Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1921
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- 1921-01-12
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. X° 9. 12. Januar 1921. Walter, Ernst, Nürnberg, ging 31./XU. 1920 käuflich ohne Akt. u. Pass, an Ernst Cccbach über, der Ernst Walter, Inh.: Ernst Scebach, Buch- u. Musilh. firmiert. Leipziger Komm, seht: Flei scher. sB. 4.s Wen dl er LL Lau, K r i m m i t s ch a u. Bankkonto: Gewerbeöank, Krimmitschau. sDir.j W e r d e d i e n st G. m. d. H., Berlin. Die Bnchabt. u. d. Verlag firmieren Hcemaun Ncckcndorf, Verlag. sTir.s W e st e r m a n n, G e o r g, B r a u n s ch w c i g. Tic Prokura des Ru dolf Staudt ist erloschen. Dem Lorenz Miller wurde Gef.-Prokura, dem Adolf Knchr Handlungsvollmacht erteilt. sB. 6.j *WoIssohn, Paul, Köln, Habsburgcrring 24. Bnchh. n. Antig. Gcgr. 1./1. 1921. Leipziger Komm.: >v. Fleischer. sTir.s W o l l e r ni a n n, Hellmuth, Verlagsbuchhandlung, Brauns ch w c i g. Leipziger Komm, jetzt: Walkman;!. sTir.s Kleine MliellliiMN. Valutaausglcich für Mnsikalicn. — Tic Außcnhandclsnebenstelle für das Buchgewerbe teilt uns soeben mit, das; sic, mit Rücksicht auf die in der Schwebe befindlichen Verhandlungen über eine besondere Bcrcch- nungsart der Anslandliefernngen für Mnsikalicn, damit einverstanden ist, das; vorerst noch die Valuta-Tabelle Nr. 31 vom 29. Oktober 1920 für die Berechnung der Anslandsendnngen in Wirkung bleiben kann. Bei Anwendung des Valutaausglcichs nach Tabelle 32 ist der Be rechnung der Anslandliefernngen der volle, in Tcutschland gültige La denpreis zugrunde zu legen. Die Einfuhr von Musiknotcn. — In den nächsten Tagen wird, wie uns das Neichswirtschaftsministcrium mitteilt, eine Bekanntmachung des Neichswirtschaftsministers im Neichsanzeiger znc Veröffentlichung gelangen, durch die die Einfuhr von Musiknotcn, auch gebundenen, der Einfuhrnnmmcr 674 e des Statistischen Warenverzeichnisses ohne Be willigung der zuständigen Stelle gestattet wird. Verein jüngerer Buchhändler in Halle a. d. S. — Am 6. September 1920 feierte der Verein jüngerer Buchhändler sein 76. Stiftungsfest. In der Festrede behandelte der Vorsitzende, Herr Bernhard Francke, ein gehend das Thema -Ter Buck Händler und die Ansfassung seines Be rufes«. Im weiteren Verlaufe des Abends trugen einige Mitglieder durch gesangliche und musikalische Darbietungen zur Unterhaltung bei. Die Vortragsreihe zur Förderung der Berufsbildung wurde durch Herrn Karl Krause mit dem Vorträge »Das Buch, seine Entstehung und Herstellung« eröffnet. Er behandelte dieses Thema in ganz vor züglicher Weise auf Grund seiner langjährigen beruflichen Erfahrungen und bot viel Anregung zur Weitcrerörternng der Gesamtfragc der Bnch- herstcllnng. Um den Mitgliedern auch in literarischer Beziehung etwas bieten zu können, wurde Herr Stndicnrat Fritz Francke in Halle zu einer besonderen Vortragsreihe von 0 Abenden gewonnen, an denen er in seiner bekannten leicht verständlichen und interessanten Art und Weise das Thema »Die deutsche Dichtung als Ausdruck kultureller Entwick lungsstufen« behandelte. In meisterhafter Weise verstand cs Heer Stu- dicnrat Francke, die kulturelle Bedeutung der deutschen Dichtung für die einzelnen Zcitepochcu den Hörern verständlich zu machen. Tie Beteili gung an dieser besonderen Vortragsreihe seitens der Angehörigen der hiesigen Buchhändler war erfreulich gros;. Infolge Wegganges des bisherigen Vorsitzenden Bernhard Francke wurde eine Neuwahl nötig. In der November-Versammlung, wurde durch einstimmigen Beschluß Herr W i l h e l m S t c g m a n n i. H. Tausch L Grosse zu seinem Nachfolger gewählt. Ter ncugcwählte Vorsitzende widmete dem Kollegen Francke herzliche Worte des Tankes für seine großen Bemühungen um die Förderung des Vcrcinslcbens. In d-'r Dezember-Versammlung bot uns Herr Mittclschnllehrer Friedrich Donath in Halle einen äußerst lehrreichen Vortrag über das Thema »Ans der letzten Ernte«, indem er einen kritischen Überblick über die neuen Bnchcrscheinungen des letzten Jahres bot, wozu ihm von einer Anzahl Herren Verleger in liebenswürdiger Weise Besprechungs-Exem plare zur Verfügung gestellt waren. Tic kritischen Betrachtungen waren gerade mit Rücksicht auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft für alle Hörer von besonderem Werte. Alter Gewohnheit gemäß veranstalteten wir am 2. Januar 1921 für unsere Mitglwd'-r und deren Angehörige eine Weihnachtsfeier. Durch liebenswürdige Spenden einer größeren Anzahl Herren Verleger war cs uns ermöglicht, jedem Mitgliedc eine Festgabe reichen zu können. War die Anzahl der eln-'egangcnen Spenden auch bescheiden, so war sic doch für uns von besonderem Werte. Den Herren Verlegern sei für diese Unterstützung auch an dieser Stelle herzlichst getankt. — Während der Monate Januar bis März veranstalten mir. einem wiederholt ge äußerten Wunsche entgegenkommend, einen Bnehführungskursns für Buchhändler. Leiter desselben ist der Handclsschnllchrcr Wcndt in Halle a. d. S. W. St. 34 Künstlersteinzeichnungen. — Unter Bezugnahme auf den im Börsen blatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 294 vom 29. Dezember 1920 er schienenen Artikel »Graphik und Luxus stcu er« hat die Ver einigung der K un st Verleger, um die Unklarheiten, die bezüg lich der Versteuerung der Künstlersteinzeichnungen durch die Änderung des 8 21, Abs. 2, Nr. 2 des Gesetzes vielfach herrschen, zu beseitigen, das Neichsfinanzministerium um Stellungnahme ersucht und von dieser maß gebenden Behörde folgenden Bescheid erhalten: »Die Auffassung, daß Künstlersteinzeichnungen beim Hersteller und nicht be m Kleinhändler zu versteuern sind, ist irrtümlich. Künstler- stcinzcichnungcn gehören zu den Originalwerkcn der Graphik im Sinne des 8 48, 111 der Ausführungsbcstimmungen.« Erwerbung von Gustav Freytags Nachlaß für die Berliner Staats bibliothek. — Durch die Hilfe des preußischen Kultusministeriums, der Staatsbibliothek und privater Spender ist es der der Staatsbibliothek angegliedcrten Dokumcntcn-Sammlung Darmstädtcr gelungen, den gan zen Nachlaß Gustav Frcytags zu erwerben. Der Kauf ist um so erfreu licher, als schon ein höheres Gebot aus der Schweiz vorlag und eS nun trotzdem möglich wurde, dank dem Entgegenkommen der Familie Frcy tags den historisch und literarisch gleich bedeutsamen Besitz Deutschland zu erhalten. Es handelt sich nm etwa 4000 Briefe an Freytag, um 1460 Briefe des Dichters selbst, ferner um etwa 200 Ar beiten ans seinem Nachlaß, z. B. Ingendschöpfungen, literarische Ent würfe und Skizzen, Aufsätze, dramatische Fragmente und dergleichen. Ter ganze, heute noch ungcsichtcte Bestand beläuft sich auf 5700—OlM Einzelstücke. An Interesse obenan stehen die Briefe Herzog ErnstS von Koburg an Frcytag, denen die Briefe des Dichters an den Herzog in Kopie beigcfügt sind, ferner der Briefwechsel mit Kaiser Friedrich, mit Heinrich v. Treitschke. Heinrich v. Sybel und vielen anderen bedeuten den Männern seiner Zeit. Die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, der die 5 Akademien der Wissenschaft, 23 Universitäten, die Akademie in Brannschweig, 11 Technische Hochschulen, die Kaiscr-Wilhclm-Gescllschaft zur Förderung der Wissenschaften, der Deutsche Verband der Technisch-Wissenschaftlichen Vereine sowie die Gesellschaft deutscher Naturforscher und Arzte ange hören, veranstaltete am 8. Januar abends im Sitzungssaale der Preußi schen Staatsbibliothek unter Leitung ihres Präsidenten, des inaktiven preußischen Staatsministcrs vr. F. Schmidt-Ott, eine Sitzung. Vom Hanptausschuß der Notgemeinschaft waren laut »W. T. B.« u. a. an wesend: Professor v. vr. von Harnack, die Geheimen Oberregicrnngs- räte Professor lör. H. Diels und Professor Dr. Kehr, vom Reichsmini sterium des Innern der Geheime Ncgicrungsrat Asmis, vom preußischen Kultusministerium die Gchcimrätc Kriis; und Professor vr. Richter, vom Kaiser Wilhelm-Institut für Elektrochemie Professor Dr. Haber und Professor Hergescll und vom Verband der Technisch-Wissenschaftlichen Vereine der Professor Matschoß. Exzellenz Schmidt-Ott cröfsnctc den Abend mit einem Ausruf an das gesamte deutsche Volk, mitznhelfen dar an, daß die deutsche Wissenschaft vor dem völligen Zusammenbruch be wahrt bleibe, der unermeßliche Folgen für Kultur, Wirtschaft und Volks- gcsnndheit haben müßte. Schon jetzt ständen wir vor der erschreckenden Tatsache, daß, wenn nicht bald Hilfe kommt, die notwendigsten Zeitschrif ten ihr Erscheinen cinstellcn müßten, die wichtigsten wissen schaftlichen Großunternchmnngen nicht fortgesetzt werden könnten, neue Veröffentlichungen unerträglich eingeschränkt werden, Büchereien und Forschnngsanstalten trotz aller Bemühungen der Einzclstaatcn ans Man gel an Literatur, Instrumenten, Rohstoffen und Tieren dem Wissenschaft liehen Fortschritt zu dienen nicht mehr in der Lage seien. Der einst so hoch geschätzte Gclchrtcnbcrnf gehe der Verödung entgegen. Hunderte von Millionen seien erforderlich, um dem Unheil auch nur im be schränkten Maße zu steuern. Diese gewaltige Not treffe das gesamte Volk, d^len Ansehen verloren gehe, wenn die Wissenschaft hinsieche. Alle Bcrnssständc, vor allem Industrie, Banken, Großhandel nnd Landwirt schaft, müßten hier mit größten Mitteln cingrcisen. Die Worte des Vor sitzenden fanden unter den Teilnehmern der Sitzung lebhaften Wider hall, der in manchem trefflichen Vorschlag zur Abhilfe der drohenden Not zum Ausdruck kam. Eine Stiftung von 150 900.// zur Pflege von Kunst und Wissenschaft. — Das Bankhaus P s e i f f e r in Kassel hat aus Anlaß seines ^jähri gen Bestehens der Universität Marburg 50 000 ./i zur Förde rung wissenschaftlicher Zwecke und 100 000 .// zur Förderung der Knnstvslege im allgemeinen überwiesen. Der Stadt Kassel wurde eine Stiftung von 50 000 zur Unterstützung Notleidender gemacht. DaS zugkräftige Schaufenster. — vr. Lysinski vom BctriebSwisfen- schastlichcn Institut der Handelshochschule Mannheim führte statistische Erhebungen zur Psychologie der Schaufenstcrrcklame aus. Er wählte ein großes Spezialgeschäft für Damenhüte, das 15 Schaufenster nach zwei
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