Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1857
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- Band
- 1857-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1857
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- Deutsch
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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 965 68, 27. Mal. den Verfasser angctriebcn hat, keinerlei Opfer an Kraft, Geld und Zeit behufs der Vervollkommnung seiner Arbeit zu scheuen. Man mag dem Verfasser gern Glauben schenken, wenn er versichert,! im Interesse seiner Arbeit nicht weniger als 22 in verschiedenen Städten Deutsch lands befindliche Sammlungen genau durchgesehcn und verglichen zu haben; man nimmt die Früchte dieser Vergleichung überall wahr. Es kan» zwar hier weder am Orte noch überhaupt an der Zeit sein, jetzt schon, nachdem das Werk erst seit wenigen Wochen an die Oefsentlichkeit getreten ist, eine nähere Besprechung desselben zu versuchen — das Ucbcrwältigcnde des Reichthums an Material muß erst nach und nach überwunden, das Buch mit Aufmerksam keit studirt werden, ehe man im Stande sein dürfte, ein durch Spc- cialitäten molivirtcs Urtheil über dasselbe fcstzustcllen — die Ueber- zeugung aber, daß man in dem E.'schen Buche ein Werk muster haften Fleißes, der ausdauerndsten Sorgfalt und der umfassendsten Kennlniß vor sich habe, wird sich selbst bei Denen, die das Buch nur oberflächlich durchblättcrt und geprüft haben, geltend machen. An der Spitze des Buches steht eine Einleitung, in der sich der Verfasser über die Veranlassung, den Plan und die Hilfsmittel seines Werkes näher ausgesprochen hat; darauf folgt eine vom Prof. A. Weise in Halle verfaßte, zuerst im Kunstblattc zum Morgcnblatte erschienene und zum Thcil vermehrte Schilderung Ehodowiecki's als Künstlers und Menschen, ferner eine genealogische Uebersicht sowie eine chronologische Zusammenstellung der Litcraturangaben und ein Vcrzcichniß der Bildnisse Ehodowiecki's. Sodann beginnt die dctaillirtc Beschreibung der Werke Ehodowiecki's mit genauer Angabe der Ti tel, Maaßc, Abdrucksgattungcn, der verfälschten Abdrücke ic. Zu letzt drei Register und zwar ein allgemeines, ein anderes der Bild nisse und ein drittes der Kalendcrkupfer." Mil gleicher Anerkennung berichtet darüber das Prutzischc Deutsche Museum nach einer Würdigung von Ehodowiecki's Ver diensten und Thätigkeit: ... „Aus der gewissenhaften und vok- sichtigcn Benutzung aller dieser Quellen ist ein Werk hervorge- gangcn, das an Genauigkeit und Vollständigkeit nichts zu wünschen übrig läßt und das allen ähnlichen Unternehmungen, sowohl was die Zweckmäßigkeit der Anlage als was den Fleiß und die Gediegen heit der Ausführung betrifft, zum Muster dienen kann. . . . Es ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für den Kunstkenner und Sammler und auch Derjenige, der Ehodowiecki's künstlerische Thätigkeit einer ästhetischen Beurthcilung unterwerfen will, wird sich dem Verfasser zum lebhaftesten Dank verpflichtet fühlen für das reichhaltige Ma terial, das er hier zusammcngetragcn und durch das er nicht blos seinem Fleiß und seinem Kunstcifer, sondern auch seiner kritische» Sorgfalt das glänzendste Zcugniß ausgestellt hat." In Sachen von M. Bruhn's Buchhandlung in Schleswig. Bezug nehmend auf die vielen an mich gerichteten, die Th van der Smissen'schc Eoncursmasse betreffenden Schreiben, halte ich es für meine Pflicht, das mitzuthcilen, was mir über diese An gelegenheit bekannt ist. Das EoncurSproclam ist vom 28. März datirt, wonach die Gläubiger ihre Forderungen innerhalb 12 Wochen durch einen Pro- curator geltend zu machen haben. Da, wie ich erfahre», bedeutende protokollirte und sonstige hypothekarische Gläubiger den Wechsel- und Buchgläubigern Vorgehen, und der ganze Verlag an eine Gläu bigerin verkauft ist, so haben die Buchgläubiger, meiner und Anderer Uebcrzcugung nach, gar keine Hoffnung, Etwas von ihrem Gut haben zu retten, und handelt es sich daher meiner Meinung bauptsächlich darum, auf dem billigsten Wege zu versuchen, die noch vorhandenen Eommissionsartikel zu reclamiren, da ohne spccicllc Reclamaiion kein Buch ausgcliefert wird. Um nun meinen Herren Eollegen zu dienen und ihnen unnö- thigc Kosten zu ersparen, bin ich gern bereit, für diejenigen Hand lungen, welche sich an mich wenden wollen, als Procurator aufzu treten. Ich beanspruche für meine Bemühungen nichts, sondern werde nur meine baarcn Auslagen berechnen, welche sich für jede Anmeldung beim Stadtsccrctariat auf circa i5S-s belaufen werden. Sollten jedoch die gemachten Angaben angcfochten werden, so müßte ich in diesem Falle solche, nach Verständigung mit den Bethciligtcn, einem Advocaten übergeben. Zur Annieldung bedarf ich eines Formulars in Folio in duplo ausgestellt und folgendermaßen lautend: ^nKsbescbeduI. ^uk das imler'm 28. Kärr <1. 1. erlassene Ooncursproelsm über die Unke und Outer des kiesigen Luokknndlers Ik. vsn der 8mi«se» prolitirt unlerreiekneter kiesiger öueklinndler lulius dledderine^er als Vertreter kür den lluekkändler hi. HI. in di. eine tieclinunxslorderunx kur ltüulliek überlassene und unberietitißt gebliebene kucbbandlersrti- kel in, öetrage von — Iblr. — 8gr. (hier darf natürlich nur der Betrag für Saldo — fest Verlangtes und Fortsetzungen — aufgeführt werden) oder — lidr. — sk. li. K. (werde ich schon in Reichsmünze rcducircn). Ausserdem nimmt er nscbslebende bucker, soweit solche in dev Kasse nocl, vorbanden sind, als dessen kigentbum, weil Lommissions- g»l, in Anspruch, während er kür das davon Verksukte oder nickt mekr Vorbandene den entsprecbenden >Verib beansprueben muss. Das vupliost dieser Angabe wird, mit einer kmpkangskesekeinigunx verseilen, rurückerbelen. 8r.bleswig. Muß dann das spccisicirte Vcrzcichniß der Eommissionsartikel nebst Angabe der Netto-Preise in Thlr. und Sgr. und Rdr. und sk. R. M. folgen. Schließlich füge ich noch hinzu, daß vor Ablauf des Proclams nichts ausgclicfcrt werden wird. Schleswig, 23. Mai 1857. I. Ncddermeyer. Miscellen. Statistik der sächsischen Presse. Der neuesten Num mer von der „Zeitschr. des Statist. Bureau des königl. sächs. Minist, des Innern" entnehmen wir folgende Angabe: Zeitschriften hatte Sachsen im Jahre 1855 im Ganzen 202 mit einer Zahl von 343,883 Eremplarcn, sodaß durchschnittlich auf jede Zeitschrift 1702 Exemplare kommen. Die Bogenzahl der ganzen Auflagen belief sich auf 35,171,311, die Durchschnittszahl der Bogen per Exemplar auf 102,z. Der Werth der Auflagen betrug 808,614 Thlr. und kam sonach jedes Exemplar 2,zz Thlr., jeder Bogen durchschnitt lich 6,;, Pfennige zu stehen. Die Zeit des Erscheinens betreffend, so erschienen 4 einmal täglich, 7 sechsmal wöchentlich, 1 viermal wö chentlich, 9 dreimal wöchentlich, 30 zweimal wöchentlich und 94 ein mal wöchentlich. Monatlich erschienen 1 viermal, 8 zweimal, 24 ein mal. Jährlich dreizehnmal erschien 1, achtmal 3, viermal 6, und ohne Zeitbestimmung 11. Theologische, philosophische und freimau rerische Zeitschriften erschienen 8; philologische und pädagogische 6; rechts-, staats- und kameralwisscnschaflliche 8; Zeitschriften für all gemeine Literatur, Bibliographie und Buchhandel 12; geschichtliche, archäologische, geographische und statistische 3; medicinischc, chirur gische, pharmaceutischc und für Vetcrinärkunde 5; naturwissen schaftliche 3; land-, Haus- und forstwisscnschaftlichc 10; für Handel und Gewerbe, Technik, Mechanik, Berg- und Hüttenkunde 7; für Schöne Literatur, Kunst, Musik, Theater und Mode 16; Zeitschrif ten vermischten Inhalts gab cs 22; Blätter für die Jugend 1; politische Zeitungen, Tage-, Wochen- und Jntelligenzblätter 101.
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