re daktionellem Teil in die Hände der Mitglieder gelangt; außerdem wird der Anzeigenteil wieder nur einseitig bedruckt. Wir erhoffen durch diese neuzeitliche Umgestaltung eine weitere Förde rung aller Berufsinteressen und werden die in der letzten Zeit in dankenswerter Weise gegebenen Anregungen, z. B. die An- > kündigungen möglichst in Gruppenfolge (ernste Musik, Lehrbücher,
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