Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1862

M 40, 2. April. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 708 s6205.s Soeben erschien mein 8. Verzcichniß antiquarischer Bücher, Slovios u. Vsris enthaltend, und wollen jene Handlungen, welche Verwen dung hiefüc haben, gef. verlangen. Rabatt (bei Zahlung in Pr. Cour.) 25gh. I. TaubeleS in Prag. Antiquarische Kataloge. s6206.j , Wiederholt ersuche ich um sofortige Zusen dung sogleich nach Erscheinen von allen guten antiquarischen Katalogen und zwar hauptsäch lich Fachkatalogen in einer Anzahl von 12 bis 20 Exemplaren möglichst mit Nen nung meiner Firma auf dem Titel derselben. New-Pork- F. W. Christern. 763, Broadway. s620?q verlmussantrag. Da ich mich jetzt ausschließlich dem Kunst verlag zugewendet habe, so bin ich gesonnen, die noch in meinem Verlage befindlichen Vor- räthe mit und ohne Verlagsrecht abzustehen, nämlich: 1. Jllustrirte Kinderlieber, gedichtet von Herm. Eckelm q nn, illustrirt von Herm. Soll au. 2. Auflage, ord. 2 ^ 7Vs N-f. — Vorrach ca. 13—1400 Erpl. cplt., sehr eleg. drosch. Im Falle Sie geneigt, das Verlagsrecht mit zu erwerben, so müssen die vorhandenen Platten rc. übernommen werde». Diele günstige Kritiken hat das Erscheinen dieses Werkes hervorgerufen; u. a. sagt dar über die Jllustrirte Zeitung: „Diese 44 Lied chen zählen zu dem Besten, was deutsche Lyrik auf diesem Gebiete hcrvvrgebracht. Die Nand- zeichnungcn sind wahre kleine Kunstwerke und schließen sich dem Inhalt würdig an." 2. Der Wundcrstein. Naturhistorisch - po litischer Roman. — Der nicht genannte Herr Verfasser ist Direktor vr. Fraas in München. Zur Hcrvorbringung eines solchen Wcr.kes ist gediegenes Wissen vonndthen; da ist es mit der bloßen Phantasie nicht gethan. Es find hier die religids-naturwissenschaft- lich-philosophischen Streitfragen ausgenommen und in geistreicher Weise beantwortet. Von einer anziehenden novellistischen Form sind diese Thema nie getrennr und bieten somit dem ge bildeten Laien, wie auch dem Gelehrten, eine anziehende Lektüre. Vorrath ca. 625 Erpl. 8. 26 Bogen. Brosch, ord. 1 ^ 22»/-> N/. Ich sehe gef. Angeboten entgegen und of- ferire als Probeexemplar gegen baar: I Erpl. Jllustr. Kinderlieber. L 15 N-s. > Erpl. Der Wunderstein, ü 15 N-f. Es ist dieser Preis ein so mäßiger, daß Ihnen durchaus kein Schaden daraus erwachsen kann, im Falle Sie das Exemplar nicht selbst behalten wollen. Daß ich indcß diese Probeexemplare nur gegen baar liefere, hat lediglich nur den Zweck, dem Mühe und Kosten verursachenden unnützen zur Ansichr-Verlangcn vorzubeugen, da anzu- nchmen, daß der wirkliche Reflectent keinen Anstand nimmt, auf diese Bedingung einzu gehen. Hochachtungsvoll ergebenst .Hamburg. Gustav W. Scitz. lüliruiiio cle ü>. t4.ic>>ette & Lo., liue kierre-Karrorin, kio. 14. s6208.s Paris, den 28. März 1862. Den Rcclamationen der Herren Rütten L Ldning in Frankfurt a-M. in Betreff des „?ierre IKbouriNä " haben wir die ernsteste Aufmerksamkeit gewidmet und theiltcn diesel ben dem Autor des betr. Albums mit; wir em pfingen in Folge dessen von demselben nachste hendes Schreiben: „.... 21. März 1862. „Sic theilen mir die Bemerkungen der Her ausgeber des „Struwwelpeter" im Borsen- blattc, sowie die Bedenken, welche diese bei Ihnen hcrvorgerufen haben, mit! Bedenken, welche durch Ihre Prinzipien, die in Betreff des literarischen Eigenthums weiter als das Gesetz selbst gehen, entstanden sind. „Es liegt mir daran, die Sachlage klar dar- zustellcn. „Die Verleger des „Struwwelpeter" drücken sich nicht genau aus, wenn sie sagen, daß sie mir ihre Einwilligung unbedingt versagt hät ten. Sie konnten mir nicht verweigern, was ich gar nicht von ihnen verlangt hatte und dessen ich durchaus nicht bedurfte! Was ich von ihnen verlangte und was sie mir in der That verweigert haben, war eine ausschließ liche Autorisation, bei deren Bewilligung sie selbst das Recht „eine französische Ucberse- tzung des Struwwelpeter zu veranstalten" würden verloren haben, worauf sie jedoch nicht verzichten wollten; außerdem wurde mir der Verkauf nach Deutschland von ihnen untersagt, welcher Anforderung ich, wie Sie wissen, nachgekommen bin. „Diese Auseinandersetzungen haben, wie Sie wohl Heraussühlen werden, nicht den Zweck, mich zu rechtfertigen, da mein Recht außer Zweifel ist, was ja selbst die Herren Rütten so Ldning nicht in Frage stellen; sie beabsich tigen einzig und allein, jede Ungenauigkeit in dieser Ihnen von den Herren Rütten üb Ld ning aufgeworfenen Gcwiffcnsfrage zu besei tigen. „Ich verkenne übrigens das Delikate Ihrer Bedenken nicht, ja noch mehr, ich würde, sollten diese Bedenken forlbestchen, noch jetzt in Rücksicht auf unsere freundschaftlichen Ver bindungen und um meinem Buche das Inter esse Ihres ehrenwcrthen Hauses zu bewah ren, bereit sein, ein Opfer zur Zufriedenstel lung der deutschen Verleger zu bringen, sei es durch Zahlung einer bestimmten Summe, sei es durch Einräumung eines kleinen An- thcils am Verkaufe jeden Excmplarcs, wohl verstanden unter der Voraussetzung, daß der Verkauf meiner Ausgabe in Deutschland ge stattet und mir die ausschließliche Autorisa tion für Frankreich zugestanden werde, ob gleich der Erfolg meines „Nierrn I'Kbou- riNä" mich jetzt eine Concurrenz nicht mehr fürchten läßt. „Sind Sie dazu geneigt, so überlasse ich Ihnen diese Unterhandlungen. „Genehmigen Sie rc." Wir haben das Original den Herren Rüt- tcn üb Ldning übersandt und stellen uns zur Verfügung derselben, im Falle sie geneigt sein sollten, auf die zu Ende obigen Schreibens ge machten Propositionen cinzugchen- Wir werden die Antwort der Herren Rüc ken äb Ldning abwarlcn, bevor wir selbst eine definitive Entscheidung in dieser Angelegenheit treffen, erklären aber schon jetzt, daß es eine Pflicht für uns sein wird, diese Entscheidung übereinstimmend mit unseren Prinzipien, welche wir seit so langer Zeit vertheidigen, zu treffen. L. Hachettc S> Co. s6200.j Oispg„pllr>x,l unsers Verlags! Wir liefern stets nur aufVer- langen. Königsberg. Th. Thcilc'S Buchh. Ferd. Beyer. s6210.^ Don den auf meiner Rcmitlenden- Factur als nicht zu disponircn bczeich- ncten Artikeln kann ich mir ganz entschie den nichts disponiren lassen; ich erkläre dies auf das bestimmteste auch an diesem Orte, und darf um so bestimmter auf eine Beachtung dieser meiner Erklärung rechnen, als ich be züglich Disponendcn stets nach Möglichkeit ent gegenkommend bin. Berlin, den 15. März 1862. Julius Springer. s6211.) Soeben erschien mein zehnter Fach- Katalog, Nr. 41., protestantische Theo logie, namentlich viel sciteneR c so r m a tio n s- schristen in 2000 Werken enthaltend. Der selbe wird sich durch beispiellos billige Preise besonders empfehlen, und bitte daher meine werthen Geschäftsfreunde um recht thä- tigc Verwendung dafür, sowie ich auch noch dringendst ersuche, die demselben beigeschlos senen Zettel ausgesüllt mir beförderlichst zu retourniren. Eine Recension sowohl dieses, als der ihm vorangehenden drei letzten Fach-Kataloge findet sich in I)r. Petzholdt's Anzeiger, und werden, infolge Vermehrung meines Lagers auf 70,000 Bände, nächstens weitere, sehr ge haltreiche Verzeichnisse, welche ich zu ver langen bitte, darin ebenfalls ihre Beurthci- lung finden. Aufs loyalste zu Gegendiensten bereit, zeich net Achtungsvollst H. Länimli», Antiquar, in Schaffhausen. Zur gcf. Notiz für Verleger von Romanen. f6212.j Wiederholt ersuchen wir, uns mit unver langten Zusendungen von Romanen zu verscho nen, da wir keine Verwendung dafür haben. Wo unsere Bitte unbeachtet bleibt, sind wir veranlaßt, die Packete unter Portoberechnung zu remittircn. Achtungsvoll Stahel'sche Buch- u. Kunsth. in Würzburg. f6213.j Verlegern pädagogischer Zeitschriften offcriren wir in Tausch das in monatlichen Heften von je 2 Bogen bei uns erscheinende Schulsilatt für das bayerische Volksschul- weseu, mir Berücksichtigung der Schul- Gesetzgcbung und Verwaltung Bayerns und anderer Lander. Hcrausgegebcnvom Pfarrer Klemm. Preis 2 fl. oder 1 6 N-f. Nürnberg, den 1. März 1862. Ioh. Phil. Raw'sche Buchh- (C. A. Braun.)