Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1840

1729 69 1730 s3809.z Vortheilhastc Inserate. Bei der sich jetzt fast überall hcrausstellcnden Unwirksamkeit der Inserate in politischen Blättern, namentlich wenn solche wissenschaftlichen Verlag betreffen , mache ich meine Herrn Col lege» auf ein seit 1840 bei mir erscheinendes Jntelligcnzblatt aufmerksam, welches folgenden 3 Zeitschriften, welche in gleichem Formate erscheinen, bcigcgcbcn wird: 1. Blätter aus Süddeutschland für das Volksschulwcscn. Auflage 750 2. Süddeutsche Schulleitung für Gelehrten- und Real schulen. Auflage 450 3. Würtcmbergisches cvangcl. Kirchcnblatt. Auflage 500 In Summe 1700 Auflage. Es wird sich kaum c i n protestantischer Pfarrer oder Schul mann in ganz Würtcmberg finden, der nicht eins dieser Journale liest! Ankündigungen aus dem Gebiete der Theo logie und Philosophie, Philologie, Pädagogik, Natu rwisscnsch asten, M athematik,Jugend sch rif- ten, Geographie, Geschichte u. s. w. werden nicht ohne Erfolg sein; ebenso werde ich bei Einsendung eines Frei-Ercm- plarcs für baldige Reccnsion besorgt sein. Die Jnsertionsgebühr beträgt für die ganze Zeile in gr. 8. nur 1 -s. — 4.j kr. Stuttgart, 15. Juli 1840. 8ranz Heinrich 'Rö'hlcr. s3810.j Die Beschuldigung der lbbl.C h r. B clser'schc» Buch handlung in Stuttgart, in Nr. 59 des Börsenblatts, ich hätte den in derselben erschienene» „Pantheon w. " na ch gedruckt, ist übereilt und ungcgründct. — Ich habe aus demselben aller dings einen Auszug gemacht mit vielen Weglassungen und noch mehr Veränderungen. Diesen Auszug habe ich in das Barmer Wochenblatt ausgenommen , ohne daß ich damit Nach drucken oder der obigen Buchhandlung Schaden zufügen wollte oder konnce. — Bei näherer Untersuchung wird sich die lbbl. Belscr'sche Buchhandlung davon überzeugt und daher die Klage zurückgcnommen haben. Barmen, 21. Juli 1840. I. 8. Steinhaus. s381I.j Anfrage. In unfern Tagen, wo mit Liebe alles ausgenommen wird, was ein national-deutsches Interesse bietet, dürste cs an der Zeit sein, einen Plan zu verwirklichen, den schon Goethe und Schiller auszuführen gedachten, wenn auch in etwas anderer Weise. Wie ich in meiner G csch i ch te der dramatischen Poesie (Lpzg. bei Hinrichs, 1840) Th. II. S- 238 bemerkt, habe ich an 300 dramat. Erzeugnisse einer Prüfung unterworfen, die ihren Stoff aus der deutschen Geschichte genommen haben. Ich bin nun gesonnen, die besten Dramen, die zugleich ein wirk lich historisches Interesse gewähren, in einer Sammlung von etwa 20—25 Bänden erscheinen zu lassen. Dabei sollen die Stücke, welche mit einem der aufgenommcnen einen Gegen stand behandeln, wie z. B. die vielen, deren Held Hermann ist, kurz charakterisirt und die übrigen Parthicn der deutschen Geschichte, die eine nationalhistorischc Bedeutung haben, aber noch nicht dramatisch behandelt sind, in geschichtlicher Erzählung kurz entwickelt werden. Sollte eine oder die andere unsrer zahlreichen geachteten Buchhandlungen auf das Unternehmen cinzugehen ge sonnen sein, so ersuche ich dieselbe, mir in frankirten oder durch den Buchhandel überschicktcn Briefen ihre Ansichten mitzutkeilen, um so das Weitere über Art und Weise der Ausführung bespre chen zu können. Mainz, 17. Juli 1840. Jos. 'Rchrein, Gymnasiallehrer. s38I2.j I. Kohn in Breslau erbittet sich f. den hiesigen S ch a ch c l u b: 2 Erpst aller neuern guten Werke über Schach in deutscher, fran zösischer, englischer und italienischer Sprache. s38i3.j Von allen Taschenbüchern pr. 1841 erbitte mir gleich nach Erscheinen 2 Erpl. zur Post. L. Fornbach Mi., in Berlin. Von allen resp. Verlags- Handlungen, die mich ihres Ver trauens würdigen, erbitte pro Uovo2—3 Expl.über Gebrauch des kalten Wassers, dessen Kuren, Heilanstalten — als hierauf sich beziehendeWasser-Abhandlungen. Reichenberg, Juli 1840. Bened. Pfeiffner. s38i5.j Verkauf eines Sortimentsgeschäftes. Ein im blühendsten Zustande befindliches Sortimentsgcschäft in einer größeren süddeutschen Stadt, das durch die Verhältnisse des Orts bedingt noch im Steigen begriffen ist, kann sofort käuflich abgetreten werden, nur aus dem Grunde, weil dessen Besitzer durch die vergrößerte Ausdehnung seines Verlagsgeschaftes dazu veranlaßt, diesem seine ganze Zeit zu widmen wünscht. Die Expedition des Börsenblatts giebt auf An frage nähere Auskunft. s38!6.z Verkauf einer Leihbibliothek. In einer Mittelstadt Thüringens ist eine Leihbibliothek von 3200 Nr. der beliebtesten, neueste» und gangbarsten Ro mane aus freier Hand, mit oder ohne Conccssion, zu verkau fen. Die jährliche Einnahme derselben beträgt ca. 200,^.; doch kann diese Summe bei einiger THLtigkeit sehr lcichr vermehrt werden. Näheres erfahren Kauflustige durch F. A. Eupel in Gondershausen. s38l7.j Zu einem gut renommirtcn und rentirendcn Buch- druckcrei-Geschäft in einer Residenzstadt wird, da die Localität eine weit größere Ausdehnung des Geschäfts möglich macht, ein Lheünchmer gesucht, der wenigstens 3 —4ooo>^