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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1858-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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488 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^7 33, 17. März. Warnung. Zufolge dein Würzb. Anz. kündigte um 1. Juli v. I. die Ver lagshandlung Meidinger zu Frankfurt ein neues Werk von l)r. Louis Büchner „Natur und Geist" in den Würzburger Blattern an, mit dem Beifügen, daß sic dieses Buck nach Würzburg, vornehmlich an die Stahel'sche Buch - und Kunsthandlung und an Julius Kellner, jedoch nichlan Paul Halm, versendet habe. Am 2. Juli er schien in dem Würzburger Abendblatte eine Ankündigung von Paul Halm, daß er das vorbezeichncte Werk von Büchner zwar nicht von Meidinger zugesendct erhalten habe, aber doch besitze und nicht für 1 fl. 48 kr., der Ladenpreis, sondern für nur 1 fl. 21 kr verkaufe, daß man nebstdem auch Büchner's „Kraft und Stoff" bei ihm statt 1 fl. 48 kr. für nur 1 fl. 21 kr. kaufe, dieselbe Ankündigung Halm's brachte am 3. Juli der Würzburger Stadt - und Landbote. Am 6. Juli beauftragte demzufolge das Stadtcvmmissariat von Würz burg einen Ofsiciantcn, Büchner's „Kraft und Stoff" bei Paul Halm wegzunehmen; der Ofsiciant fand jedoch nach seiner, am 7. Juli erstatteten Anzeige kein Exemplar des bezeichneten Werkes bei Paul Halm. An dcinselben Tage, 7. Juli, zeigte sodann Paul Halm sowohl im Abendblatte, als im Stadt- und Landbotcn an, daß das am Freitag zuvor „ausVerschcn" von ihm mitangczcigtc Buch „Kraft und Stoff" von Büchner weder zum Laden-, noch zum anti quarischen Preise bei ihm zu haben sei, noch zu haben gewesen sei. Ehe jedoch das Abendblatt und der Stadt- und Landbote ausge geben wurde, schickte Paul Halm am Mittage desselben Tages einen Boten von Gcrolzhofen in die Stahel'sche Buchhandlung, um Büch- ner's „Kraft und Stoff" dort zu holen, welches Werk dem Boten von einem Eommis des Stahel verabfolgt wurde. Als nun Nach mittags das Abendblatt und der Stadl- und Landbote die neue An zeige des Paul Halm brachten, wurden die Eommis in der Stahel'- schen Buchhandlung stutzig, und als auf Nachfrage der Aufschluß ertheilk wurde, daß das bezcichnctc Werk unterdrückt sei, schickten sie sofort nach dem Boten von Gcrolzhofen, um sich von demselben das ihm verabfolgte Buch zurückgcben zu lassen, erhielten aber von ihm zur Antwort: er habe cs zu Paul Halm getragen! Am 20. August denuncirte hierauf Paul Halm die Stahel'sche Buchhandlung wegen Verkaufs von Büchner's „Kraft und Stoff", mit dem Beifügen: Stahel sei in die ihm gelegte Falle gerathen. In Folge dieser Dcnunciation wurde Hr. V. I. Stahel vom Schwurgericht des Verkaufs einer verbotenen Schrift unter Annahme mildernder Umstände schuldig erklärt und zu 100 fl. Geldbuße vec- urtheilt. Wir begnügen uns, diesen Fall einfach zu berichten und die Würdigung desselben dem Urlhcilc des Buchhandels anheimzugeben. bekannt, die Herren Oswald Achenbach und I. C. Sondecland die künstlerische Leitung übernonimen und außerdem die tüchtigsten Künst ler Düsseldorfs ihre Mitwirkung zugesagt haben, so ist nicht daran zu zweifeln, daß das Institut zu neuer Blüthe gelangen wird. Wir hakten Gelegenheit uns zu überzeugen, daß gegenwärtig wieder 15 Pressen in voller Thätigkeit begriffen sind und die Eontinuations- werke zu erscheinen fortfahren. . . . Paris, 13. März. Die bei Didot soeben erschienene Bro schüre ,,>'kmporvur biapoleon III et i'^nggelerro" ist mit so großer Begierde erwartet worden, daß sich am Tage der Veröffentlichung die sogen. Eommis - Eoureurs schon des Morgens vor sechs Uhr in der Druckerei der Verleger einfanden, um die erste Ausgabe der Eremplare nicht zu versäumen. In der That wurden hier allein in den zwei ersten Tagen über 40,000 Eremplare verkauft. Der Be gehr ist fortwährend so außerordentlich, daß die Maschinen der Didot'schen Ofsicin Tag und Nacht im Gange sind. London, 11. März. Heute ist in London eine Biographie des General Havelock, des kürzlich in Indien verstorbenen Anführers, der ebenso sehr durch seine Tapferkeit und militärischen Kenntnisse, als durch seinen christlichen Lebenslauf die Liebe und den Enthusias mus seiner Landsleute erweckt hat, erschienen. Das Buch ist hier bei Nisbett L Eo. verlegt und wurde heute, wie man es technisch nennt, „subsccibirt", d. h. den Sortimentshändlern zur Bestellung vorgelegt. Es wurden davon am ersten Tage über 26000 Erempl. fest gekauft. Die größten Käufer waren Hamilton Adams L Co. mit 5200 und Sampson Low 6: Co. mit derselben Anzahl, Simpkin, Marshall ü: Eo. mit 2600, Piper L Eo. mit 2600, Longman L Eo. mit 800, Smith 0e Son, die Inhaber der kleinen Läden an den Eisenbahnstationen, mit 1600 Exempl. u. s. w. Verbote. Vom Rath der Stadt Leipzig ist am 24. Fcbc. die Druckschrift unter dem Titel: Hogarth's, William, Zeichnungen mit vollständiger Erklärung derselben von G. E. Lichtenberg, herausgcgcben von vr. Franz Kottcnkamp. 1 bis 11. Licfrg. und Liefrg. 12. pag. 353—382. Stuttgart, Rieger'schc Buchh. mit Beschlag belegt worden, weil dieselbe für widerrechtlichen Nach druck der Druckschrift: „Georg Christoph Lichtcnberg's ausführliche ! Erklärung der Hogarthischen Kupferstiche. 1 bis 12. Liefrg. (Ver mischte Schriften. 9—14. Bd.) Göttingen 1850—53, Dieterich'- sche Buchh." zu erachten gewesen. Miscellen. Die Berliner Zeitungen vom 15. d. M. geben nachstehende Notiz: Der König hat geruht, nach Einsicht der für das von dem Hofbuchhändler Hrn. Alcr Duncker herausgegebeiic Werk: die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der rilkerschaftlichen Grundbesitzer in der prcuß. Monarchie rc. neuerdings gemachten Auf nahmen, seinen Schutz diesem schönen und patriotischen Werke durch Annahme der Dedication angcdeihen zu lassen und dasselbe außerdem durch eine namhafte Subscription zu unterstützen. Die Köln. Ztg. berichtet: Bei dem anerkannten Werth des Lithograph. Instituts von Ar uz u. Comp, in Düsseldorf wird es den Freunden des künstlerischen Strebens willkommen sein zu er fahren, daß die Anstalt nach wie vor bestehen bleibt. Die Gläubi ger haben die Fortführung derselben beschlossen, und da sie allem Anschein nach mit Intelligenz und Umsicht betrieben wird, auch, wie Bibliographische Blumenlesc VIII., betreff, die Einsendung von zwar deutlichen, aber incorrcclen Manu skripten an die Erped. d. Börsenbl. (VII. S. 1857. Nr. 157., Ilrssinus, 8tultitise loci, statt Lrasinus, 8tultltlae laus; — Haasc, statt Hase, Kirchengcsch.; — Panzer, Fauna fortges. von Heinrich Schäff ler, statt Herrich-Schäffer; — Olrinxor, l.etliäa I-innaioa, statt Ui- sin^er, I.ltkaoa «uecica;— VIemontii ^I«xan<lr>, statt Vlenientis ^ie- xanclrln! »per»; — voorcla, statt vorlia, b'ungi; — 'I'ursellluus (le part lati Vernisn gulnta lirnesti, statt 'lursellmus, <Ie partlculis latin. orstlonls, krsg. von Ilrnssti (kill, in Vermani» quinla); — Voua», Illustrat. Irlgguri, statt l'lguri; — Dante von Philarethes, statt Philalcthes; — Obemnltn Vonoili Iritenti, statt vkemnitx, klxrmen oonoilii Iriclentini; — 8criptores rerum m^tlnoor. ell. kotlie, statt m^tbicar. >-<I. 8o<Ie; — k^ranle, Neilicao praecepta, statt Uraxeos we- clic. praec.; — Aeittops, lle jure occilionti, statt AeitliNps, «lezure oc- «illenc,!; — Oehlschläger, statt Oehlenschläger, Correggio; —volilstat, statt Volllast, iVlonarclila; — Uze, statt Ure, Fabrikwcsen.
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