Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1852
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- 1852-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1852
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- Deutsch
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1852.^> 70l Die deutsche Literatur im Ausland. In der zweiten Hälfte des Jahres 1851 sind zwölf medizinische deutsche Werke in's Holländische, zwei in's Französische übersetzt worden, deßgleichen ein chemisches in's Holländische und eines in's Englische. Wie die Engländer selbst anerkennen, daß das beste Werk über die Geschichte ihres Landes einen Deutschen, den Archivar Lap penberg in Hamburg, zum Verfasser hat, so ist die Schrift des vr. Pauli, über Alfred den Großen und seine Stellung in der englischen Geschichte, auch alsobald nach ihrem Erscheinen durch Th. Wright übertragen worden. AufKostcn der Hackluytgesellschaft erschien durch Major eine englische Ucbersctzung des ersten Rcisewerkes über Ruß land, das von dem Grafen Herbcrstcin hcrcührt; deßgleichen wurde Jda Pfciffer's Reise um die Welr übertragen. Von der englischen Uebcrsetzung von Schlosser's Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts durch Davidson erschien der achte Band- In's Italienische wurde übertragen und erschien zu Modena: Mittermaier's Abhandlung über das öffentliche und mündliche Strafverfahren mit Geschworenen. Des llr. G- Schilling im Jahr 1851 erschienene Didaktik ist in's Holländische, Englische und Französische übersetzt worden. (Schw- M.) Nochmals gegen Herrn Bielefeld. Als ich meine Erwiderung gegen Herrn B. einsandte, konnte ch freilich nicht vermuthen, daß er meiner Aufforderung, die zwei in ":eser Angelegenheit an ihn gerichteten Schreiben ebenfalls zu ver- ffcnklichen, nicht Nachkommen werde, und lieber den Vorwurf des Üerläumdens auf sich nehme. Da mir nun jetzt nicht mehr damit edient sein kann, daß dieselben nur privatim bekannt werden, so muß ich nochmals das Wort ergreifen und sie selbst veröffentlichen. Sie lauten: I. März. Sie können den Frachtbrief einsehen, mit dem die fragliche Sendung kam, und werden dann anders sprechen*). Die ganze Sendung kam in einer Kiste, wie sie auch abgegangen, ich konnte natürlich nicht vermuthen, daß P. (der betreffende Lehrer) mir ähnliche Sachen für eine andere Handlung beipacke, deshalb kam's, *) Er ist datirt Heidelberg den 26. Februar 1862 6. H 6. eine Kiste 59 S. Herr B- hat sich hiervon zu überzeu gen nicht die Mühe genommen, weil cs besser in sein System paßt, wenn er mich beschuldigen kann, die Sendung seit dem 5. Februar in Händen gehabt zu haben! wie geschehen. Wenn sich bei Ihnen Blätter von Jullicn vorfinden, die Sie noch nie besaßen, so haben Sic das mit P. auszumachen, von meiner Seite hatte ich ihm keine gesandt. Es wird jedenfalls am besten sein, wenn sie an P. schreiben, er wird jetzt mehr und mehr einsehen, daß er eine, auch zwei Dummheiten gemacht hat- 16. März. Daß ich Hrn. P. die ganze Frachtauslagc in Rechnung bringen könne, erfahre ich von Ihnen und werde Gebrauch davon machen. — Ich konnte nicht vermuthen, daß ein Packet an eine andere Hand lung in meiner Kiste sei, und appellire deswegen an Ihr eigenes Ge fühl. Sic hätten in derselben Lage gerade ebenso gehandelt. Abends kam die längst erwartete Kiste an und wurde sogleich geöffnet. Wir haben uns über die eigenthümliche Art des Packens gewundert, aber, wie gesagt, wir konnten nicht ahnen, daß P. ähnliche Sachen von einer andern Handlung mit beipacke. Hätte wenigstens ein Brief oder sonstiges Zeichen oben gelegen, so wären wir aufmerksam gewor den, so aber war es nicht möglich, daß es anders kam, als geschehen- — Die Frage ist nun hauptsächlich die: haben Sie durch das Ver sehen, an dem ich total unschuldig bin, Schaden gelitten? Die Ant wort ist einfach: nein. Ich habe aus der ganzen Sendung das bei Seite gelegt, was nicht mein Zeichen trug, das mußte nothwcndig Ihnen gehören, wenn nicht etwa P. auch von dritter oder vierter Seite sich ähnliche Sendungen kommen ließ. Finden Sie etwas, von dem sie bestimmt behaupten können, daß Sie es ihm nicht gesandt ha. den, so schicken Sie cs ihm wieder, die Vermuthung, welche sie zu haben scheinen, als ob ich Verwechslungen vorgenommen hätte, ist unrichtig und unmöglich, da ich z. B. gar keine Jullien gesandt hatte, und die Zeichen die Richtigkeit meiner Behauptung beweisen können. — Stellen Sic zusammen, was P. von Ihrer Sendung behielt, resp. was Sie nicht zurückerhieltcn, oder was nicht von Ihnen kommend auch nicht von Ihnen angenommen wird, so wird er die Sache richtig finden und Sie dafür bezahlen. Mehr können Sie nicht verlangen und wird Ihnen auch nicht werden. — Sie haben somit ganz Un recht, sich zu ereifern, da nicht Sie, sondern ich Ursache hätte, Herrn P. Vorwürfe zu machen, das wird auch geschehen, sobald ich ihn hier oder in B. (seinem Wohnorte) spreche. Dies mein letztes Wort in dieser Sache; wollen Sie's veröffentlichen, so lassen Sie's abdruckcn, wo und wie cs Ihnen gefällt. Hieraus wird, wie ich in meiner ersten Erwiderung sagte, her- vorgehen, daß mit dem Vorwurf, als habe ich jede weitere Erklärung verweigert, auch die anderen Beschuldigungen fallen, und mein Aus spruch gerechtfertigt sein, daß Herrn B. gemeine Pcofitlichkcit gelei tet habe. Auf ein weiteres Gezänk über Ehre werde ich mit einem Men schen, der so leichtsinnig mit der Ehre eines Andern spielt, nicht eingehen. Carlsruhe, den 26. April 1852. G. Holtzmann. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltene Zeile oder Raum mit 5 Pf. sächf., alle übrigen mit IO Pf. fächs. berechnet.) geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 565.j I-eipLig, den 10. IVlai 1852. >>. e. I'ief erscbüttert riebt« icb <lis traurige .eige an 8ie, dass in Kolge eines ackttägigsn rvenliebers mir mein guter braver IVIann, .terr Larl Julius Lwietmez-er, in der gestrigen dlacbt durcb den lod entrissen wurde. Erlassen 8>e mir den 8cbmerr ru scbildern, womit icb mit unsern drei kleinen Kindern an der 1,e>cbe des besten und treuesten Latten weine. Der Himmel bat ikm nur eins kurr.e Wirk samkeit gegönnt; diese 8panne der 2eit war ür den 8eligen eine Kette von 8vrgen, ^leiss und Anstrengung, — docb rubte der legen darauf, so dass sein Lescbäft gegen wärtig rur 2abl der geebrtesten Kirmen des Ilucbksndels gebört. Ick erlaube mir kiermit dis ergebene ^n- reige, dass letzteres ungestört fortgesetzt wird, und nackdem lloiiii Llpdons Dürr ous I-eipriw, welcber das Lescbäft seit einer Heike von labren kennt, und in demselben Lur grössten Lukriedenkeit meines seligen Latten sr- ^ beitete, Krocura ertkeilt worden ist, bitte icb 8>e, von dessen nackstekender Lnterscbrift gefällige Vormerkung ru nekmen. Was mein seliger IVIann scbuf und an- baknte, darauf rukt die künftige Kxistenr der 8einigen! Kber nur durcb Ibr Woklwollen, — durcb die Kortlukrung bestellender Ver bindungen und geneigte Herücksicbtigung bei dem öedarfe /ranLö'sischer und englischer l-iteratur, „deren prompte und billigste lüe/erung Vie auch kün/lig nie vermissen sollen," erkalten 8ie ein Lescbäft in seiner Lliitks und eine snsprucklose Kamille in ikrer be- scbeidenen Kxistenr. 8cbenken sie Ikre 1'keilnakms einer tief gebeugten Wittwe mit ibren Kindern! IVlit Hockacbtung und Krgebenbsit geb. Winkler. Herr K. Dürr wird r.sickuen: pp. Larl Iwistme^er, (Vlpbons Oürr. s4566.s Kaufgcsuch. Ein solider junger Buchhändler, im Besitze eines ansehnlichen baaren Vermögens, wünscht ein gut renommirtcs Sortimcntsgeschäst, am liebsten in einer mittelgroßen Stadt Süddeutsch lands od. der Schweiz, durch Kauf zu acquiriren. Desfallsige gef. Offerten werden durch die Ar- noldischc Buchhandlung in Leipzig franco erbe ten u. zwar unter Ehiffre K fff 10.
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