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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1854
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1854-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1854
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18540616
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1011 1854.^ (7>68.j Stelle-Gesuch. Ein militairfreier junger Mann, seit meh reren Jahren im Buchhandel, mit guten Zeug nissen versehen und der französischen, sowie der englischen Sprache und Eorrespondenz mächtig, sucht eine Stelle in einem lebhaften Sortiment, die er sogleich oder später antreten könnte. Ge fällige frankirte Anfragen unter der Chiffre A. B. wird Herr I. Keßmann in Genf besor gen. s?i69.j Stelle-Gesuch. Ein junger Mann von 2b Jahren, seit 11 Jahren mit allen Zweigen des Buchhandels ver traut und überfeine seitherige Verwendung mit den entsprechenden Zeugnissen versehen, sucht zum September eine Stelle inLeipzig, am lieb sten in einem Sortiments- oder Vcrlagsgeschäft. Gefällige Offerten bittet man unter der Chiffre L. O. an die Redact. d. Börsenblattes gelangen zu lassen. — s7I70.j Stelle-Gesuch. Ein seit 7 Jahren im Buchhandel thätiger gebildeter, junger Mann, militairfrei und in allen Fächern des Buchhandels erfahren, wünscht allzugernc und sobald als möglich wieder in ein Leipziger Commissionsgeschäfr, in welchem er früher schon längere Zeit als selbstständiger Gehilfe conditionirte. Gef. Offerten hierauf wolle man unter Chiffre X. X. an Herrn Engelmann in Leip zig abgeben. s7i7i.j Stelle-Gesuch. Ein sehr gut empfohlener junger Mann, der vor etwa -A Jahr seine Lehrzeit in einem rcnommirlcn norddeutschen Sortiments- und Verlags-Geschäft beendete, in allen buchhändle- rischcn Arbeiten bewandert, der französischen u. englischen Sprache mächtig und vollkommen militairfrei ist, sucht zum baldigen Antritt eine Stelle («vent. zuerst als Volontair) in einer guten Sonimentshandlung. Etwaige Offerten beliebe man direct an Herrn Fr. Volckmar in Leipzig zu senden. s7i72.j Stelle-Gesuch. Ein gelernter Kaufmann, welcher bereits mehrere Jahre als Commis servirtc und die besten Zeugnisse aufzuweisen hat, sucht, um sich auch mit dem Buchhandel vertraut zu machen, ei» Placement in einer, gleichviel ob, Sorti ments- oder Vcrlagshandlung. Auch würde derselbe sich gern dem Reisen im In- und Auslande unterziehen- Geneigte Offerten werden direct unter der Chiffre 4V 51. fff. 1. poste restante Osckstn in 8aekse» erbeten- s7173.j Lehrlings-Stelle Gesuch. Für einen jungen Mann aus guter Fami lie, der bisher das Gymnasium besucht, wird eine Stelle als Lehrling in einer Sortiments- buchh., nicht allzu entfernt von Leipzig, gesucht. Gef. Offerten, unter Chiffre O. 8. Sir. 10, befördert Friedr. Brandstetter in Leipzig- Vermischte Anzeigen. s7>74.j Antiquarischer Catalog Nr. vn. I» 14 Tagen gebe ich den Catalog VII. meines antiquar. Lagers aus; derselbe enthält eine ganz ausgezeichnete Sammlung von Wer ken aus den Naturwissenschaften. Es sind diese Coryphäen von Werken gewiß nur selten zu sammen in den Händen eines Händlers gewesen, u. wird den Liebhabern u. Bibliotheken dieser Catalog eine erwünschte Gelegenheit bieten, ihre Sammlungen zu completiren- Die Samm lung enthält unter Andern die Werke von Humboldt S> Bonplnnd, Audebert, Levail- laut, Vieillot, Teiiiminck, Spir, Martins, Martini Sc Chemnitz, Olivier, Nöscl, Bloch rc., sämmtlich in colorirten ausgezeichneten Exemplaren. Ich habe das Verzeichniß nur in einer geringen Anzahl von Exemplaren drucken lassen, u. versende ich dasselbe nur auf Verlan gen. Deshalb ersuche ich meine geehrten Herren Geschäftsfreunde, die Verwendung für derglei chen Werke haben, um zeitige Bestellung des Cataloges in mäßiger Anzahl. Die Preise sind in Thlrn. Preuß. Cour-, und gewähre ich von denselben, franco Leipzig, lOßh Rab., franco hier, 12hi.tzh Rabatt. Frankfurt, d. 12. Juni 1854. M. L. St. Goar. (ville Wahlzelle! Nr. 1220.) s7i75.n Inserate in W. Alexis' Volkskalender f.1855 werden von gutem Erfolg sein. Ich berechne die gespaltene Petitzeile mit 5 S-s, und bitte um baldige Einsendung der betreffenden An zeigen. Berlin. Carl Barthol. s7I76.j Nachricht für schlechte Zahler. Allen Handlungen, welche ihre Saldi nicht ordnungsgemäß zur Oster-Meffe und bis heute zahlten, haben wir unsere Conti geschloffen und behalten uns weitere Schritte gegen dieselben vor. Stuttgart, d. 9. Juni 1854. Franckh'sche Verlagshandlung. s7i77.j Zur Berichtigung. Von der Ansicht ausgehend, daß es nach dem alten Sprüchwort am besten ist, die etwa verkommende schmutzige Wäsche möglichst en iamills zu behandeln, habe ich cs bis jetzt unter lassen, die Entstellungen oder falschen Anwen dungen, welche einzelne Aeußerungen, die in der von den Verlegervereinen von Berlin und Leip zig zusammcnberufcnen allgemeinen Besprechung in Bezug auf das Ansinnen einzelner östcrr. Buch handlungen, sowie der Schinitzd o rff'schcu Angelegenheit am Dienstag, 16. Mai d. I. im unteren Bör sensaale (siehe d. Einladung im Börsenblatt Nr. 62 vom 16. Mai, Uag. 836) laut wurden, erlitten zu haben scheinen, nicht wieder zur Sprache zu bringen, hoffend, daß dergleichen Auswüchse, nachdem sie einmal mit ihrem wah ren Namen bezeichnet worden waren, vollstän dig beseitigt sein würden; nachdem mir jedoch ein österreichischer College, in dankcnswerther Weise, folgende ihm zugegangenc Aufforderung: Larl 6ero!<1 L 8ol>„. Herrn IS. IS. in IS. Wien, am 22. IVIsi 1854. Hiermit dabe» >v!r sie Ebre, Iknen an- rureixen, daß wir mit Gustav Mayer in Leipzig, in Folge seiner bekannten Rede gegen die österreichischen Buch händler, die Rechnung gänzlich aufgeho ben hoben, und die übrigen Wiener Hand lungen dasselbe thun werden, da es ndthig ist, ein Excmpel zu statuiren und einem solchen Verfahren mit Energie entgegen zu treten. Achtungsvoll p. L. 6erolck L 8otm. zugesandt hat, und ich vermuthcn muß, daß die Obengenannten ähnliche Einladungen auch an andere österreichische Handlungen gesandt ha ben, bin ich es mir selbst und insbesondere der, Gott sei Dank, imposanten Majorität der österreichischen College» schuldig, die Bespre chung, die, wie schon bemerkt, das Ansinnen einzelner österreichischen Buchhandlungen be traf, und welche die Herren Carl Gerold L Sohn als einen Angriff gegen die dsterrcichi- scheu Buchhändler, ohne alle Einschrän kung, zu bezeichnen belieben, nochmals zu er wähnen. — Die bekannte Rede, welche den spe- ciellen Unwillen der Herren Carl Gerold L Sohn hervorgerufen hat, besteht, so vermuthe ich wenigstens, denn diese Herren finden es für gut, die Sache ganz allgemein hinzustellen, in der Aeußerung, die ich in Betreff derjeni gen einzelnen österreichischen Handlungen machte (denn nur von diesen war und konnte > nur die Rede sein), welche, ohne insolventzu !sein und unter nicht schlimmer» Der- i hältnissen als ihre sämmtlichen Col- §legen, versuchten, sei es durch Circular i oder mündlich hier, in einer oder der andern ! Form ihren Verbindlichkeiten nicht vollständig nachzukommen, d. h. nicht I für voll zu zahlen, oder was man in der Ge- schäftssprache zu accordiren nennt;—diese Ver- I suche einzelner, ja notorisch reicher Firmen nannte ich eine „B ettele i", ein Ausdruck, den I Herr Schüler von Troppau in der Ver sammlung selbst, ich weiß nicht, mit welchem Grund, auf sich zu beziehen schien und als un passend bezeichnete, worauf ich ihm bemerkte, daß ich ihm den A u sdr u ck prcisgäbe, wenn er mir für die Sache einen richtiger» bieten wollte,— da er mir bis heute die Antwort schul dig geblieben ist, so sind vielleicht die Herren C- Gerold L Sohn, die ebenfalls eine be sondere Theilnahme für die betreffenden „ein zelnen" Firmen zu hegen scheinen, vielleicht so gefällig, dieser kleinen Vergeßlichkeit nachzu helfen. Daß es unbequem ist, derartige kleine Ma nipulationen vor die Oeffentlichkeit gebracht zu sehen und mit einem etwas derben Namen be zeichnet zu hören, mag sein, ganz besonders, wenn dergleichen Versuche nicht überall den ge- wünschten Erfolg gehabt haben; ob cs aber recht und billig ist, Aeußerungen, die nur die sen „einzelnen" Versuchen gelten konnten und sollten, ohne weitere Prüfung der Sachlage als einen allgemeinen Angriff auf eine Gesammthcit unseres Standes dakzu- stellen und diese zu Collectivmaaßregeln aufzu. fordern, dies zu entscheiden, überlasse ich mit vollem Vertrauen allen denen unter uns, welche die Uebcrzeugung theilen und noch neuerdings gewiß mir manchen, wer weiß wie schweren, Opfern bethätigt haben, daß an der vollen ganzen Pflichterfüllung nicht gerüttelt werden darf, so lange die Mittel vorhanden sind; denn nur auf diesem Grund beruht unser dauerndes und ehrenhaftes Gedeihen. Leipzig, 13. Juni 1854. Gustav Mayer.
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