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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1852
- Strukturtyp
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- 1852-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1852
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- Deutsch
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126 Die Herren Prinzipale im Allgemeinen können aber specicll kräftig die tüchtige Ausbildung des ihnen anvcrtrautcn Lehrlings befördern. Da würde unsere erste Bitte denn wohl sein: „Geben Sie uns Zeit zu unserer theoretischen Ausbildung!" Die sonntäglichen Freistunden genügen da nicht; wo den ganzen Tag gearbeitet wird, will der Körper auch durch Bewegung Erholung und Stärkung haben und dafür ist ein Thcil des Sonntags bestimmt. Zu den er sten Anforderungen unseres Standes gehören heutzutage Sprachkennt- nisse, vornehmlich englisch und französisch. Um diese zu erwerben, ist der Unterricht eines Lehrers fast unbedingt nothwcndig. Mögen die Herren Prinzipale ihren Lehrlingen daher diesen Unterricht zu Theil werden lassen. Nicht jeder Lehrling ist aber im Stande die Wohlthat eines solchen Unterrichts zu genießen und zwar aus sehr überzeugenden klingen den Gründen. Deshalb erlaube ich mir ver trauensvoll die fernere Bitte an unsere verehrten Herren Prinzipale, meine College», die dürftig sind, sich dadurch zu ewiger Dankbarkeit zu verpflichten, daß sic ihnen den Weg des Lernens in dieser Beziehung bahnen. Sollte das Bewußtsein, einen tüchtigen Geschäftsmann hcr- angebildel zu haben, sic nicht rcicklich für die geringen Geldopfcr entschädigen?— Sie ernten ja auch schon ihren Lohn durch die zu nehmende Brauchbarkeit ihrer Lehrlinge. — Ja, meine geehrten Herren, zu Ihnen blicke ich und mit mir gewiß die Meisten meiner College», voll Zuversicht und der festen Uebcrzeugung, Sie werden meinen bescheidenen Bitten einige gütige Beachtung widmen! — Schauen Sie in die Zukunft! Ihnen wird man es danken, wenn auf diese Weise unser ehrenwerther Stand nur ehrcnwerthe und ge bildete Genossen zu seinen Mitgliedern zählt, wenn unser Stand dadurch das ist und sein wird, was er sein soll —der erste und vornehmste unter allen Gewerben! Mit freudigem Danke würde ich cs begrüßen, wenn meinen Worten durch die Gewichtigeren eines der Herren Prinzipale Zustim mung und Nachdruck gegeben würde. — Vom Herzen zum Herzen! K- MiöcclIen. Der Buchhändler I. Stargardt in Berlin hat eine Signatcn- sammlung von mehreren hundert Buchdruckern aller Länder ange legt, und beabsichtigt dieser, mit allen dazu paffenden Notizen zu be reichernden Sammlung, folgende Einrichtung zu geben: 1) bibliogr. und typogr. Curiositäten; 2) Vcrzeichniß der Städte, mit Angabe der dort erschienenen ersten Druckwerke und ihrer berühmtesten Drucker; 3) Verzeichniß der Bibliotheken, ihrer Gründer und ihrer wichtigsten Druckwerke; 4) Biographieen und Portraits der Drucker und Buchhändler; 5) Raisonnircndc Cataloge der Aldin., Elzev., u. a., deren Collectionen noch heute gesucht werden; 6) Verzeichniß von Schriften, die von den Buchdruckerjubiläcn hervorgerufcn wor den sind; 7) die Signale selbst, zum Theil durch schriftliche Be merkungen erläutert und nach Ländern und Städten geordnet. (Petzhold's Anzeiger f. Bibliographie. Jahrg. 1852. Hst. 1.) Dargaud's Geschichte Maria Stuart's. Wenige Wochen nach dem Erscheinen von Mignet's Werk über die Königin v. Schottland ist bei Firmin Didot frercs in Paris eine zweite „Uisloirs äs Karle Stuart" von einem Herrn Dargaud hccausgekommen, der ausdrücklich von Paris nach Schottland gereist war und dort vier Jahre lang alle ihm zugänglich gewesenen Archive durchforscht hat, um das Leben der Königin zu schreiben. Das Resultat dieser For schungen ist ein bis in die kleinsten Details gehendes Tagebuch und Repertorium aller Erlebnisse und Begegnissc Maria Stuart's. Der Verfasser ist ein wahrhaft leidenschaftlicher Verehrer dieser Frau, die er gegen jede Anklage und Beschuldigung in Schutz nimmt, wenn «r sie auch nicht überall davon rein waschen kann- Er behauptet, baff ^9 sie im Vergleich mit ihren Zeitgenossen, und namentlich mit ihren Ehemännern, ein wahrer Lichtengcl gewesen sei. (M. f. d. L. d. A.) Walter Sott in Frankreich- Wie populär dieser eng lische Schriftsteller jetzt noch in Frankreich ist, beweist der Umstand, daß in Pariser Zeitungen die zwanzigste Auflage von Defaucon- pret's Uebersetzung seiner Romane angckündigt ist, und daß neben dieser, noch eine ganz neue Uebersetzung derselben Romane zu wohl feilen Preisen fcilgcboten wird. (M. f. d- L. d. A.) Unter den Opfern, welche auf dem Dampfschiffe Amazone ihren Tod fanden, befindet sich auch Herr F. von Bellcmare, unter dem Schriftstellernamen Gabriel Fcrry rühmlichst bekannt durch seine „Transatlantischen Reiscbilder", den „Waldgängec" rc. Er befand sich im Aufträge der Regierung auf einer Reise nach Cali- fornicn und verließ Paris am 23. oder 24. Der. Ein Landsmann, der sich gcreltet, erzählte, daß er auf die Frage, was ec lhun werde, ihm geantwortet habe: Kourir pour uiouiir, je roste iei! und er blieb bei dem Capitain. Dem Vernehmen nach hat er in Paris noch drei vollendete Manuskripte hinterlasscn, die wir nächstens erwar ten dürfen. Macaul ay hat neue Actenstückc über Wilhelm Ul. aufgefun den, welche auf die Darstellung dieses Charakters großen Einfluß üben sollen. Dies ist der Grund, nach dem Athenäum, warum der lang erwartete dritte Band der Macaulay'schcn „Nisior^ ok England" noch nicht erschienen ist. — Bei Murray ist erschienen: „IR o 6 ren- ville papers" von William James Smith, früher Bibliothekar in Stowe. Diese Sammlung von Briefen und Tagebuchblättern beleuchtet die Zeit von 1742 — 64 und ist in mancher Beziehung werthvoller als die Chatham - Corrcspondenz. (D. A- Z.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von W fg. Gerhard.) Französische Literatur. i4l.»ixxscn de la labrigue deParis, vu .4dresses «Iss sabricants traval- lant en Maliers d'or, d'argent et autres metaux. <?ar 1,edru-?er!- nel ) 48° anueo. In-12. Paris, rue I/ertin-poirec, 5. 5 fr. Lnariilua, Puan., 8ur I'opinivn cls feu le docteur Itard, relative aux kacultes des 8ourds - musts. Nefutation presentee aux scademies <le medscine et des Sciences morales et politchues. In-8. Paris, 3Ii- ckcl Lev,/. Loisovvxi. er t-vnkiün, Nistoire naturelle <Ies iusectes. 8pecies gdne. ral des Idpidopteres. p. 5. 6. 7. d^octuelites par 4. Ouenes. 1. I. 2. 3. In-8. ^vec 24 plancbes et I'explicativn. Paris, /iorct. planckes e» nvir: 3 fr. — Unloriees: 6 fr. LonnsissaiccL des temps vu des Mouvements celeste«, ä I'usago des ästronvmes et des Navigateurs, pour I'sn 1854, publie par le Üureau des longitudes. In-8. Paris, Itaclielier, 5 fr. 6ao2c«i, vocr. 1>. ou, de l'^stlime. In-8. Paris, 6. Lailli^re. L>vuaa,!cx, N., I'^IIemagne et les illleinands. In-8. Paris, Varnier /reres. 12 fr. 6oxo»ucvci»r, .4. ou, la lour de Dago. 5 vols. In-8. Paris, (lä dst. 37 fr. 50 c. Oliisovnr, 6., IVIanuel lsgal des pbarmaciens eh des slbves en pkar- mscie, ou Necueil des lois, arr^tds, reglemsnts et instructions con- ceruant l'enseignement, les dtudes et l'exercice de Is pliarmacis, et comprenant le Programme dos cours de I'6colo de pkarmacis de Paris. In-12. Paris, /tailliere. 2 fr. Kciux, ilasüxu, Du (Rarlatanisme, ou V^ritable mo^en de parvenir dans la prati<;ue de la mädecins. !>Iemoire adresss aux jeunes me- decins, aux studiants en medicine et aux pbarmaciens. In-12. pari», illo^uet. 1 fr. 25 c.
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