Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1858
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- 1858-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1858
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- Deutsch
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1238 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 86, 9. Juli. Allgemeiner Beachtung sreundlichst, s0749.) empfohlen. Im beiderseitigen Interesse bitten wir die Herren Verleger, welche mit uns in Rech nung stehen, den nachfolgenden Mittheilungen und sich daran knüpfenden Bitten die wohlver diente Kcnntnißnahme und Berücksichtigung nicht zu entziehen. Die große Mannigfaltigkeit un seres Geschäfts und die aufmerksame Sorge für die dauernde Ausdehnung desselben nehmen alle unsere Kräfte derartig in Anspruch, daß cs uns trotz unsers guten Willens in den meisten Fällen unmöglich bleibt, allen Circularen ic. die wün- schenswcrthc Aufmerksamkeit zu schenken. Wir erlauben uns daher denjenigen Verlegern, welche unsere erfolgreiche Wirksamkeit für ihren Verlag aus Erfahrung kennen und diese wie unsere prompte Abrechnung anerkennen, wiederholt die jenigen Fächer zu bezeichnen, für welche wir vorzugsweise Absatz haben. Es sind: Die Hauptwerke der gcsammten Literatur von anerkannten und bewährten Verfassern. Belletristik, höhere sowohl als po puläre, und billige Ausgaben beliebter Auto ren, wie auch besonders belletristische und unter haltende Zeitschriften. Protestantische Theologie in allen gläubigen Richtungen, sowohl wissenschaftliche wie erbauliche :c Mcdicinischc u. chirurgische Lite ratur mit ihren Hilfswissenschaften, besonders zum Fortstudium für bereits praktisch beschäf tigte Acrztc. Naturwissenschaftliche, chemische und ähnliche Werke, sowohl wissenschaft liche, wie besonders populäre in Lieferungen. Jugcndschriftcn, Bilder- und Weih- nachtsbüchcr. Billige Jugend- und Volksschrif- tcn verkaufen sich, wenn sic in größerer Anzahl zur Ansicht verbreitet werden, bei uns vortrefflich. Geschichtliche und biographische Werke anerkannter Autoren. Solchen Büchern wenden wir die aufmerksamste Sorge zu, und theilen sie allen unfern Kunden, bei welchen wir dafür Interesse erwarten, zur Ansicht mit. Wir haben dadurch beispielsweise von Schlosser 90, von Gcrvinus 50 Exemplare abgcsctzt. L iefcru n gsw er kc aller Art für das große Publicum verbreiten wir auf verschie denen Wegen, durch Ansichtsvcrschicken wie durch geschickte und sehr zuverlässige Colporteurc. Zur Verbreitung auf letzterem Wege können wir uns aber nur entschließen, wenn uns die I. Lfg. in großer Anzahl gratis gegeben wird. Au sol chen Werken erbitten wir auch 3000 Anzeigen mit Firma. Gute Handels wissenschaftliche, tech nische und für den gebildeten Kaufmann und Fabrikanten Interesse habende Literatur verbreiten wir gern und mit Erfolg. Bei Ein sendung solcher Nova bitten wir auf die welt bekannte Industrie des Wuppcrthals Rücksicht zu nehmen. Wenn Färberei, Druckerei, Seiden weberei, Band- und Luchfabrikation auch die hauptsächlichsten Industriezweige unserer Stadt und nächsten Umgebung bilden, so sind doch fast alle Fabrikationszweige mehr oder weniger ver treten, u. praktische u. wissenschaftliche Techno logie, namentlich auch gute technische Vor- legcblätter und Mustcrzeich nungen (es besteht hier eine besondere Musterzeichnen- und eine Webe-Schule) finden in unserem Geschäft einen großen Wirkungskreis. Vorzüglich erbit ten wir auch: Bergbau- und Hüttenkunde, wie Werke über Eisen-, Stahl- rc. Fabrikation und dahin gehörende Literatur. Dieser Industrie zweig hat in unserer Gegend neuerdings einen solchen Aufschwung genommen und beschäftigt eine so große Anzahl strebsamer und gebildeter junger Leute, daß guten Werken derart durch un sere Vermittelung ein großes Absatzfeld eröffnet ist. Achnliche Verhältnisse bieten sich bei Wer ken über Bau Wissenschaft und nament lich Eisenbahn- u. I n g enieur ku nde rc. Unser prachtvoll ausgcstattetes, in der besten Gegend der Stadt befindliches Local mit 4 gro ßen Schaufenstern in einer Länge von 40 Fuß und einer Tiefe von circa 4s/» Fuß erleichtert und befördert im Allgemeinen den Absatz leicht verkäuflicher, besonders gut ausgcstattetcr und das Tagcsinrereffc in Anspruch nehmender Werke, und bietet dem großen Publicum fortwährend ein Miniaturbild unseres reich für die Bedürf nisse des hiesigen Platzes gewählten, in einem großen und eleganten Local zur ebenen Erde und Belletagc ausgestellten Lagers. Einen besonders günstigen Einfluß übt dasselbe auch auf unser immer mehr an Ausdehnung gewinnendes Kunst- gcschäft, und wir bitten daher die Herren Kunstvcrlegcr des In- und Auslandes recht freundlich, uns entweder ihre Nova unver langt cinzusenden oder doch die Bedingungen mitzutheilen, unter denen sie Conto eröffnen. Gute Kupferstiche beziehen wir gern fest, und ist uns besonders auch die Einsendung von Prospcctcn erscheinender und erschie nener Kunstblätter sehr erwünscht, und zwar unter Kreuzband direct per Post. Auf diesem Wege wünschen wir überhaupt von allen bedeutenden Erscheinungen des Buch- und Kunst handels benachrichtigt zu werden. Ferner finden wir uns veranlaßt, jetzt nach Ojähriger Erfahrung die nachstehende, ebenso freundliche wie dringende und wohl motivirtc Bitte den Herren Verlegern zur geneigten Berück sichtigung zu empfehlen. Wir bitten nämlich, unsere mit der größten Gewissenhaftigkeit ange- fcrtigtcn Dispositionslisten, wo irgend möglich, unverkürzt zu genehmigen, wo solches aber doch nicht geschehen kann, uns doch zur Rücksendung verweigerter Disponenten einen möglichst langen Termin zu gewähren. Ein großer Lhcil der Disponenten betrifft näixlich gute Nova des verflossenen Jahres, die noch zur Ansicht nach auswärts verschickt sind und die sofort zu remittircn uns in den meisten Fällen unmöglich ist. Sehr erfreut würden wir sein, wenn ein Vorschlag von unfern Geschäftsfreun den angenommen würde, der dahin geht, aus den verweigerten Disponenden einen besonder« Posten zu bilden, der zur Mich.-Messe rein durch Remission und Saldo abzurcchnen wäre. Die An nahme dieses Vorschlags würde de» Abschluß ungemein erleichtern. Es ist selbstverständlich, daß wir vorzugsweise uns für den Verlag solcher Verleger intercssiren. die unfern im allseiligen Interesse liegenden Wünschen entgegenkommen. Nova erbitten wir wie früher aus allen Fächern der Literatur einfach, mehr und viel fach nur aus den genannten, für die wir ein größeres Absatzfeld haben. Unfern kleinen Verlag, den wir für die Folge immer mehr auszudehnen gedenken, em pfehlen wir besonders auch den Herren College», denen ein Sortimentsgeschäft Gelegenheit gibt, unsere Thäligkeit für ihren Verlag zu erwiedern. Elberfeld, den I. Juli 1858. Bädcker'sche Buch- und Kunsth. sA. Martini L Grüttesicn.) Dresdener Papierfabrik. (9750.^ Mit Bezugnahme auf unsere Auffor derung vom 10. Juni, die Begründung einer Dresdener Papierfabrik betreffend, machen wir hierdurch bekannt, daß der Schluß der Acticn- zeichnung aus den 15. dies. Monats festgesetzt ist. Da übrigens eine Reparation der Actien nicht stattsindct, so weisen wir noch darauf hin, daß, wenn bereits vor dem gestellten Termin die erforderliche Anzahl untcrgebracht ist, der Schluß der Zeichnung sofort eintritt und solcher sonach auch schon vor dem angegebenen Tage erfolgen kann. Zeichnungen werden angenommen: in Dresden bei Herrn Karl Kaiser und bei Herren Kraeger L Jahn, in Leipzig bei Herren Schirmer ck Schlick und bei Herren H. Küstner ck Co-, in Berlin bei Herrn Moritz Eduard Meyer, unter den Linden 69., in Breslau beim Schlesischen Bankverein. Dresden, 7. Juli 1858. Das Cirüiidungö - Eomite der Dresdener Papierfabrik. s9751.j Unsere Aufforderung zur Begründung einer Acticnpa pierfa brik zu Dresden hat so lebhaften Anklang gefunden, daß das Zustandekommen dieses Unternehmens für ge sichert anzusehen ist. Nachdem der Schluß der Zeichnung auf den 15. dieses Monats festgesetzt ist, erlauben wir uns, auf Grund einer von Herrn Dr. Romberg gegebenen Ermächtigung hierdurch zu erklären: „Daß Herr Or. Romberg nach erfolgter Constituirung der Gesellschaft von den ihm zu- kommendcn 100 Stück Vollacticn nur den vier- rcn Thcil zur Deckung der von ihm gehabten Unkosten entnehmen, dagegen die Aushändigung der übrigen ihm zukommenden 75 Stück Voll acticn nicht eher beanspruchen will, als bis das Unternehmen sich nach Höhe von 10 «h jährlich verzinst." Wir glauben zur Veröffentlichung dieser von Herrn Dr. Romberg 'aus freiem Antriebe abgegebenen Erklärung uns um so mehr veran laßt zu sehen, als einmal dieselbe geeignet ist, die sichere Hoffnung auf dir Rentabilität des Unternehmens nur noch mehr zu befestigen, und als zweitens der hin und wieder gehörte Ein wand, daß die Herrn I)r. Romberg stipulirte Entschädigung zu hoch erscheine, dann, wenn das Unternehmen eine solche Dividende abwirft, gewiß von Niemanden mehr gctheilt werden wird. " Wir selbst sind, außerdem daß wir uns bei dem Unternehmen mit 200 Stück Actien be theiligten, überdies noch sehr gern bereit, uns der von Herrn Dr. Romberg gegebenen Erklär ung anzuschließen und somit die uns ausgcsetzten 50 Stück Vollacricn ebenfalls nicht eher bean spruchen zu wollen, als bis das Unternehmen die oben angegebene Dividende von 10 ab wirft, und hoffen wir, hierdurch den größten Beweis gegeben zu 'haben, daß wir die feste Ueberzeugung von der Rentabilität des Geschäftes theilen. Ferner haben wir darauf hinzuweiscn, daß die Besitzer der S ch affhirt'schen Papierfabrik sich erboten haben, in Anrechnung auf den Kauf preis 100 Stück Vollacticn zu übernehmen, und auch hierin liegt die sicherste Bürgschaft für die Solidität der projectirten Fabrik.
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