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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1842
- Sprache
- Deutsch
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2953 104 2954 Mit Vergnügen bin ich bereit, die noch fernerweit mir anzuvertrauenden Gaben der Liebe anzunchmen, zu befördern und später öffentlich Rechnung darüber ab zulegen. Leipzig, 22. November 1842. Chr. E. Kollmnnn. Dank, innigsten tiefgefühltesten Dank den Edlen allen, die auf den „ H i l f e r u f an die Buchdruckereien Deutsch lands", unterstützt von drei edclmüthigen Collegen Leipzigs und eben so vielen hochgeehrten Herren Buchhändlern daselbst, mein Unglück durch reichliche Gaben der Liebe und des Edelmuths an Geld und Druckereiutensilien zu lindern, und mir und meiner zahlreichen Familie wieder aufzuhelfcn suchten. Nur durch Ihre liebevollen Unterstützungen ist es mir möglich, mein Geschäft wie der neu — wenn auch mit unendlichen Mühen und Beschwerden — zu errichten. Gottes reichster Segen lohne Sic, und wende gnädig jedes ähnliche Unglück von Ihnen ab. Camenz, Len 20. November 1842. C. S. Krausche. l6586.j Erwiderung. Der Buchhändler Hr. Julius Springer in Berlin hat in Nr. 99 des Börsenblattes, Seite 2784 ein Inserat gegen mich gerichtet, dem ich hier Folgendes erwidere: Die Herren A. Schäfer, Maler und I. W. Wenig, Lithograph in Halbcrstadt, boten mir die „Auferstehung des deut schen Michels" an, als eine von ihnen entworfene und gefertigte Carricatur. Ich verkaufte solche als Verlagsartikel an mich, nach Versendung derselben, die auch an Herrn Springer ge schah, schrieb mir Letzterer alsbald unter dem 12. Oktober'zwei Briefe, in denen er mir jene Carricatur als eine Copic der bei ihm zu erscheinenden bezeichncte und mich vor dem Ankäufe jener dringend und ernsthaft warnte. Darauf entgegnete ich ihm in der entsprechenden Form, aber des Inhalts, daß ich von dem Verkaufe der in Rede gestellten Carricatur nicht zurückträte, daß dessen Rechtmässigkeit meinerseits begründet sei, während ich die Rechtmäßigkeit ihrer Erfindung darzuthun dem Entwerfer u. s. w. anheim gestellt sein lassen und einen etwaigen Regreß dem Hrn- I. Springer solchcötzcstalt überlassen müsse. Darauf erschien jedoch im allg. Organ Nr- 43, Seite 171 :c. eine Be kanntmachung Seiten des Herrn Springer, welche die bei mir erschienene genannte Carricatur schlechthin als eine Copic der bei ihm erscheinenden bezeichncte. Den Herren Schäfer und Wenig theilte ich natürlich die Sachlage mit; und ihrer Gegenerklärung, datirt Halberstadt, den 22. Oct. d. I., auf welche ich mich unmittelbar zu stützen habe, fügte ich die mei nige vom 24. Oktober d- I. hinzu und versandte solche an meine Herren Collegen: Wie nun diese meine Erklärung, wie sie vor Jedermann's Augen liegt, in entsprechendem Tone abge- faßr ist, nur das Nothwcndige der Sache, nichts Personen Be treffendes bespricht, eben so habe ich auch in meinen Briefen dem Herrn Julius Springer geantwortet. Natürlich habe ich auch in Letzter» die Punkte festgehaltcn: Daß Hr. Springersich zunächst an die Herren Schäfer und Wenig zu halten gehabt hätte und zu halten habe, daß erst nach mit ihnen ausgemachter und zu Hrn. Springer's Gunsten ausgefallener Sache mich dieselbe mit berührte, mich aber niemals in Briefen oder Bekanntmachungen als Nachdrucke»: fälschlich designiren lassen werde. Keiner meiner Herren College» würde wohl anders ver fahren haben und wenn die Herren Schäfer und Wenig in ihrer Gegenerklärung sich Jnvectiven hätten zu Schulden kommen lassen, so ist jene Gegenerklärung gewiß nicht, weil sie mit der meinigcn auf einem Blatte gedruckt steht, zu identificiren. Dazu erörtere ich ferner: daß ich nicht eine „sogenannte", sondern eine wirkliche Gegenerklärung, und zwar nicht „in 9r Jahrgang. die Welt", sondern an die mir „befreundeten Buch handlungen" gesandt habe, daß an mir die Reihe ganz und gar nicht ist, „sich weiß zu waschen", und wenn Herr Springer sich der Ausdrücke: „Redensarten, Verdrehun gen und Schimpfen bedient, wenn er von „Herrn Emil Baensch und Consorten" spricht, von einem „die Leute gerichtlich züchtigen lassen" u. s. w-, so verdient Herr Springer kaum, daß ich ihm auf dergleichen antworte. Kurz frage ich daher nur: Wer ist der Schimpfende? Er oder ich? Und wie schimpft er? Was reicht noch über das Schimpfen des wahrhaften Matrosen hinaus? — Herr Springer spricht sich zu sehr sein eigenes llrtheil, als daß ich cs nöthig hätte, und spricht Dinge, die ihm nur in der größten Eile — den Michel als solchen zu vecificiren — entschlüpft sein können! Wie könnte er sich sonst beigchen lassen, von „gerichtlich züchtigen lassen" zu sprechen, wo noch von keinem Richter ein llrtheil gesprochen! Wie könnte ec an das gesunde llrtheil eines Jeden dadurch appclliren, daß es sich durch eine „moralische Züch tigung" meiner beurkunde, während ich noch Niemandem die Summe der Thatsachen, die ich für mich aufzubringen vermag, entwickelt hatte. Herr Spring er hätte demnach (wenn wir von einem flüchtigen Präjudiz es entlehnen sollen) allerdings viel ge sundes llrtheil- Andere haben aber auch ihr gesundes llrtheil, inwiefern sie dem Hrn. Springer hier nichtbeipflichtcn, dessen Logik ohnehin erstaunlich schwach hcrvortritt, wenn er folgender maßen schließt: „Das Königsberger Blatt behandelt den Gegen stand, Michels Erhebung — dasselbe ist selbstständig — folglich ist das Magdeburger eine Copie" So sehe ich die Sache an, hier vom irdischen und praktischen Standpunkte aus betrachtet und lasse cs nun dahin gestellt sein, wie weit Herr Julius Springer sich — wiefern er sich mit dem Monde verglichen hat — von seinem himmlischen Standpunkte aus mit solcher Ansicht befreunden mag. Dieses nunmehr ein für alle Male. Mit anderweitigen Erwiderungen werde ich weder die Langmuth meiner Herren College» mißbrauchen, noch mir meine Zeit ver derben. Magdeburg, den 25. November 1842. Emil Baensch. l6587.j Lemkes Sortiment besorgen wir vermöge wo c h o n tl i c hc r Postsendungen schnell »ncl billig, und werden wir uns kür den Verlag derjenigen Handlungen vorzugsweise, und gewiss mit kr folg verwenden, welche uns mit ihren Aufträgen beehren. s6588.j Eduard Franhcns Verlags-Comptoir in Riga bittcc um schleunigste Zusendung von 1 Exemplar aller neu erscheinenden Antiquar- und Auctionscataloge durch Herrn Friedr. Fleischer in Leipzig. f6589.j Trenttel und Würtz in EtraH- burg machen wiederholt bekannt, daß der einge tretene Tod des Hrn. Würtz in Paris nichts an ihren Verhältnissen mit der Buchhandlung dieser Firma in der Hauptstadt von Frankreich geändert hat und daß sie fortfahrcn sowohl ihren Verlag als alle französischen Sorlimentsartikel an ihre verehrten Handclsfreunde schnell und zu den bil ligsten Bedingungen zu liefern, wozu die einge- führtcn schnellen Transportmittel verbunden mit ihrer günstigen Lage an der äußersten Gränze zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz ihnen die erwünschtesten Hülfsmittel bieten. 208
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