Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1858

M 102, 16. August. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1499 A n z e i g e s l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börfcnvereins werden die dreigefpaltene Petitzeile oder deren Naum Gerichtliche Bekanntmachungen. fl 1663.j Von dem Unterzeichneten Gerichteamte ist zum Nachlasse des am 10. Juni d.J. verstor benen Buchhändlers Oscar Friedrich Göd- sche hierderEoncursproceßcrdffnet, und Herr Fi- nanzprocurator AdvocatHallbaucr hier zum Gütervertreter bestellt worden, was hiermit un ter Hinweis auf die demnächst in der Leipziger Zeitung, der Preußischen Staatszeitung und dem Frankfurter Journal zu veröffentlichenden Edic- ralladungen bekannt gemacht wird. Meißen, den lO. August 1858. GerichtSamt im Königl. Bezirksgerichte. Költzsch, G.-Rath. v. Mctzsch. GeschästlicheEinrichtungen, Veränderungen u.s.w. flI664.j 8ckweidnitr, am k. August 1858. k k. Icl> kabe die Kkre, Iknen die ergebene Knreige ru niackon, dass ick meine im llakre 1853 kierselbst gegründete Duck-, Kunst- und >1usikaliep Handlung; SM keutigen Vage an Herrn //u-/o /fu/r nu» »eisse verkauft kabe, welcker dieselbe unter der Kirma: LavLrrik seke öucdkallälimx HS Kult) tortlukren wird. Kür «las Wokl wolle», welckes 8ie «eitber meinem Ktablissenient erwiesen, sage ick llinen meinen Kesten H ink und verbinde damit su- gleick die llitte, lkrs 6unst und Ikren (Kre dit auck meinem Herrn iVackfolger in unge- sckwäckter Weise erkalten ru wollen. Der selbe bietet Iknen durck sein« soliden 6rund- sätre und eine gute pecuniäre Uasi« sickere Zürgsckaft datür, dass eine Verbindung mit !km angenekm und erspriesslick für 8!e wer den wird. Die 8endungen in Kecknung >858, so wie dis Disponenden wollen 8ie gütigst auf Herrn /fuä übertrage»; die wenigen 11 ker- träg« aus letzter Ostermesse werde ick im Dante dieses IVIonats selbst erledigen. Dockacktungsvoll ergebenst «U8lav 8cl,weidnitr, am 1. August 1858. 51it Ilev.ug aut vorstekeniles Oirculär des Herrn 6. /lsoioar-iz? beekre ick mick, 8ie da von in Kenntnis« ru setre», dass ick dessen 8ortimontsgesckäft am keutigen lag« käuf- lick übernommen kabe und unter der Kirma: Lovarrik 8cde üuekdLlläliuißf (/^ Kult) torttükren werde 6estütrt aut meine biskerige eltjäkrige Vkätigkeit im kuckkandel, über welcke die folgenden Zeugnisse meiner trüberen Herren Drincipale /kuskuiift geben, bitte ick 8ie, das meinem Herr» Vorgänger gewidmete Ver trauen aut mick geneigtest ru übertrage», sowie die Versickerung ru empfangen, dass es mein eitrigstes Destrebon sein wird, meinen Verpllicktungen jeder Zeit gereckt 2U werden und dem Oesckätte einen immer weiteren Wirkungskreis v.u versckaifen. kleine Ovmmissionen tür Deiprig batte Herr /I. //ermann die 6üte ru übernekmen. Dockacktungsvoll ergebenst IllilKi» 0 uAIIi.8 8 6. Herr //u§o /fll/i, gebürtig aus dleisse, Kat wäkrend des Zeitraumes von 4 llakren in meinem Oesckätte die kucbksndlung ordnungs- mässig erlernt und ein dakr als Oekilte ge arbeitet. Dei seinem bevorstekenden Abgänge er- tkeile ick ikm gern das Zeugnis«, dass der selbe stets lleissig, willig und lür «las In teresse des 6esckatl.es besorgt gewesen, auck reckt tücktige 8ortimentsken»tnisse besitzt und sick durck seine 1'reue und ^nkänglickkeit, verbunden mit einem gebildeten Denekme», meine volle Diebs und /kcktung erworben Kat, so dass ikn meine besten Wünscke in seine fernere Zukunft begleiten. I.iegnitr, den 12. .äugust 185l. I-oiiis KerseLeD Herr //ux/o Auä ans iVeisse bat seit klitte August 1851 bis beute als Oekilts in der äicälvers'scken Duckkandlung gearbeitet. Ilei seinem 8ckeiden von kier bestätige ick gern und der VVakrkeit gemäss, dass ick Herr» Auä als eine» tleissigen, ordnungsliebenden, besckeiilenen jungen ^lann kennen gelernt, von dem ick die Deberreugung liege, dass er auck in anderen Oesckäfts- und Debensver- kältnissen den an ikn üu stellenden /Infor derungen stets geiiüge» wird, kleine besten Wünscke für seinen ferneren Debensgang be gleiten ikn. Kiel, am 20. 5lai 1853. Ikeodor Llose, Associe und Oescbättssükrer der ä>e/i!cers'- scken Duckliandlung. Derr /Viec/rieä //uAo /tu/i, welcker mir seit dem l. duni 1853 als 6ekilts rur 8eite stekt, Kat mir in dieser Zeit stets den Deweis einer gewissenkstten und umsicktigen Vbätig- keit gegeben, so dass er sick in jeder ös- riekung meine volle Zutriedenkeit erwarb. Ick wünscke ikn> unter 6vttes 8ckutr eine gute und gesegnete Daufbskn; meinen ge- ekrten Oollegen empfekle ick ikn als einen treuen und wackeren 6ekilten, der mit Dust und Diebe unserem 6escbätt rugetkan ist. Magdeburg, am 28. Deceniker >855. Lmil vLKIIScK Derr /-'. //. Auä ist vom I. K-bruar 1856 bi« keuts in meinem Oesckätte als 6ekilte tkätig gewesen und Kat sick wäkrend dieser Zeit durck treuen Kleiss, i-uverlassiges .Ar beiten, sowie durck reges Interesse tür sin Oesckät' und eine mustsrkafte 8olidität meine ganre Zufriedonkeit erworben. mit Ngr., all« übrig«,, mit I Ngr. b«r-ch„«l.) IVIit voller Oeberreugung kann ick den selben dakor bestens emptekleu, und begleiten ikn bei seinem 8ckeiden von kier meine kerr- lickste» Wünscke für die Zukunft. Drenrlau, am I!). 8eptember 1857. k. V. Lsldersderg. Derr //u§o //a^ Kat vom 23. 8eptember 1857 bis lieute meiner //cr-äerAer Duckkand- lung als Oesckättstükrer vorgestande» und seine ?üicl>ten als solcker Nack bestem Wis sen und Oewissen treulick erfüllt. Da sick Derr /su/r jet/t einen eigenen Derd gründet, so kann ick nickt unterlassen, ikn als einen türktigen, soliden und acktungswertken 6e- sckättsmann ru bereicknen. Derrberg a/L., den 22. lluli 1858. Lrllsi koeder, aus Wrieren a. d Oder. /lut den Wunsck dos Herrn /tu/,, ikn in den Kreis der Dorren Oollegen einrutükren, erlaube ick mir ru bemerken, dass ick eben so mit Vergnügen als der strengen Wakrkeit gemäss mick nur lobend über die Kenntnisse, den b'leiss und die unermlldlicke 8trebsam- keit, sowie den soliden Okarakter desselben aussprecke» kann. Ick kalt« mick überneugl, Derr /ituä werde sick durck die genannlen rükmlicken Digensckatten in den Kreisen fern und nak, mit welcben er jetst als selbst ständiger Huckkändler in Verbindung tritt, aut das vortkeilkafteste empteklen und überall /lcktung, Orsdit und Vertrauen gewinnen. iVIagdeburg, am 26. luli 1858. Lmil vesiisek, König!. Dot Duckkändler. ! f1I665.j ?. st. Indem ick mick aut mein Oirculär von» l. lau. a. c. berieke, reige ick kiedurck an, dass ick mit dem 1. 4ug. mein Verlagsge- sckätt nack 6otka verlegt kabe. Ootka, im .äugust 1858. Itnil Verkaufsanträge. fll666.j Ein guter belletristischer Verlcig ist mit Vorräthen und Verlugsrechten zu ver kaufen. Herr L. A. Kitller in Leipzig wird Kauflustigen die nöthige Auskunft erthcilcn. fl 1667.j Ein solides Sortimentsgcschäft in einer Stadt der Provinz Sachsen von circa 5000 Einw. ist für einen sehr b j ll i gcn P r e is zu verkaufen. Der Besitzer will sich dem Ver lage widmen und sieht derselbe nicht auf ei nen hohen Kaufpreis, sondern mehr dar auf, daß das Geschäft in den Besitz eines thätigen jungen Mannes gelangt. Wenn es gewünscht wird, kann auch eine schöne Leihbibliothek und das Wohnhaus, wor in das Geschäft seit c. 25 Jahren betrieben wird, für einen äußerst billigen Preis mit über geben werden. Nähere Anfragen sub Z. 4., jedoch nur von ernstlich hierauf Reflcctirenden, werdendurch die Erpcd. d. Bl erbeten, und erfolgt dann di- recte unfr. Antwort.