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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1861
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Z? 47, 22. April. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 813 psehlen, scheinen unberücksichtigt zu lassen, daß dieser Zeitpunkt sehr häufig mit dem Pfingstfest, das frühestens auf den 10. Mai, spätestens auf den 7. Juni fallen kann, Zusammentreffen würde. Dieser Umstand dürfte insofern einer besoudcrn Erwägung werth sein, als er wahrscheinlich so manchen College», der nicht zu Pfingsten von Hause abwesend sein oder sich nicht in der Fest woche dem Abrcchnungsgcschäft widmen möchte, an dem persön lichen Besuch der Messe verhindern würde. Es läßt sich vor- ausschcn, daß dann schon nach wenigen Jahren die Buchhändler messe zu einem bloßen Zahlungsgeschäft der Leipziger Cvmmis- sionäre zusammenschrumpfen würde. Legt man einigen Werth auf die persönliche Begegnung der auswärtigen Buchhändler in Leipzig, will man diese aufrecht er hallen oder selbst heben, so setze man dazu einen Zeitpunkt fest, der sich dem bisher gewohnten Termin der Abrechnung annähert und es ermöglicht, dieselbe stets vor Pfingsten zu beenden. R. l.V. Der Vorschlag des Hrn. Jonas (halbjährige Zahlung der fest verlangten Artikel) würde nur mehr Differenzen und mehr Arbeit bringen, und kann deshalb wohl schwerlich großen Beifall finden. Wollen die Verleger nicht bis zum August auf ihr Geld warten, so mögen sie nach dem Beispiele des Hrn. Ehclius einen anständigen Diöconl für im Januar geleistete L conto-Zahlungen gewähren, die meisten Sortimenter werden einen solchen kleinen Vorcheil gern benutzen. Diese Januar-Zahlungen würden viel leicht Usus werden, und die Verleger hätten dann noch den Vorcheil, rascher über die Solidität eines neuen Sortimenters ins Klare zu kommen. Hrn. Brockhaus gebührt für seine liberalen Vorschläge der allgemeine Dank; sie werden sich Bahn brechen, denn beim allen Schlendrian kann es nicht bleiben. L. Z. l.Vl. Collcctaneen. Bädeker, K., in Eoblenz erklärt, eine Verlegung der Abrechnung auf Ende August nie annchmen zu können, weil Reisehand bücher, die Ende August als Remittcnden zurückkommcn, nachdem dieselben während des Sommers vielleicht gefehlt ha ben, Macularur sind. Beck'sche Buchh., E. H., in Nördlingcn erklärt sich entschieden gegen die Annahme des Brockhaus'schcn Vorschlags, eventuell jedoch für einen fircn Abrcchnungsrcrmin in der ersten Hälfte vom Mai. Körber sc Frcylag in Minden stimmen gegen die Verlegung des bisherigen Abrcchnungstcrmins. Mäckcn, Earl, in Stuttgart schließt sich dcrErklärung derStutt- garker Verleger an. Zur Tagesordnung der bevorstehenden Generalver sammlung. Auf der vom Vorstande veröffentlichten Tagesordnung steht: VII. Antrag von De. Heinrich Brockhaus wegen Verlegung des bisherigen Abrcchnungstcrmins. Das ist ungenau, denn auf einen Antrag gehört ei» Be schluß; einen solchen zu fasten, ist aber die Generalversammlung gar nicht berechtigt, denn der Abrechnungstermin ist Sache des stillschweigenden oder ausdrücklichen Uebcrcinkommcns und ge hört ohne Frage in den Bereich der gegenseitigen Gcschäftsbe- zichungen unter den Einzelnen, in die sich der Börscnvcrein di- ^ rcct nicht zu mischen har. Er kann und darf nur die Gelegen heit bicie» zu Besprechungen über solche Fragen, aus denen dann Eonvenlionen hcrvorgehen. So ist die Sache z. B. behan delt worden beim Ucbergang von der früheren Buchhändlerwäh rung zum jetzigen Meßagio. Es ist dem damaligen Vorsteher Enslin nicht eingefallen, die Sache durch einen Beschluß deö Börsenvcrcins abzumachen, sondern der von ihm entworfenen Eonvcnrion sind eine große Anzahl College», namentlich Verle ger, bcigetrctcn, und die übrigen haben den neuen Gcschäftsge- brauch thatsächlich angenommen. Jeder Versuch deö Börsenvcrcins, in die Geschäftsbezichun- gen der Mitglieder unter einander durch Beschlüsse cinzugrei- fcn, würde den Verein sprengen. Spoudäus. Zur Frage über die monatliche Zusammenstellung der gesuchten Bücher. Durch angegriffene Gesundheit bin ich zu meinem Bedauern verhindert, den in der Ucberschrift genannten Gegenstand in be vorstehender Messe nochmals in Anregung zu bringen. Ich glaube jedoch, nach dcnStimmcn, welche sich in diesen Blättern sowohl, als auch in brieflichen Zuschriften an mich, für die Sache erhoben haben, sowie nach erneuter allseitiger Prüfung, meinen früher» Antrag in der Weise wiederholen zu dürfen, daß ich den verehr!. Börscnvorstand au f d i c s em W cg e freundlich bitte, denselben, etwa in der unten mitgcthcilten Fassung, zu dem scinigen zu ma chen, falls auch er damit einverstanden ist. Dann wird, wenn auch nur versuchsweise, da mans ja immer wieder aufgeben kann, doch einmal ein Anfang gemacht. Die Generalversammlung hat sicher nichts einzuwcndcn, und cs bedarf vielleicht nicht einmal einer förmlichen Abstimmung oder selbst nur eines Antrags, wenn die Sache als inlcgrirendcr Theil des Börsenblattes gegeben wird, als Verbesserung und Erweiterung desselben. Dazu ist der verehr!. Vorstand nach h. 60. der Statuten ermächtigt. Eö sollten dann aber andere Beigaben zum Börsenblatt, wie das ,,Ncuigkeiren-Vcrzcichniß" u. a. n i ch t w eg fa l l cn. Die nicht großen Kosten decken sich ja reichlich aus dem steigenden Ertrag unseres Blarres. Ich meine also, vom 1. Juli d. I. ab, oder, ist dies wider Erwarten zu kurz für die Vorbereitungen (ein pünkt licher Sammler und Zusammenstcllcr findet sich in Leipzig gewiß sofort), von Neujahr 1862 ab sollte eine monatliche alphabetische Zusammenstellung der sämmtli- chcn im Anzcigcrhcil des Börsenblattes gesuchten (eventuell auch der einzeln offerieren) Bücher als Gratis-Beiblalt gege ben werden, so kurz und compcudiös, als cs die Rücksicht auf den Gebrauch gestartet, mit Hervorhebung der Titel-Schlag- lyörrer und der Hinweisung nur auf die Nummer des Inse rats im Blanc selbst. Es ist dies genau der Vorschlag, wie ich ihn in Nr. 18 d. Börsenblattes 1861 gemacht habe, und wogegen wesentliche Ein wendungen nicht gemacht worden sind. Die Motive sind dort und früher schon gegeben. Ich bin noch immer überzeugt, daß die Einrichtung sich als nützlich und besonders zcitcrsparend für die Interessenten bewähren wird. Bad Boll bei Göppingen, 16. April 1861. Theodor Liesching. Die Schillerstiftung abermals? Erinnert sich Einsender recht (er hat leider, augenblicklich abwesend von seinem Wohnorte, die betreffenden Börsenblatts- Nummern nicht zur Hand), so liegt der bevorstehenden General versammlung ein Antrag auf einen wiederholten Beitrag zur Schillcrstiftung vor. In der Litze des Kampfes für Mai- oder August-Saldirung scheint das Interesse für andere
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