Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1861
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- 1861-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1861
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- Deutsch
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^ 98, 7. August. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1629 30 4uli. VerlsA von 6. ^ Lpine» in I^ieir ferner: 33821. LnkoO)', I-ouis, 8erc»s0e pour plano. Op. 8. 12s^ IV/ 22. Invltstlon s Ir» pollca tremklantc pour piano. Op. 10. 7-/2 V/ 23. Oksnson Ou meunler. Morceau Oe 8r>lvn pour plano. Op. II. I2l/z V/ 24. Oonsolatlon. LtuOe pour plano. Op. 10. 7H^ V/ 25. Ouport, 5Isrle, Oantilens: „Io soffrll, solkrii tortura" Oe I'Opera: Lestrlce Oi IcnOs Oe V. öelllni. Op. 4. 10 IV/ 20. Kl^xkarO, 4ule«, 8ix Morceaux elegsnts et kaclles pour piano a 4 mal»«. Op. 90. IVo. 1. 2. a 10 IV/. IVo. 3. 4. 12^ IV/ 27. Oa belle Polonaise. Polka-Msrurlca pour plano. Op. 97. 10 IV/ 28. Hainpel, Hans, 2vvel KkapsoOlen für Os» plsnoforte. Op. 9. IVo. I. 15 IV/. !Vo. 2. 20 11/ 29. Hopp, 4ullus, b'ortunio-tjusOrille iiricb IVIotiven Oer Icoinlscken Oper: „Meister Portunlo", von 4. Ofkenkack, kür das plsnokorte. 10 IV/ 30. Hummel, 4. V., .Amüsement kür das Planoforte unO Vio line. Op. 108. Pur das plsnokorte ru 4 HünOen arranxlrt von O. Oelssler. 1 5 V/ 30. 4uli. Verlax von L. ^ SpinL in Wien ferner: 33831. Ma^er-Marlx, .4nleltunx rur KlrlernunA Oe« Hsrmoni- Uüte von Ma^er, init Lrklsr»n§ unO OesckrelbunA die ses Instruments. I ,/S 32. Müller, ^Oolpb, Quadrille nsck Motiven aus Osm Volks- stiiclr: 2»vel von Anno darumal, kür das plsnokorte. Op. 90. 10 V/ 33. prokesck-Oste», Preikerr von, ^n lkr IjllO. IVackt- lieO. 8»vel I-ieOer für 1 8inxstimme mit Le^leitunx Oes planoforte. 10 IV/ 34. 8arte, Oustave, Mo» Ooux an,l! Okanson populalre Ou Lear» transcrlte pour >e plano. Op. 4. 10 IV/ 35. 8eitr, Alexandre, 1-a Oalete. Morceau carscterlstl- »jue pour plano. Op. 5. 15 IV/ 30. 'perscliali, 8r»Iut a Moscou. Marurka pour plano. Op. 40. 15 V/ 37. Verdi, 4osepb, Oer Iroubadour sll Irovatore). ^us- »vakl Oer beliebtesten Oesänge mit öeßleltunx Oes plsno- sorte. IVo. 10. pomanre: Llnsam stell'ick verlassen. 5 IV/ 38. VVeiss, I-aurenr, 6es»nx-8ckule. 2. Ikeil sipkeorle nebst pralctlscken Oelsplelen mit l'ext für 1 unO mekrere 8timmen). Op. 40. Heft I. 1 lieft II. 1 ^ 12HH V/ 39. 2eketkoker, 4., Irsnscrlptioneiu kür Oie Xitker. Veus pol^e. V. 13. 10 V/. IVo. 14. a 5 V/. IVo. 10. 10 V/. IVo. 17. 5 V/ Nichtamtlicher Tl) ei l'. Ueber die Eröffnung neuer Absatzwege für den deutschen Buchhandel. In einet der letzten Nummern des Börsenblattes (Nr. 83) fand ich einen ganz vortrefflichen, „Schriftsteller und Verleger" betitelten Aufsatz aus Kolatschck's „Stimmen der Zeit". So sehr manches darin Gesagte, namentlich in dem Abschnitte, wel cher die Beziehungen zwischen Schriftsteller und Verleger behan delt, übertrieben ist (für welche Behauptung ich mir denBew'eis Vorbehalte), so muß anderseits unleugbar zugegeben werden, daß der Verfasser in vielen Dingen den Nagel auf den Kopf ge troffen und nicht nur den meisten Herren Autoren, sondern auch vielen Buchhändlern recht aus dem Herzen gesprochen hat. Für heute will ich mich nur mit einem Punkte befassen, der am Schluffe des Aussatzes besonders betont wird, nämlich mit dem in der That immer fühlbarer werdenden Mangel an geeig neten Vertriebsmittcln literarischer Erzeugnisse. Der Buchhändler führt sein Geschäft im Allgemeinen sein Leben hindurch in der ihm in der Lehrzeit beigcbrachtcn Weise, ohne auch nur im geringsten die täglich vor sich gehenden Verän derungen des gesellschaftlichen Lebens um ihn her zu berücksichti gen. Wie die Bäcker noch in derselben Weise ihr Handwerk be treiben, wie dies schon vor tausend und mehr Jahren geschehen sein soll, so stampft der Buchhändler in den alten, ausgetretenen Geleisen fort, wie cs scheint, ohne Ahnung, daß es noch andere Bahnen neben diesen gibt. Dies hat jenen Uebelstand hervorge rufen, an dem unser Buchhandel jetzt krankt, eine stetig sich steigernde Bücherproduction nämlich, der es an entsprechender Absatzvermchrung mangelt, und die so vielfach laut werdenden Fragen nach einer Eröffnung neuer Absatzwege sind die Folge davon. Nun, einen Absatzwcg kenne ich, der ganz nahe liegt und den Absatz von Tausenden von Büchern ermöglichen würde, ohne daß er bisjctzl gehörig cultivirt wurde, woran freilich zum großen Thcile die Maßregeln vieler deutschen Regierungen schuld sind. „England hat durch sein E v lp orta ti on s sy st em und durch seine überseeischen Länder eine io große Absatzquclle ic." heißt cs in dem erwähnten Aussatze, — und wie durch eine Ironie des Zufalls ist in der gleichen Nummer des Börsenblattes unter den Miscellen eine Mittheilung zu finden, nach welcher im Leip ziger Regierungsbezirk im zweiten Halbjahre 1860 ca. 100,000 Exemplare populär-geschichtlicher und naturwissenschaftlicher, ferner religiöser uno technischer Werke, endlich Reisebeschreibun gen, Kinder- und Unterhaltungsschriften rc. durch Colpo rtage verkauft worden sind. In einem einzigen Regierungsbezirk 100,000 Exemplare diverser Bücher in sechs Monaten durch Col- portage! Die Herren College» werden nun wissen, daß cs die E o l- portagc ist, die ich mit dem so nahe liegenden und doch noch nicht gehörig cultivirten Absatzwege meinte. In Sachsen — Ehre, dem Ehre gebührt! — sind die Buchhändler auch auf die sem Felde schon sehr rührig gewesen, und die Regierung hat die meisten gesetzlichen Schwierigkeiten in höchst anerkenncnswerther Weise beseitigt. Wie es damit in den andern deutschen Mittel-, und wie in den kleinen Staaten steht, kann ich nicht genau an geben, nur so viel weiß ich, daß die Regierungen der meisten die Colpoctage durchaus nicht gestatten. Wie sicht cs nun aber in dem intelligenten, großen Preußen aus? Nicht um ein Haar besser, meine Herren, denn in Preußen, — Sie werden über diese Mittheilung erstaunen, aber sie ist wahr — in Preußen ist die Colportagc eigentlich ganz verb oten. Am 10. März 1838 erließen nämlich mehrere preußische Reffortminister ein Rescript, nach welchem das Subscribcntcnsammeln von den verschiedenen preußischen Bczirksregicrungen zwar ganz richtig als ein mit dem Hau- sicgewerbscheine zu belegendes, sonst aber erlaubtes Gewerbe betrachtet worden sei, daß aber 1. in Erwägung, daß auf diesem Wege gar zu leicht aller hand Schandschriften verbreitet werden könnten, und 2. in der Ueberzcugung, daß kein anständiger Buchhändler oder Schriftsteller diesen Absatzwcg einschlagen würde, hiermit verfügt werde, daß solche Gewerbescheine von dem Tage des Rescripls ab in der Regel nicht ertheilt uüd nur in ganz besonderen Fällen Ausnahmen gemacht werden sollen.
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