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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1837
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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297 15 " 298 so halte ich cö doch, um jeder Irrung vorzubcugcn, für Pflicht, den Stand der Sache näher bekannt zu machen, und die Anzeigen des Herrn Hirsch wald zu widerlegen. — Ich halte nämlich den Privatgelehrten Rauer zum Redacteur meiner juristischen Zeitung, derselbe fand sich aber aus nur ihn, bekannten Gründen veranlasst, am 31. Decembcr v. I., nach dem er sich schon vor längerer Zeit die Concession zur Heraus gabe einer andern Zeitschrift, des oben erwähnten Central-BlattS, bei der Ober - Censur - Behörde verschafft halte, die Redaction meiner Zeitung plötzlich aufzugeben, und angeblich als Fortsetzung derselben sein neues Blalt im Verlage LeS Herrn HirschwalL anzukündigcn. Da Herr Hirschwald (nach eigener Aussage) zur Zeit nicht davon unterrichtet war, daß die juristische Zeit schrift mein begründetes Eigcnthum ist, glaubte derselbe LaS Erscheinen der Fortsetzung sei von dem Herrn Rauer abhängig und sandte die obige Anzeige zur Insertion in das Börsenblatt. Während dessen setzte ich den Herrn Hirsehwald von der Lage der Sache in Kenntniß und überzeugte ihn , daß das Central-Blatt wohl ein für sich bestehendes Werk, aber nicht eine Fortsetzung meiner Zeitung sein könne; derselbe gab mir auch hiernach (am 20. Januar a. c.) sein Ehrenwort, dass er bei ferneren Anzei gen in Betreff deö Central-BlatteL weder meiner Zeitung, noch meiner Firma erwähnen, überhaupt sich jeder Anzeige, welche die Gewinnung meiner Abonnenten für sein neues Unternehmen zum Zweck hat, enthalten wolle; dennoch befindet sich in dem am 24. u. 27. Januar erschienenen Börsenblattc die vorerwähnte Anzeige. Herr Hirsch wald mag sein Benehmen rechtfertigen, wenn er cS vermag, und meine Herren College» mögen nach der vorstehenden wahren Darlegung dcS SachvcrhältniffcS selbst bc- urthcilcn, ob eS sich mit der Handlungsweise eines Ehrenmannes verträgt, wenn Herr Hirsch wald meine Verlegenheit benu tzend fortfährt, durch ähnliche Annoncen (wogegen ich zwar bereits gerichtliche Schritte gethan habe) die Abonnenten meiner Zeitung zu täuschen, und auf Liese Weise für sein neues Un ternehmen zu gewinnen sucht, und meinem ehemaligen Redacteur, dem Privatgelchrtcn Rauer, zu einem Verfahren wie gegen wärtiges chülfreiche Hand leistet. Berlin, den 4. Februar 1837. Th. Brandenburg sen. st>93.j ES ist wahr, daß ich, als Friedliebender, dem Herrn Brandenburg auf dessen Wunsch am 20. Januar das Ver sprechen gegeben habe, in keiner künftigen Anzeige meines juri stischen Central-BlatkcS, weder seinen Namen noch sein früheres Verlags-Verhältnis; zuni Herrn Rauer zu erwähnen; ferner, Laß ich meine in Nr. 7 und 8 dieses Börsenblattes dennoch gestandene Anzeige bereits am 2. Januar dem Herrn Licbcskind zur sofortigen Besorgung an die löbl. Redaktion mit Post ab- gcschickt hatte. Auf eine mir unerklärliche Weise kam sie dem selben aber erst den 17. Januar zu und wurde den 18. zur In sertion abgegeben, was die verehrl. Redaktion und Herr LicbcS kind bereits schriftlich bezeugt haben. Berlin, den 7. Febr. 1837. Aug. Ätrschwckld. f694.j 2nr Aekällixen LoaelitniiA. Ls ist schon okt rinci wiederholt der Lall ein^ctretcn, «lass Verleger, welche ihre neu erschienenen, ins Oebiet 3er Philo logie und päclngogiic einschiagensten IVerlce rur Leurtkeiiung i» dakn's dahrbüciier etc. einsenclen, sich 3er b'irma 3es Oi>- terreichneten, oder 3er 3< r 4L^^-«efefe"»r ,/re ,/ee/er- et«, bedienen und solche auf diese Weise factu riren, folglich wich dafür belasten, — de weniger mir es an Veranlassung fehlte, gegen diese I^Iaassregel privatste!, ru protestiren, um so mehr seke ick mich genöthigt, es auch auf diesem Wege und rwar mit der 4r Jahrgang. Ilemerlcung ru tliun: lunführo dergleichen für den 8weclc der Ileurtkeilung einrusendende Werlce mit der Aufschrift: ,, Vii iliv Hvtlrietitti» «ler «to." ««äee L«rrr mi versehen. Oa die Uerüclcsicktigung dieses billigen Wun sches Ihr eigenes Interesse betrifft, wenn die 8endungen nickt rurüclcgeken sollen, so darf ick Hollen, dass 8ie solches ru beachten die 6üte haben werden. Leipzig, kebruar 1837. siw-.j Erklärung in Bezug auf das Circulair der Belgischen Buchhandlung vom 12. Februar. Wir müssen unS billig darüber wundern, wenn die Bel gische Buchhandlung, welche so häufig cs in ihrem In teresse erachtet hat, Brüsseler Ausgaben solcher Verleger, deren Artikel vorzugsweise von andern hiesigen Handlungen, zum Thcil auch von uns, debitirt werden, zu einem niedriger« Preise dem Publicum anzukündigcn, als der war, zu dem eben jene vorzugsweise mit dem Debit derselben sich befassenden Buch handlungen sie lieferten, jetzt vor dem Forum der buchhändleri- schen Welt sich beschwert, daß wir den Buchhandlungen in i ch t dem Publicum) einen höher« Rabatt bei den vorzugs weise von ihr dcbitirten Wahlen'schen Ausgaben offerirt haben. Wir müssen uns wundern, sagen wir, wenn Herr CH. de Bo- wenS dies thut, der auf eine wegen solcher Preisherabse tzung ihm gemachte Vorstellung uns erklärte: ,, demccontentc, commc vous Ic sav«2 , d'un tres Petit benekee. 8i vous fai- tes des prix plus eleves gus moi, pourguoi m'en fairs un rcprocke." Wir wollen die „Verbindungen" der Belgischen Buch handlung nicht, wie sie sagt, „untergraben," wenn gleich Herr CH. Le Bowenö sich nicht scheute, uns, che an eine derartige Offerte zu denken war (am 17.Dcc.), unumwunden schriftlich zu er klären, daß, wenn wir Wahlcn'sche Ausgaben kommen ließen und sic mit unserer Firma ankündigtcn „siors je prendrais tou- tes les mesures possiblo avec mon sccond concurrcnt, IVlr. L., pour etouffer unc troisiemc concurrencc des ss nsissance." Solches Benehmen werden deutsche Buchhändler zu wür digen wissen! Es ist ganz gleichgültig, ob wir die von uns angckündig- tcn Artikel der Herren Ad. Wahlen öd Co. von diesen direct be ziehen oder nicht; und daß diese Herren erklären, was wir nie in Abrede gestellt haben : daß wir ihre Ausgaben nicht von ihnen direct beziehen, sagt nur, daß wir einen Commissionnair in Brüssel haben, und wenn dieser, eine auch in Deutschland be kannte und geachtete Handlung, uns Brüsseler Neuigkeiten zu einem vielleicht niedriger» Nettopreise liefert, als der ist, zu welchem die Belgische Buchhandlung von den Herren Verlegern direct bezieht, so scheint dies nur von einer Unsolidität LcS Brüsseler Handels mit Nachdrücken zu zeugen und läßt der Ver- muthung Raum, daß der Brüsseler Verleger dem d ortig cn Buchhändler niedrigere Preise gewährt, als dem ausländischen Buchhändler. Warum nennt die Belgische Buchhandlung de» Nettopreis nicht, für den die Bücher bezogen werden, sofern sie uns den Vorwurf zu niedriger Berechnung machen möchte j Ob wir uns zu wenig bezahlen lassen, wenn wir 10z,(. netto, für einen Band dieser Ausgaben notircn, der in Brüssel in der Regel mit 1 Franc netto berechnet wird, mögen die deutschen Buch handlungen beurtheilcn. Hiernach läßt sich denn leicht ermessen, ob wir etwa bloS zum Schein „auf Kosten" der Belgischen Buchhandlung etwas versprochen haben, was wir „nicht halten können," wie wir denn factisch für Liesen Preis die Bücher geliefert haben und liefern. 23 5
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