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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1935
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- Deutsch
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fällt jede Seele, nicht eine Zahl von Menschen, nein, alle Men schen ganz und gar! Das neue Deutschland ist nicht Summe einer Zahl von Menschen, es ist eine schöpferische Synthese von Land und Leuten. Es gilt deshalb die schöpferische Entscheidung, die Liebe der Millionen zur Nation, diese bringt die große Darstellung des Wunders, das unser Volk in jedem Augenblick erlebt. Die kulturschöpfcrische Kraft ist eben die Liebe des ganzen Menschen zu Volk und Nation. Kultur ist Liebesdienst, der Lobgesang auf die Nation. So schließt sich der Ring. Aus dieser Synthese wird dann die deutsche Dichtung erklingen zur nationalen Hymne. Immer wird der schöpferische Mensch erfüllt sein von Gnade und Gehorsam, von sittlicher Pflicht. Dem gleichen Anspruch begegnen wir auch vom Volk her, das ein tiefes Gefühl hat für den Ernst, der deutsches Kunstschaffen trägt. Es will seine Eigenschaften ein dringlich, eindeutig gedeutet sehen, daß seinem Drang zur Voll kommenheit die Wege gewiesen werden. So wird Kunst zur Auftragskunst im besten Sinne dieses Wortes. So löst der neue Staat eine Hochblüte dichterischen Schaf fens und künstlerischen Gestaltens aus. Dieser Auftrag ist allein der Gnade zu danken. Keiner hat das Recht, sich von Gnade und Gehorsam zu entbinden, weil ein weiteres Zeichen echter Dichtung Demut ist. »Die Dichtung steht im sittlichen Auftrag der Volksseele, entscheidet über Tod oder über Unsterblichkeit. Das Volk lebt als Auftrag geber, als gestaltende Kraft, als Gestalt im staatlichen Willen, im Staat schlechthin.« Damit ist die Aufgabe der Kulturpolitik klar und eindeutig Umrissen, wer gegen die Tatsache der Volksgemeinschaft disku tieren zu müssen glaubt, stellt sich außerhalb dieser Gemeinschaft und hat kein Recht für sie zu schassen. Wo ein Dichter unserem Volk sein Wort gibt, ist Volk und Staat, Rhythmus und Klang, Harmonie und Melodie. Reicher Beifall dankte dein Dichter für diese Worte, der im Anschluß daran einen Abschnitt aus dem Bändchen »Mutter ohne Tod« las und ihn zur erschütternden Darstellung brachte. L—er. Die Woche des Deutschen Buches bei den Auslanddeutschen Die NSDAP Mailand veranstaltete unter dem Ehren vorsitz des deutschen Generalkonsuls im Deutschen Hause ein von der ganzen Kolonie zahlreich besuchtes Fest des Deutschen Buches. Generalkonsul Windeis bezeichnete in seiner Begrüßungs ansprache das deutsche Buch als einen der ersten Wegbereiter des deutschen Geistesgutes, das wie kein anderes geeignet sei, das Werk des Führers zu fördern. In einer längeren Ansprache schil derte Pg. Borngässer die tiefen Kulturwerte, die in unseren deut schen Büchern liegen. Das deutsche Buch habe die große Aufgabe, alle deutschen Herzen einander näherzubringen und sie reis zu machen für dies größte aller Erlebnisse, das uns der National sozialismus geschenkt habe, reif zu machen für das Erlebnis der großen deutschen Volksgemeinschaft. Für den Deutschen im Aus lande aber sei das deutsche Buch auch die Brücke zur Heimat, das mitbaue am Wunderdom des unsichtbaren großen Deutschen Rei ches, das nicht nur ein rein politischer Begriff sei. Musikvorträge und Vorlesungen aus Werken der Schrift steller des neuen Deutschland umrahmten die Veranstaltung. Eine reichhaltige Buchausstellung vermittelte einen lebendigen Über blick über das neue deutsche Buchschaffen. In Hclsingfors veranstaltete die Ortsgruppe der NSDAP gemeinsam mit der deutschen Gesandtschaft in den Fest räumen der neuen deutschen Hindenburg-Schule eine Feier zum Tage des Deutschen Buches. Der deutsche Geschäftsträger Legations rat Pg. vr. Molly und der Ortsgruppenleiter Pg. Howaldt konnten etwa 409 Vertreter des finnischen Geisteslebens, darunter die Dichter Manninen und Coliander, dis Dichterin Maila Talvio und die deutsche Kolonie als Gäste begrüßen. Die Festrede hielt der Dichter Ulrich Sander, der die Bedeutung des guten und gesunden Buches im neuen Deutschland und das Bestreben seiner lebenden Dichter, stets volksnah zu bleiben, fesselnd schilderte. Das deutsche Schrifttum der Gegenwart wolle eine Brücke des Friedens und der Verständigung zwischen Deutschland und seinen Nachbarvölkern bauen. Gleichzeitig wurde in den Räumen der Hindenburg-Schule eine stattliche Auswahl deutscher Bücher aus allen Gebieten des Wissens und der Kunst gezeigt. Auch die führenden Buchhandlun gen von Helsingfors brachten zur Feier des Tages geschlossene Schaufensterausstellungen mit deutschen Büchern. Am 29. Oktober beging die deutsche Kolonie inStockholm einen Abend des Deutschen Buches. Veranstalter war der Deutsche Kulturbund, den Ehrenvorsitz führte der deutsche Gesandte, Prinz zu Wied, und Sprecher des Abends war der junge Dichter 938 Wolfram Brockmeier, der sich in Begleitung zweier Herren der Reichsschrifttumskammer auf einer Nordlandreise befindet. Die Begrüßungsansprache hielt der Vorsitzende des Kulturbundes, Grütter, der besonders die Bedeutung des deutschen Buches für das Auslanddeutschtum unterstrich. — Die Anwesenden, die den geräumigen Saal bis auf den letzten Platz füllten, dankten Brock- mcier mit herzlichem Beifall für seinen Vortrag über die neue deutsche Dichtung, den der Dichter nach einer kurzen Pause durch Vorlesung einer Auswahl eigener Gedichte ergänzte. — In seiner Schlußansprache gab der deutsche Gesandte dem Wunsche Ausdruck, das deutsche Buch möge durch seine Verbreitung im Auslande beitragen zum wachsenden Verständnis für das neue Deutschland und für die Friedensbestrcbungcn des deutschen Volkes und seines Führers Adolf Hitler. Der Abend wurde von musikalischen Dar bietungen umrahmt. In einem Ncbcnraum befand sich eine Buch ausstellung, die bei den Anwesenden starke Beachtung fand. — Svenska Dagbladet und Stockholms Tidningen haben sich ein gehend mit dem Vortrag Brockmeiers beschäftigt. Sowohl Brock meier als auch seine Begleiter von der Reichsschrifttumskammer haben, wie weitere Berichte in Rya Daglight Allehanda und Aftonbladet zeigen, noch besonderen Wert daraus gelegt, das Wesen und die Aufgaben der Reichsschrifttumskammer und ins besondere der Arbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung der schwedischen Öffentlichkeit darzulegen sowie auf die bisherigen Leistungen und künftigen Pläne derselben hinzuweisen. Am 30. Oktober wurde in Mexiko durch den deutschen Gesandten Rüdt von Collcnberg die von der Deutschen Volksgemeinschaft veranstaltete »Woche des Deutschen Buches« er öffnet, die mit einer Buchausstellung verbunden ist. Die eindrucks volle Feier wurde von musikalischen Darbietungen umrahmt. Der Schriftsteller Pscrdekamp hielt einen Vortrag über die Bedeutung des deutschen Buches. über die aus Anlaß der Buchwoche in Reval veranstaltete deutsche Buchausstellung haben wir bereits in Nr. 253 vom 30. Oktober berichtet. Ter Führer rief auch Dich zum Wintcrhilfswerk: ....... ,,W>r richten diesen Appell au alle Mnttr-Altstilviirl-des unsere Volksgenossen, die an unsc- DeuMMbiAHAzz/ZS re» Staat und au unser Reich M glauben."
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