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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1926
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- 1926-04-06
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- 06.04.1926
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>L 79. 6. April 1928. Redaktioneller Teil. s e N". Der Redner warf die immer wieder erörterte Frage auf: welchen Nutzen Bibliotheken skr Verin-ehrimg des Buch erkaufe ns ha ben, nnd er bejahte diese Frage ans jede Weife. Er sagte: Einerlei, woher das Buch kommt. Ist das Buch geliehen oder gekauft. das ist eine nebensächliche Frage. Gute Bücher, die geliehen und gelesen wer den, geben schließlich dem Verfasser, dem Verleger wie dem Buchhänd ler — gewissermaßen dem ganzen Volk mehr Nutzen als Bücher, die einem Einzelnen gehören, die von ihm gesammelt, geordnet, aber nicht gelesen werden und nur dazu da sind, einem Heim ein gewisses Bil- dnngszeichcn aufzudrücken . . . Daun sag-t er weiter: Ist es nicht sicher, daß geliehene Bücher in ganz außerordentlich vielen Fällen zum Bücherkausen führen? Ist es nicht wahrscheinlich, daß sehr viele Bllcherverkäufe ihren Anlaß in dem Lesen geliehener Bücher gehabt haben? usw. 8ek. Aus Skandinavien. — Angen-blicksbilder von einem Tag aus der deutschen Bucha,isstellung in Stockholm nennt ein Berichterstatter feine Aufzeichnungen im Stockholmer »Sortimenter--. Wohl durch diese Ausstellung augeregt, wird im März in Kopenhagen eine schwe dische Bu-cha-usstellung abgehalten werden. Acht Verleger werden schon genan-nt, die sich darar» beteiligen wollen. Die Ausstellung soll in den Räumen der bekannten Zeitung »Politiken« stattfinden, im Mittel punkt der Stadt am Rathausplatz. — In Oslo und Bergen »vird die N o r d i s ch e V e r e i n i g u n g f tt r B u ch k n n st eine erste Aus stellung im Frühjahre errichten. Es werden Bücher der letzten drei Jahre gezeigt. Solche Ausstellungen sollen künftig jährlich adgc- halten werden uud immer eine schöne Auswahl der JahreSerzeugnug enthalten. Steigerung der Unsallrcntcn. — Durch ein Gesetz vorn 14. Juli 1926 (Zweites Gesetz über Änderungen in der Unfallversicherung) ist bekanntlich eine Erhöhung der Unsallventen' und sonstigen Alismcnduid- gen der Berufsgenosseuschafteri' mit Wirkung ab 1. Juki 1925 erfolgt. Fn welchem Maße das geschehen ist, läßt sich aus einem Vergleich der Beträge entnehmen, die die Berussgenosfcuschasten für die Zahlungen zu erstatten haben, die die Post für ihre Rechnung anszahlt. Bei den g e w e rb l i ch e n Bern ftzgcuosfcu schäften waren diese Zahlungen im Juni 1025 festgesetzt auf 6,0« Millionen NM monatlich, ab 1. April d. I. sind sie festgesetzt au-f 12 Millionen NM monatlich. Diese Stei gerung von 8L,5?L rührt im wesentlichen aus der Erhöhung der Neun ten her, da die Erhöhung der übrigen Lasten, die das Gesetz dringt, sich zurzeit noch weuiger ausgewirkt hat. Graphisches Gewerbe und Konkursstatistik. Im Februar d. I. (28 Tage) wurden durch den »Reichsanzeiger 1968 neue Konkurse bckanntgegeben (ausschließlich der wegen Mangel an Masse abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung), sowie 1573 ungeordnete Geschäfts- aussichtcn. Im Januar d. I. (31 Tage) waren es 2092 Konkurse nnd 1553 Gcschäftsaufsichten. Auf das Papierindustrie- und Vcr- vielfältigungsgewerbe entfielen im Februar 13 Konkurse und 11 Ge schäftsaufsichten, im Januar 11 Konkurse und 10 Geschäftsaufsichten: auf das Vcrlagsgewerbe, Buch-, Kunst- und Mnfikalieuhandel ent fielen im Februar 10 Konkurse und 3 Geschäftscmssichten, im Januar 11 Konkurse und 10 Geschästsaufsichten. Lohnverhältrrisse im amerikanischen Bnchdruckgewerbe. — Wie aus der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik", heraiisgegeben vom Statisti schen Neichsamt (Nr. 6), hervorgcht, wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika im Dezember 1924 bzw. Oktober 1926 im Buchdruckgewerbe folgende Löhne gezahlt (in Dollar): Berufe Am 15. 12. 1921 An, 15. I», ISS5 Niedrigster! HOchstcr iDurchschn. Wochenlohn NI-dlIo!,-r> Hü «er jDurchlch». Handsetzer.... 30.— 65.— 39.84 28.76 51.— 40.14 Maschinensetzer. . 29 — 65.— 42.06 29.— 56.— 42.09 Korrektoren . . 19. 65.— 38.54 19 — 65.— 38.90 Buchbinder . . . 27.— 50.— 38.21 27.— 60.— 37.98 Binderinnen . . 6.— 27.50 20.45 6 — 24L0 17.14 Löhnen; sie wurden ermittelt in allen größeren Städten der Vereinigten Staaten. Neue Spitzcnorganisation der Papicrverbrauchcr. — In diesen, Tagen wurde der »G«sa>m1aussch«iß der Papier verbrauchenden Indu strien« gegründet. Die Notwendigkeit dieser Gründung ergab sich aus den zahlreichen Problemen, welche die schwierige wirtschaftliche Lage auch für dir auf dem Verbrauch von Papier basierenden Ju-dustricn im Gefolge hat. Die neue Cpitzol-v-ertrctung, die höchstens 36 Mitglieder umfassen soll, ist ein Gremium, in dem führende Persönlichkeiten der graphischen Gewerbe und des Verlags neben den übrigen mannigfachen, papierverarbeitenden Industrien zusammengesaßt sind. Die Ausgaben des Gesamtansschusses werden darin bestehen, ohne in das Gebiet der einzelnen Fachverbände übcrzugreifen, die gemeinsamen Fragen der angeschlosscuen Gewerbe gemeinsam zu lösen. Zum Vorsitzenden des Gesamtansschusses wurde Herr Direktor Kra einer, M. d. NWN., gewählt, zum gefchästsführeuden. Mitglied Geheimer Negieruugsrat Thur m a n n. Bereinigte Bantzencr Papierfabriken A.-G. 6 Prozent Di vidende. Die Dividende wird mit 8ZH Prozent für die Vorzugs aktien und 6 Prozent für die Stammaktien vorgeschlagen. Im- Vor jahre entfielen ans die lOOD-Papiermarkaktie 3 NM Dividende. Berlustabschluß der Hcidenaner Papierfabrik A.-G. — Die Gesell schaft, deren Aktienmajorität im Vorjahre auf ein von der Commerz- i'.ud Privatbank geführtes Konsortium überging und die in 1626 eine Kapitalscrhöhung um 460 000 Mk. ans 1840 0-00 NM durchführte (allerdings sind 300 000 NM Einzahlung noch nicht geleistet worden), hat diesmal nach Auszehrung der Reserven in Höhe von 74 762 91M eine Untcrbilanz von 79 775 NM zu verzeichnen, die teils zurückgc führt wird auf Debitorcu-verluste (00 154) NM, teils aus den geschüst lichen Stillstand, der im -Herbst eintrat und den bis dahin erzielten Bruttogewinn bei den sich weiter steigernden Lasten anszehrte. Eigcnbrödier-Vcrlag, Aktiengesellschaft in Berlin. - In der or deutlichen Generalversammlung vom 17. Juni 1926 und in- der außer- orde nt lichen Gen-eralversaminlim-g vom 26. Dezember 1665 der Gesell schaft ist die Umstellung des nom. Mk. 100 000 000 betragenden Stamm- aktieutapita-ls aus Reichsmark 20 000 im der Weise -beschlossen worden, daß nom. Mk. 100 900 aus Reichsmark 20 ab gestempelt werden. Nach den» der Umstellnngsbesch-luß in das Handelsregister eingetragen- wor den ist, werden die Inhaber der Etamin-aktien- ausgesordert, ihre Aktien- zwecks Abstempelung auf den Ncichömarknennbetrag bis zum 13. Jnli 1036 bei der Gesellschaft während der üblichen Gefthästsstundei, mit einem -doppelt a-usgefertigten- arithmetischen Nmniniertwerzeich-ni-s ein znreichen. Die Mti-em die bis ,'nm Ab! ans der Frist nicht eing-erekcht sind, werden miter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestirnu, ungen für kraftlos erklärt wer'den'. (Deutscher Reichsanzeig-er Nr. 71 vom 25. März 1926.) Die Bibliothek der Technischen Hochschule in Berlin. — Die Nämue des Beuth-Schinkel-Museums, das mit dem Ranch-Mnsenm vereinigt und in einem Neubau neben- der Hochschule -für bildende Künste unter gebracht wurde, sind der au diese Räume anschließenden Bibliothek der Berliner Technischen Hochschule zn-gewlesen und zu einem zweigeschos sigen Büchermagazin ausgedaut worden. Dies ne-ue Magazin sastt über 50 000 Bände, sodast die sehr lästig gewordene 3kann,n-ot der aus über 130 900 Bände ang-ewachsenen- und bisher in Räumen für etwa 90 990 Bände untergedrachtei, Bücherei für die nächste Zeit behoben ist Ein österreichischer Orden für Kunst nnd Wissenschaft.. — Die öfter reichtsche Negierung hat im National rat eine Vorlage iiber die Schaf fiung eines Ehrenzeichens für Kunst und Wissenschaft ein-g-cbracht. Dw Ehrenzeichen, das vom Bundespräsi-d-euteu airs Vorschlag der Regie rung an hervorragende Vertreter der Kunst imd der wisservschas'l-ich-eu Disziplinen verlieherr werden soll, wird in- zwei 6>raüeil abgestnst. Überdies ist noch eine besondere »Ehre-,Masse« vorige sehen-, deren- Vor ieihlmg eine ähnliche Bedeutung erhalten soll wie die »Palmen der französischen Akademie. Iniorvutinnul bllvetrotvebnienl <l»inmi88wn. — Zur Frage der Beteiligung D en t schkan-ds an internationale,» Kongressen bringen die »Mitte-iluiig-en- des Verban-deZ der Dent- scheiv Hochschulen < in ihrem letzten H-cst folgende Mitteillmg: Bei dev Tagung der 1.^.0. im November 1922 nahm eine deutsche Abordnung teil als Gäste des Schweizer Komitees. Bei den folgenden Tagungen 1924 in London un'd 1925 rin Haag wurde seitens des Deutschen Kosn-je- tecs di« Beteiligung abgetehnt, weit die deutschen Vertreter mir al^ »odsea-ver« eingeladcn waren. Für die in, April 1'.)20 in New Vor? geplante Tagung ivar seitens des Amerikanischen Komitees ausdrück lich der Wunsch ausgesprochen uwrüeu. daß cur dieser Tagung auch alle Länder teilnehmeu sollten, die während der Krie;is-zeit an d u ! Tagiimge» nicht teilgenomm«,, hatten. Nunmehr ist vonv Präsiüe.iw' .der 1.6.6. beim Deutschen Koniitc« die Eiiil-ad: ug zur nächstjähvigeii ! TaiPin-g in Amerika etngegangen init dcni ansdrücklich-en Hinzusüg-cu. 427
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