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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1849
- Sprache
- Deutsch
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1414 ^111 Schlüpfer'S Buchh. in HeriSau. 8019. Struvc, G- v-, die neue Zeit. Ein Volkskalcndcr auf das Jahr 1. 4. Geh. 6 N-f Simion in Berlin. 8020. Geschichte, die, von den klugen Mäuslein. Von Tante Amanda, br. 8. Cart. ^ B. lauchniy sun. in Leipzig. 8021. Puchta, G. F., Vorlesungen üb. d. heutige römische Recht. 2. Ausl. 6. Lsg. (Schluß.) gr. 8. Geh. Als Rest. Walli-Hausser in Wien. 8022. Anhang zur Auseinandersetzung der k. k. dsterreich. Ein-, Aus- und Durchfuhr-Zölle. 2. Ausl. Lcx--8. Geh. 12 R--( 8023. Koch, M-, unsere Zustände, gr. 8. Geh. 8N^ Weller in Leipzig. 8024. Ncujahrs-Almanach f. Unterthanen u. Knechte. 8. Geh. 6 N-( Wengler in Aachen u. Leipzig. 802ü. ^VsvAler, H., Lilsnr-Iournal ml. Lurl>>i»ltun§ nebst übersiektl. Oslculruions- u. l.sger-l'sbellen 5. Lucbksncller. 4. Oek. busi N i ch t a m t l i Zur Bcrichtlgitilg. Obschon ich mir vorgenommen hatte, über die von mir angeregte Buchhändler-Packetbestellanstalt, und die deshalb von mir veranstaltete Versammlung der Leipziger Buchhändler, in diesen Blätter» vorläufig nichts zu erwähnen, so sehe ich mich doch durch den in Nro- 110 d. B.-Bl. befindlichen Aufsatz des Herrn Georg Wigand ver anlaßt, einige Worte zur Berichtigung eines Jrrthums auszusprechen. Es sagt nämlich Herr Georg Wigand, daß die von ihm gegen das Project angeführten Gründe, fast die gesammte Collegcn- scha ft, bestimmt hätten, die Sache fallen zu lassen. Dem aber ist nicht so. Allerdings haben nicht allein Herr Wi gand, sondern mehrere Besitzer der größeren Eommissionsgeschäfte sich sehr lebendig gegen das Project u. dessen Ausführbarkeit ausgesprochen, und dadurch jedenfalls auch wohl auf mehrere der Anwesenden einge wirkt. Allein es haben sich auch eben sowohl mehrere achtbare Stim men, unter Darlegung guter Gründe für dasselbe erklärt, und nur, weil ich aus dem Gange der Verhandlungen die Ueberzeugung gewin nen mußte, daß die Mehrzahl der größeren Commissionaire dem Projekte entgegen war, ohne deren Beitritt aber, schon aus finanziellen Grün den , dasselbe nicht wohl ins Leben treten konnte, erklärte ich der Ver sammlung, daß eben deßhalb ich die Fortsetzung der Verhandlungen für zwecklos halten müsse, und dieselben abzubrechen mich veranlaßt sähe. Abgestimmt ist gar nicht worden. Gewiß erkenne auch ich das Gewichtige der gegen meinen Plan vorgebrachten Einwürfe, so wie ich Jedermanns Ansichten ehre, und weit entfernt von dem Dünkel bin, die meinigen etwa als die allein richtigen zu betrachten; allein dennoch muß ich offen bekennen, daß ungeachtet alles dessen, was in der Versammlung dagegen gesagt worden ist, ich mich von der Ueberzeugung nicht zu trennen vermag, daß eine solche Anstalt ausführbar ist, daß sie ein großes Erleichterungsmittel für den Geschäftsbetrieb, für dessen größte Beschleunigung und, was mir die Hauptsache ist, für die Sicherheit desselben werden müßte. Mir scheint, daß man den allerdings nicht geringen Schwie rigkeiten, welche sich wohl beim Beginne möglicher Weise Herausstellen dürften, zu großes Gewicht beimißt. Sie werden aber eben so gut zu überwinden sein, wie dieß bei der Buchhändlerbörse, dem Börsenblatt, der Bestellanstalt für Zettel — drei buchhändlerische Institute, welche sich durch die Zeit zum Besten des Buchhandels so trefflich herausge bildet haben,— der Fall gewesen ist. Ist auch für jetzt mein Plan gescheitert, so tröste ich mich damit, daß vielleicht die Zeit für seine Erfüllung noch nicht reif gewesen ist. Daß aber über kurz oder lang doch etwas Aehnlichcs ins Leben gerufen werden muß, davon hege ich für mich die festeste Ueberzeugung. Möge man, indem ich für meine Person davon Abschied nehme, die von mir gehegte gute Absicht nicht verkennen! Leipzig, den 19. December 1849. Friedrich Fleischer. cher Th eil. Zur Frage der Packet-Bcstcllaiistalt in Leipzig. Aus Würtemberg. Mit wahrem Interesse hat Schreiber dieser Zeilen den vor nicht langer Zeit von Herrn Friedrich Fleischer in Leipzig, im Böcsenblatte auf gestellten Plan einer Packet-Bestellanstalt, gelesen. Ec und mehrere seiner Eollegen, deren Geschäfte wahrlich nicht zu den unbedeutenderen des deut schen Buchhandels gehören, mit denen er Gelegenheit nahm, über diesen Plan zu sprechen, waren alle darin einig, daß eine solche Anstalt für den Gesammtbuchhandel eine wahre Wohlthat werden müsse, daß mit ihrem Entstehen, sei es nun auf die von Hrn. Fr. Fleischer vorgescblagene Weise, oder mit Modisicationen, dem Interesse der sämmtlichen Buchhandlungen eine Rechnung getragen würde, wie selbe sie längst wünschenswert!) finden mußten, und sind dieselben überzeugt, daß Herr Fr. Fleischer, den sie als einen durch und durch tüchtigen Geschäftsmann kennen zu lernen Gelegenheit hatten, Nichts vorge schlagen hat, dessen Ausführbarkeit Hindernisse im Wege stehen, deren Beseitigung in derUnmöglichkei t liege, wenn sonst guterWille vorhanden und für den Anfang ein kleines Opfer nicht gescheut wird- Was das Letztere anbelangt, so sind Schreiber dieses und seine erwähn ten Eollegen gern bereit, mit daran zu tragen, wenn es gilt, die er wähnte Anstalt in's Leben zu setzen und dadurch ihnen und allen Ver legern wie Sortimentern, die in Leipzig ihre Vertretung haben, den Schutz ihres Eigenlhums zu gewähren, der um so wünschenswerthec werden muß, je öfter man von Fällen hört, daß Packete verschwunden sind, ohne ihrer weiteren Spur folgen zu können. Wie Schreiber dieses aus einem eben aus Leipzig empfangenen Briefe erfährt, kam diese Angelegenheit am 10. Decbr. zu einer allge meinen Besprechung der Leipziger College», fand aber fast durchgehends gerade da Widerstand, wo man seiner Ansicht nach, am ehesten auf Unterstützung und Mitwirkung hoffen zu können glaubte, denn so lange sich nicht die größeren Herren Eommissionäce mit als die Grundpfeiler einer solchen Anstalt, deren Tragweite weniger für Leipzig als den Gesammtbuchhandel berechnet ist, vereinigen, dürfte es unmöglich sein, der Grundidee derselben — Vereinfachung und möglichste Een- tralisation desVerkehrs, sowie Sicherheit — Geltung zu verschaffen. Sehr wünschenswerth wäre es jedenfalls, wenn das ?round Oon- lra einer solchen Anstalt im Börsenblatte ruhig dargelegt würde und von keiner Seite ein vornchmesJgnoriren einträte, wo es sich um die In teressen Aller handelt. Dergleichen im Börsenblatt, würde weit mehr an seinem Platze sein, als so manche unerquickliche Privatzänkereien, die dem Nichlbuchhändler, und solchem fällt das Börsenblatt doch auch in die Hände, oft ein trauriges Bild buchhändlerischer Ehre Und Einig keit geben müssen. — Wer geebrt und geachtet sein will, muß sich s priori selbst ehren und achten. Schließlich nur noch die Aufforderung an die Eollegen Deutsch lands und des Auslandes, deren Interesse in Leipzig ihre Vertretung haben, sich in dem Sinne hier öffentlich auszusprechen, in dem sie die
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