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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1938
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- Deutsch
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Zeitschriften — Schmerzenskinder der Aufbewahrung und Auslage Ein Zeitschristenregal, wie es sein soll Wer einmal aufmerksamen Auges durch die deutschen Buch- und Zeitschriftenhandlungen gegangen ist, der hat feststellen müssen, daß die Aufbewahrung der Zeitungen und die Ausstellung der Zeit schriften keineswegs sehr ordentlich ist. Meist liegen die Zeitschriften auf den Ladentafeln, sie werden leicht beschädigt und es kann auf der zur Verfügung stehenden Fläche nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl gezeigt werden. Außerdem machen sich Stöße einzelner Zeit schriften «dann schon recht unangenehm bemerkbar. Das ließe sich vermeiden, wenn man außer der Auslage auf der Ladentafel noch ein besonderes Lager für die Verkaufsftücke hätte. Reine Zeitschristen handlungen und Firmen, die speziell darauf eingestellt sind, können sich das leisten, der normale Sortimentsbuchhandel kann den Zeit schriften nicht soviel Platz zugcstehen. Noch schlechter ist es meist mit der Ausstellung im Schaufenster, an der Tür oder im Schau kasten bestellt. Beide Möglichkeiten, Hängen oder A u f st e l l e n, sind nicht ideal. Beim Hängen werden die Zeitschriften nur zu leicht durch die Klammern beschädigt, außerdem lassen sich höchstens zwei, drei Exemplare hintereinander befestigen. Beim Aufstellen haben die Zeitschriften nicht genügend Halt, rutschen in sich zusammen, so- daß sie krumm und schief stehen, was einen höchst unerfreulichen Ein druck macht. Auf Grund dieser Tatsachen ergab sich die Aufgabe, eine Zeit- schriftenablage zu konstruieren, die es gestattet: 1. auf kleinem Raum viele Zeitschriften unterzubringen 2. viele Zeitschriften sichtbar zu machen 3. von jeder Sorte genügend Verkaufsexemplare in der Nähe des Schaustücks zu haben 4. jede Zeitschrift sofort auszuwechseln 5. Zeitschriften zu verkaufen, ohne das Schaustück in seiner guten Lage zu verändern oder das Verkaufsstück zu beschädigen Ü. das Regal bei allen vorkommenden Zeitschriftengrößen zu ver wenden (auch die Dicke einer Zeitschrift darf keine Rolle spielen) 7. das Regal jederzeit zu verstellen. Die unterste schräg stehende Platte ist ganz aus Glas. Alle anderen schrägen Flächen sind zur oberen Hälfte aus Glas, unten aus Holz. Um die technische Gestaltung deutlicher hervortreten zu lassen, wurden einige Zeitschriften weg- genommcn. Das Heft »Der Leichtathlet« liegt in seiner oberen Hälfte an der Glasplatte an, die in die Nut bei dem Kalenderblatt (L> eingeschoben ist. In ihrer unteren Hälfte liegt diese Zeitschrift an der Holzplatte an, die in Höhe des Notizzettelhalters (rechts) zu sehen ist. Unter Beachtung dieser Forderungen wurde bas im Bilde wieder gegebene Regal entworfen und gebaut. Es hat sich in einer mittel deutschen Buchhandlung seit über einem halben Jahr allerbestens bewährt. Da in der Höhe mehr Platz zur Verfügung stand und vorstehende Forderungen so am besten erfüllt werden können, wurde die senk rechte Anordnung gewählt. Der ganze Ausbau entspricht in der Grund form dem schon zu Großmutters Zeiten üblichen Zeitungshalter an der Wand (dort mit Schildchen für die ganze Woche). Die Zeitschriften stehen alle schräg nach vorn und liegen mit der Titelseite vorn an. Der technische Aufbau In einem viereckigen Kastenregal ohne Zwischcnböden werden an der Innenseite der senkrechten Seitenteile lauter schräge Nuten jeweils von vorn oben nach hinten unten angebracht. Die Entfer nung von Nut zu Nut und die Schrägstellung wird dabei so gewählt, daß eine in die entsprechende Nut der rechten und linken Regalwand eingestcckte Platte die nächste jeweils zur Hälfte überdeckt. Denn es ist ja nicht nötig, daß man die Zeitschriften in ihrer ganzen Größe sichtbar ausstellt. Es genügt, wenn jeweils die obere Hälfte zu sehen ist. In diese Nuten werden nun Glasplatten (oder oben Glas-, unten Holzplatten) gesteckt und die Zeitschriften von hinten nach vorn da- gcgengelehnt. Die Titelseite einer Zeitschrift liegt also flach zur Hälfte an der Holzplatte und im oberen Teil an der Glasplatte an. Um nun möglichst viele Zeitschriften hintereinander untcrzubringen, werden die Nuten nicht bis zur Negalrückwand geführt, sondern hören in etwa 5 em Abstand davon auf. Von dieser Stelle aus ist rechts und links je eine horizontale Nut eingelassen, in die ein Brettchen eingeschoben wird. Je nachdem, wie breit dieses Brettchen gehalten wird, können wenig oder viele Zeitschriften hintereinander im Regal untergebracht werden. Es empfiehlt sich, dieses Brettchen leicht zu rillen, damit auch einzeln stehende Zeitschriften nicht unten wegrutschen können und immer völlig plan an der Scheibe anliegen. sSo werden die Seitenbrctter genutet) 6—v ist vorn, ^ liegt an der Rückwand. B ist die Nut für das Bodenbrettchcn, bis v durch geführt ermöglicht sie eine leichte Umgestaltung zum normalen Bücherregal durch Einschub von Böden in der Breite v. Bei 6 nach L werden die schrägen Platten einge schoben, an denen dann die Titelseite der vordersten Zeitschrift anliegt. Die eingeschobene schräge Platte ist jeweils in der Breite L—L aus Holz, von L—6 aus Glas. Durch diese Nutung wird erreicht, daß jederzeit die Abstände der schrägen Auflageflächen verändert werden können. Wer von vornherein mehr Nuten anbringen läßt, hat evtl, später den Vorteil. Ja, wenn das Regal einmal nicht mehr für Zeitschriften gebraucht wird, kann durch Einschieben breiterer horizontaler Bretter jederzeit ein normales Bücherregal ohne jede Umarbeitung daraus erstehen. In dem abgebildeten Regal wurden die schrägen Flächen zur Hälfte aus Holz, zur Hälfte aus Glas gehalten. Das hat außer der Verbilligung den Vorteil, daß das Gewicht nicht so groß wird und demzufolge die tragenden Seitenwände nicht so stark dimensioniert zu werden brauchen. Bequemer Verkauf der Zeitschriften Soll nun ein Exemplar verkauft werden, so zieht man das hinterste Stück aus dem Regal heraus, ohne daß die Schaufläche davon irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn das vor derste (Schau-)Stück verkauft wird, kann ebenso leicht eine andere Zeitschrift an dessen Stelle gelegt werden. Der Unterbau dient zur Stapelung Das Regal wird man vorteilhaftcrwcise etwa in Stuhl- oder Schreibtischhöhe beginnen lassen. Je nach den örtlichen Verhältnissen wird man das Unterteil so tief halten, wie die Zeitschriften hoch sind, damit auf den dort wagerechten Zwischcnböden Stapel der in größerer Anzahl vorrätigen Zeitschriften aufbcwahrt werden können. Ein solcher Sockel, wie das Untergestell genannt werden soll, läßt sich u. U. auch gleich als Tritt benutzen, um schnell und bequem zu den obersten Fächern gelangen zu können. Bei dieser Br- 614 Nr. 170 Donnerstag, Sen 4. August 19! !8
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