Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1868
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1868-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1868
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18680118
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186801185
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18680118
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1868
- Monat1868-01
- Tag1868-01-18
- Monat1868-01
- Jahr1868
-
157
-
158
-
159
-
160
-
161
-
162
-
163
-
164
-
165
-
166
-
167
-
168
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
JZ 14, 18. Januar. Vermischte Anzeigen. 167 Noch einmal über Th. Körner's Werke. (1443.) So gern wir auch jede weitere Erklärung in Betreff unserer Ausgabe der Werke Th. Körner's vermieden hätten — zumal wir allen Grund haben, anzunchmen, daß dieselbe durch ihre gediegene Ausstattung sowohl den ge ehrten Geschäftsfreunden, wie auch dem lesenden Publicum auf das vorth eilhaftcstc bekannt ist und die ungerechtfertigten Angriffe eines neu auftrctcnden Concurrenten nicht zu fürch ten hat — so zwingen uns doch die in der letz ten Auslassung des Herrn G. Hempel in Nr. 2 des Börsenbl. für 1868 enthaltenen Jrrthümer und thatsächlichen Begriffsvcrwechsclungcn zu dieser, wie wir hoffen, letzten Aeußerung in der Sache. Herr Hempel gibt sich die Mühe, den ver ehrt. Geschäftsgenosscn Thatsachen als „geeigne tes Material zur Bildung eines selb ständigen Urtheils" vvrzuführcn, und be hauptet hierin, unsere, durch Carl Strcckfuß hcsorgteAusgabc sei ursprünglich nur eine „Aus wahl" von Körner's Werken gewesen, weil noch eine Anzahl kleiner Gedichte des Autors darin fehlten. Hierauf können wir nur einfach entgegnen, dah in unserer, seil dem Jahre 1834 eristi- renden Gesammt-Ausgabe, welche jetzt 90 Druckbogen umfaßt, nicht eines der bedeu tenderen Geistesproductc Theodor Körner's fehlt, wie dies durch Strcckfuß, den wahrhaft intimsten Freund des Körner'schen Hauses, in seinem V orworte gleich zur ersten Gesa mmt- Ausgabe dvcumenlirt ist. — Im Laufe der Zeit haben wir uns in Folge der vielfach er schienenen,Nachdrucks-Ausgaben entschließen müs sen, einige der Jugendarbeiten des Dichters, welche von der Mutter desselben und Carl Streck- fuß sür nicht bedeutend erachtet wurden, aber in den Nachdrucks Ausgaben ohne die erwähnte rücksichtsvolle Sichtung Aufnahme fanden, auch unseren »eueren Ausgaben einzuverleibcn; doch ist Herr Hempel in vollkommenem Jrrthum, wenn er behauptet, es hätte erst der Wolfs-Mer- tens'scheu Ausgabe bedurft, um die unsrige aus derselben zu ergänzen. — Nur zur Orientirung des Herrn Hempel in der Literatur gestatten wir uns hier anzuführen, daß schon lange vor dem Erscheinen der Wolff-Mertcns'schen Aus gabe 10 Nachdrücke von Körner's Werken in Deutschland und einer in Holland eristirten, die alles das enthielten, was A. Wolfs später auch in die seinigc ausgenommen hat. Was nun die von Herrn Hempel sehr ge nial erstrebte Feststellung des Begriffs „Aus wahl" und „ Gesammt - Ausgabe " der Werke eines Autors anbetrifft, so wird solche namentlich für die Herren Verleger gewiß recht lehrreich sein — sic dürste aber unseres Erach tens doch weniger zur „Bildung eines selbständigen Urtheils" als zu der Frage Beranlassung geben: Gibt es nach Herrn Hem- pel's Deduktionen jetzt überhaupt noch Gesammt- Ausgaben? — Wir können diese Frage nur ver neinen! Auch Herr Hempel wird es sich hier nach versagen müssen, seine neueste Korner- Aus g a h e als eine vollständigeGesammt-Ausgabe zu bezeichnen, wenn wir ihm wiederholt eröffnen, daß sich noch ca. 200 bisher ungedruckte Gedichte rc. Th. Körner's in unser» Händen be finden, die jeden Tag dem Druck übergeben wer den können! — Von den Nechtsbegrifsen und dem gesunden Urtheil unserer geschätzten Colle ge» hoffen wir indessen, daß über diese Theorie des Herrn Hempel einstimmig zur Tagesordnung übergegangcn werde! Anderseits drängt sich wohl Jedem die Frage aus: weshalb ist nicht Friedrich Foer- ster, welcher nach Herr» Hempel's Nnsührnng im „Körner'schen Hause nahezu Sohues- Stelle" einnahm, sondern Carl Streckfuß von der Mutter des Dichters mit der Her ausgabe seiner Werke betraut worden? Viel leicht weiß Herr Hempel darüber näheren Auf schluß zu geben. «schließlich sei hier noch bemerkt, daß wir bei der Ankündigung unserer neuesten Aus gabe von Körner's Werken zu AnfangSep- iember v. I. — wo solche noch nicht Gemeingut war — ausdrücklich hervorgehoben haben, daß sich.dieselbe an die Cotta'sche und Hem- pel'sche Ausgabe deutscher Classiker an schließen werde. Den rothen Umschlag wählten wir aus besonderes Verlangen angesehener Soll.-Buchhandlungen in Breslau, Stettin, Kö nigsberg rc. und in dem Bewußtsein, daß Herr Hempel auf die Farbe des Umschlags uud die darauf verwandten Lettern kein Privilegium besitzt! Wenn wir seiner die Bezeichnung „Natio- nal-Bibliothek" gleichfalls gewählt haben, so erklärt sich dies dadurch, daß wir außer Kör ner's Werken in den so beliebten billigen Aus gaben (!) vorläufig noch M endelssvHn's PHL- don undMöser's patriotische Phantasien erscheinen lassen und außerdem mit Herrn Hem- pcl gleiches Recht in Anspruch nehmen, auch noch Ausgaben anderer Classiker zu veran stalten! Es würde uns wahrlich nicht in den Sinn gekommen sein, über die Hcmpel'sche Ausgabe auch nur eiu Wort zu verlieren, wenn Herr Hempel dieselbe hätte ruhig erscheinen lassen uud sie nicht, wie geschehen, wegen einer so unbe deutenden Anzahl von Gedichten rc. und der Foerstcr'schen Biographie (wogegen die von dem Vater des Dichters, C. A. Tiedge und Carl Streckfuß so würdevoll gehaltcneBio- graphie und Charakteristik ausgeschlossen blieb) bei inehr als einerGelcgenheit aufKosten unserer altbewährten, vortrefflich redi- irten Gesammt-Ausgabe schon vor dem rscheinen und neuerdings wieder so über alle Gebühr angepricsen hätte. Hoffentlich wird diese Angelegenheit hiermit ihre Erledigung gesunden haben. Nicolaische Verlagsbuchhandlung in Berlin. Buchhändler-Strazzen-Papier (1444.) in den bewährtesten, allbekannten Sorten bringe ich hiermit in empfehlende Erinnerung und offerire Probeblätter gratis. Robert Hoffmann in Leipzig. (1445.) I. F. Hcinisch in Neustadt O/Schlcsien bittet um Zusendung von Novitäten auf dem Gebiete der Philologie, Geschichte, Mathe matik und Naturwissenschaft in einfacher Anzahl. (1446.) Den preußischen Herren College» zur Nachricht, daß von der beabsichtigt gewesenen Besteuerung der Allg. Modenzeitung wieder abgesehen worden ist, so daß dieselbe auch sür die Folge steuerfrei in Preußen bleibt. Leipzig. Dürr'sche Buchhandlung. Mcher-Aurtion in Wien. (1447.) Am 3. Februar und die folgenden Tage bringen wir die von Herrn Franz Staufsert, Architekten und Mitredactcur der Allgemeinen Bauzeitung, hinterlassenc Bibliothek, welche vor wiegend Werke über Architektur, Archäolo gie, Baugewerbe, Hoch-, Straßen- und Wasserbau, chemische und mechanische Tech nologie rc. enthält', zur öffentlichen Verstei gerung. Wien, Januar 1868. Micthke L Wawra, Kunsthändler. Amerikanisches Sortiment (1448.) liefere ich wöchentlich sranco Leipzig zu billigsten Preisen und besorge ebenso Anti quariat. Als bibliogr. Hilfsmittel empfehle: Lmoricull I-itorurzi Ourstts und ?udli- sbsr's Oiroulur. 24 Uskto por stabr. 2 4? 22(4 NA netto. koorduok, Libliotböen 4.morioans. Ontu- IvAne ob ^merieun Uublioatiovs. 1820 to 1860. 4 Vols. in 1. Imp.-8. I-eäsr- bnvä 20 netto. Die Ausgabe in einzelnen Bänden ist ver griffen. tlrs American 6ut»Ic>Aue ok Uoolro publ. in tbs 11. 8. trom 1861 to 1866. Imp.-8. I-oinrvclhcl. 7 netto. New-Uork, 24 Larels^ 8treet. L. W. Schmidt. (1449.) Au Ankündigungen empfehle lest clen Herren Verlegern dis in meinem Verlage rvöchentliek 6mai erscheinende 1l'j6ll86ll6 Leitung. tttiuptol'AÄli 661- 8lo6t und 668 1(1-61868 11461- 80vvi6 86IN6I- ^Äc!l(,UI-ßl-6i86. ^.uünge 1500. Preis pro Aeile 18-k um! entsprechender Kobalt hei mehrmaliger Insertion. Irier. Privdr. Idntr. Kölnische Zeitung. (1450.) Auflage 20,500. Insertions-Gebühren pro Petitzeile oder Raum 2(4 SA; sog. Rcclamen pro Zeile 10 SA. Die Kölnische Zeitung findet, vermöge ihrer Richtung und journalistischen Be deutung, weit über die Grenzen Preußens und des engeren Deutschlands hinaus in gebildeten Classen einen umfassenden Leser kreis und bietet somit, namentlich für literarische Anzeigen, ein äußerst wirksames Organ. Die Unterzeichnete widmet der Be sorgung von Inseraten in die Kölnische Zei tung eine ganz besondere Aufmerksamkeit und stellt die Betrage denjenigen Hand lungen, welche offenes Conto bei ihr haben, in Jahresrechnung. M. DuMont-Schauberg'sche Buchhandlg. in Köln.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht