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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1921
- Strukturtyp
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- 1921-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1921
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. Xr 103, 4. Mai 1921. eins, zu der in einem besonderen Metzpalaste untergcbrachten »B u g r a - M e s s e« entwickelt, die sich in der kurzen Zeit ihres Bestehens geradezu glänzend bewährt hat. Der zur Frühjahrs messe von uns erstmalig herausgegedene Metzführer für Musikalienhändler Nr. 1 hat allgemeinen Anklang gefunden, er soll in Zukunft zu jeder Messe erscheinen. Die Unternehmungen der »Ammre« und »Gema«, an deren Leitung der Verein beteiligt ist, haben weiter in günstiger Entwicklung zum Nutzen von Autoren und Verlegern gewirkt. Verbindungen mit alten und neuen ausländischen Gesellschaften sind angeknüpft und versprechen Erfolge. Näheres besagen die ausführlichen Geschäftsberichte. Seit Monaten beschäftigen uns Nachrichten über den Plan «iner sogenannten »Kulturabgabe«. Der Musikalienhandel betrachtet es als seine Pflicht, an der Beseitigung der tatsäch lichen Notlage der Kunst und der Künstler kräftig mitzuwirken. Er beansprucht aber volle Berücksichtigung bei der Durchführung dieser Pläne entsprechend seiner Stellung als Faktor des deut schen Musiklebens. Die Vorstände unserer Vereine sind dauernd bestrebt, diesen Standpunkt in den matzgebenden Kreisen zur Gel tung zu bringen. Wir blicken zurück auf ein ernstes und schweres Jahr, wir schreiten hinein in eine Zeit der wirtschaftlichen Belastung, die die Machtpolitik unserer Feinde uns aufzwingt. Nur das Zu sammenfassen aller Kräfte in ruhiger und stetiger Arbeit kann uns über Wasser halten, und dazu ist diefcste Einigkeit in unserem Verein und das gegenseitige Verstehen von grötzter Wichtigkeit! UlNerVL dabrbuab der gslsdrtsn IVelt. Rsgiüadst von vr. It. Xuüuka und vr. X. Vrübnei. Xsrausgsgsbsn von Or. dsrbard XüdtIrs. XünkundLrvanLigstei dabrgang 1921. Mt dein Xildnis von I'roksssor vr. dlax I'lanclr in IZsilin. XI. 8°. XVI, 1158 n. 6X1 vor u. 59 8. Xnr. naek dem Text. Xsrlin und Xsiprig 1921, Vereinigung rvisssnsebaktliebsr Ver leger Walter de drunter L Oo. debunden in Halbleinen Xadsnprsis 75.—. Nachdem das Jahrbuch der gelehrten Welt in den langen Kriegs jahren leider nicht erschienen war, ist Minerva vorm Jahre zum ersten Male wieder, mit goldenen Waffen gerüstet, dem Haupte des Allvaters Zeus entsprungen und hat nun mit unbezwinglicher Tatkraft ihren fruchtbringenden, wohltätigen Siegeslauf zur Freude aller Buchhändler wieder ausgenommen. Auch in diesem Jahre zeigt sich das beliebte Buch wieder auf dem Markte. Der neue Jahrgang ist der — fünf- u n d z w a n z i g st e, also ein Jubiläumsband! »Das wäre vor dem Kriege^, sagt der Herausgeber vr. Llidtke im Vorwort. »Anlaß zur Freude und zum Stolz auf den errungenen Erfolg gewesen. Glück wünsche wären wohl von nah und fern gekommen. Heute aber«, meint er, »ist kein Anlaß zur Freude. Es ziemt nur stilles, treues Gedenken derer, die der Minerva Jahrzehnte ihres Lebens in aufopfernder Hin gabe gewidmet haben, der Verstorbenen: Or. Karl Trilbner und Johannes Beugel. Es ziemt nur ein Wort aufrichtigen Dankes den Freunden und Helfern, die zum Ausbau des Jahrbuchs bcigetragen haben; mancher ist darunter, der schon dem ersten und jetzt auch noch dem 25. Jahrgang seine Unterstützung geliehen hat«. Gewiß. Jeder wird gern diesen Worten bcipflichten. Doch warum sollte man — ab gesehen davon, baß sicher auch unter den Abnehmern welche sind, die sich getreulich alle Minerva-Bände lückenlos vom ersten bis zum letzten angeschafft haben und nun das Viertelhundert voll machen werden — den Herausgeber zu seiner hervorragenden Leistung nicht beglück wünschen, die der Jubiläumsband zweifellos ist? Trotz aller Schwie rigkeiten, die durch die Zeitverhältuissc verursacht wurden, ist der neue Jahrgang aus den Trümmer» des Krieges doch stattlicher und mit be merkenswerter Vollständigkeit hcrvorgegangen. Er macht dem Heraus geber alle Ehre. Die erprobte Jnhaltseinteilung ist beibehalten. Der geographischen Übersicht der behandelten gelehrten Institute folgen die Mitteilungen über die Universitäten, Technischen, Tierärztlichen, Land wirtschaftlichen Hochschulen, die Forstakaöemien, sonstige Hochschulen und andere selbständige wissenschaftliche Institute, Bibliotheken, Ar chive, Museen und Observatorien, ferner Akademien und Gelehrte Ge sellschaften in alphabetischer Reihe der Orte. Nachträge und Berichti gungen und ein Personalregister bilden den Schluß. Freilich konnte nicht auf einmal wieder aufgerichtct werden, was der Krieg in blinder Wut vernichtete und niedcrriß. Nom ist nicht an einem Tage erbaut. 652 lind namentlich zerstörte Beziehungen mit dem Auslande wicderanzu- knüpfen, insonderheit mit dem feindlichen, hat jetzt noch seine unge heuren Schmierigkeiten. Deshalb bedarf es keiner Entschuldigung, daß cs z. B. nicht möglich war, Anfragen nach Frankreich zu richten, wie der Herausgeber im Vorwort eigens erklärt. Er hat sich diesbe züglich mit wenigen Ausnahmen auf allgemeine Angaben beschränken müssen, die früheren Jahrgängen der Minerva entnommen sind, und mußte auch die Personalien der französischen Universitäten, die ihm im letzten Augenblick zur Verfügung gestellt wurden, für den nächsten Jahrgang aufsparcn. Wenn der Abschnitt »Frankreich« aus diesen und ähnlichen Gründen auch nicht so vollständig und formvollendet ist, als es der Herausgeber — »der Not gehorchend, nicht dem eigne» Trieb« — wohl gewünscht hätte, so erscheint er unter den gegebenen Umständen, die eine volle Wiederaufnahme der Beziehungen ja ohnedies bis auf weiteres ausschließen, durchaus ausreichend, behandelt er doch immer hin an die 199 französische Städte. Ja, es drängt sich bei der gegen wärtig in Frankreich noch vorhandenen feindseligen Stimmung gegen alles Deutsche, die, einer ansteckenden epidemischen Krankheit vergleich bar, leider auch zum Teil die Gebildeten und die Gelehrten mit er griffen hat, die Frage auf, ob uns die Franzosen im gleichen Falle mit der nämlichen Ausführlichkeit behandeln würden. Besonders in dem Abschnitt »Pari s«, der über 20 Selten umfaßt, ist für die Bedürf nisse des Augenblicks, d. h. in Anbetracht der gegenwärtig bestehenden Feindseligkeit, die hemmend auf etwaige Versuche der Wiederaufnahme der früheren Beziehungen und des wechselseitigen Verkehrs im allge meinen wirkt, unseres Erachtens vorläufig durchaus genug gesagt. Was an mehr oder weniger neueren wissenschaftlichen Einrichtungen in Paris und verschiedenen Orten seiner Umgebung oder an ausführliche ren Mitteilungen über manche im Jahrbuch behandelte Institute, di« unter normalen Verhältnissen wünschenswert erscheinen könnten, noch fehlt, kann später nachgcholt werden, wie der Herausgeber das im Vor wort in Aussicht stellt. Der Gesamteindruck des Jubiläumsbandes der Minerva aber ist innerlich und äußerlich der vorteilhafteste, und der gebildete Buchhändler, dessen unentbehrliches Handwerkszeug das Jahr buch schon lange ist, wird, wenn er die neue Auflage in die Hand nimmt, finden, daß die Minerva das gediegene, brauchbare Nachschlagewerk, das sie bisher war, geblieben ist. E. K. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1921, Nr. 98. Bücher, Broschüren usw. Aufruf an das Deutsche Volk — Bahnbrecher und Führer der Menschheitserlösung zu sein. Bon einem Menschenfreunde. 16°. 6 S. Altona-Ottensen 1921, Verlag von Gcbr. Harz. Ladenpreis 40 Pfg., 100 Stück 30 Verfasser ist Buchhändler. B a h n h o f s b u ch h a u d c l, D e r. 16. Jahrg., Nr. 8 vom 25. April 1921. Mit der Beilage »Der Büchermarkt des Bahnhofsbuchhan- dcls« 2. Jahrg., Nr. 22/23 vom 25. April 1921. Leipzig-Reudnitz, Konstantinstr. 8, Verlag des Vereins Deutscher Bahnhofsbuch händler. Aus dem Inhalt: Zu den Tagungen. Buch- und Z e i t s ch r t f t e n h a n d e l, Der. 42. Jahrgang, Nr. 17/18 vom 24. April 1921. Berlin SW. 48, Fricdrichstr. 250, Geschäftsstelle des Central-Vereins deutscher Buch- und Zeitschrif- tenhändlcr. Aus dem Inhalt: Zum buchhändlerischcn Klassenstaat? Kantate-Glossen. — August Scherl f. Von K. — 25 Jahre Bonneß L Hachscld. Xrisdsriebsen, X., L 6 o., Hamburg: Lsriebt über dis Verlagstatiglreit von X. Xr. L do. rväbrsnd der 2sit vom 1. klai 1914 dis 1. Vpril 1921, ruglsieb 2. Xsebtrag rum Verlagskratalog 1. duni 1868 bis 1. duni 1908. dr. 8°. 6 8. Kalender für Buchhamdlnngs-Rcisende für 1921, mit April beginnend lseit 1914 nicht mehr erschienen). Kl. 8°. 127 S. Mit Verzeichnis von Werken für den Nciscbuchhandel und Notizpapier. Stuttgart 1921, Häusler L Teilhaber. Nettopreis für Buchhändler 2.—, unmittelbar an Buchhandlungsreisendc kosten- und portofrei. Krauß, fr. Amtsrichter Theodor: Verordnung über die Einstellung und Entlassung von Arbeitern und Angestellten wäh rend der Zeit der wirtschaftlichen Demobilmachung. Vom 12. Fe bruar 1920. (RGBl. S. 218.) Erläutert von fr. Amtsrichter Th. K. 3., berichtigte und vermehrte Auflage. 16°. 198 S. Berlin W. 35, Stuttgart, Leipzig 1921, Verlag von W. Kohlhammcr. Ladenpreis geh. 11.—>.
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