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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Sprechsaal. Die »Nation« unv der Deutsche Buch handel. Wie bereits im Börsenblatte ermähnt, hat die in Berlin erscheinende Wochenschrift »Die Nation« in den letzten Nummern drei umfang- reiche Artikel »Ein Attentat gepen die Gewerbcfreiheit« re betitelt, veröffentlicht, die sich gegen die in Frankfurt anzunchmenden neuen Satzungen mit aller Schärfe verwahren. Wäre dies in einer sachgemäßen, schicklichen Form geschehen, so ließe sich bei dem politischen Standpunkte, den die »Nation« einnimmt, dagegen nichts einwenden. Die Redaktion der »Nation« hat es aber für gut befunden, die betreffenden Artikel in einer Form aufzunehmen, die den Börsen- vercin sowohl als den gesamten deutschen Buchhandel höhnend zn verunglimpfen sucht, und dagegen die sogenannten »Schleuderer«, die sie »Großkausleute« benennt, in so über schwenglicher Weise als Weltbeglücker ver herrlicht, daß es fast den Anschein hat, als ob die Artikel auf Bestellung oder wenigstens aus Veranlassung einer jener Firmen zu deren Ruhme geschrieben worden seien. Daß der ungenannte Verfasser kein Fach mann ist, geht außer vielen anderen Anzeichen schon daraus hervor, daß ein wirklicher Fach mann nicht die gesamten Einrichtungen des Buchhandels, um die uns viele andere Na tionen beneiden, in so frivoler, wegwerfender Weise in den Staub ziehen würde. Eine Blumenlese ans den Artikeln ist be reits im Börsenblatt 216 abgedruckt; eine Wider legung Buchhändler» gegenüber wäre zwecklos. Dagegen hielt ich es sür angezeigt, der »Nation« selbst, deren Leserkreis säst ausschließlich aus Nichtbuchhändlern besteht, Molche durch die betreffenden Ausführungen einen ganz falschen Begriff von dem Treiben im Buchhandel er halten, eine sachgemäße Entgegnung zur Aus nahme einzusende». Diese wurde mir von der Redaktion mit dem Bemerken zurückgesandt, daß sie wohl eine thatsächliche Berichtigung, aber keine den Anschauungen der »Nation« widersprechende Entgegnung aufnehmen könnte. Nachdem nun die »Nation« solchen Stand punkt dem gesamten Buchhandel gegenüber ein- zunehmcn sich berechtigt hielt, sollte man glauben, daß sie selbst sich ganz den von ihr verherr lichten Großkanslenlen anvertrauen würde. Keineswegs! Im Bürsenbl.Nr.2t8 bittet die Expe dition der »Nation« um »Zusendung buch- händlerischer Anzeigen und freundliche Verwendung des geehrten Buchhandels« für diese ausgezeichnete Wochenschrift. Dasselbe Blatt, welches den gesamten Sortimentsbuchhandel, den sie ironisch stets »solide« benennt, verunglimpft und in der Achtung des Publikums herabzusctzen sucht, bittet den Geschmähten um freundliche Ver wendung! Vielleicht wird es letztere bei den von ihm verherrlichten »Großkauslenten« finden, der »solide« Sortimentsbuchhandel und der ge samte Verlagsbuchhandel wird sich schwerlich dazu hergeben, ein Blatt zu fördern, das ohne Kenntnis der Sachlage in so unberechtigter Form alle Einrichtungen des Buchhandels herab zusetzen bestrebt ist. Posen, im Scptcmber 1887. Joseph Jolowicz. Zollerklärung nach Österreich. Zur Vermeidung unliebsamer Vorkomm nisse werden die Herren Verleger resp. Kom missionäre ersucht, bei zoll-, und stempel pflichtigen Sendungen nach Österreich-Ungarn ans die Fakturen oder auf die Pakete selbst auffällig mit Farbstift zu bemerken, ob Kalender, Einbanddecken, Mappen, Kunstsachen od. dgl. Gegenstände in denselben enthalten sind. Im Unterlassungsfälle kann das betreffende Paket dem Herrn Kommissionär bei der Aus füllung der Zolldeklaration nur zu leicht ent gehen; fällt es dann der infolge der bekannten Zollaffärc am Wiener Hauptzollamt tust der größten Strenge ihres Dienstes waltenden Zoll behörde in die Hände, so wäre eine ganz außer dem Vc-Hältnis stehende Strase unvermeidlich. Überdies wird durch ungenügende Deklarierung das Mißtrauen der Zollbehörde» stets ge steigert und dadurch eine unabsehbare Ver schleppung der Zollmanipulation hcrbeigesührt, so daß Etlballen aus dem Ausland mit bedeu tender Verspätung in die Hände der Adressaten gelangen. Den Herrey Expedienten erwächst ja durch die betreffet,de Bemerkung aus den Paketen keine besondere Mühe, sie schützt beide Teile vor empfindlichen Verlusten und lästigen Schreibereien Graz, den 21. September 1887. Ulr. Moser's Buchhandlung, I. Micherhoff. WkihnnchtSkatalagc. »Noch mache ich Sie daraus ausmerksam, daß ich mich zum Wcihnachtsfeste prinzipiell nur für solche Werke uud Verleger bemühe, die in meinem Kataloge (durch Inserate) ver treten und die mir dadurch den Beweis ge geben, daß ihnen an meinem Interesse gelegen und daß dieselbe» mit mir Hand in Hand gehen wollen.« Vorstehendes schreibt ein Sortimenter den Verlegern. Mehr kann man wohl nicht ver langen. Gehl es so weiter, so muß der Ver leger von Weihnachtslitteratnr ic. in 1000 und mehr Sortimenterkatalogcn sür je 30—50 ^ Inserate spenden, — sonst — — ! ft. (48105) Für einen jungen Mann, welcher bei mir seine 3jährige Lehrzeit beendete, suche zum 1. Oft. unter bescheidenen Ansprüchen Stellung. Offerten erbitte direkt. Max Adam's Bnchh. in Glatz. (48106) Ein j. militärfr. Gehilfe, m. allen buch- händl. Arbeiten vertr., im Leihbibliothekwejen erfahren, sowie an selbständ. Arbeiten gewöhnt, sucht, gestützt auf gute Empfehlungen, jetzt oder später seine Stellung zu verändern. Gef. Zu schriften erbitte unter L. ft. dir. 33690. an die Exped. d. Bl. (48107; Für einen jungen Mann, gewesenen Gymnasialprimancr, der bereits ein Jahr ge lernt und ein gutes Zeugnis auszuweisen hat, Familienverhältnisse halber jedoch seine Stelle ausgeben muß, wird zur Beendigung der Lehr zeit in eimm lebhaften Sortimcntsgeschäste ein Platz gesucht, mit dem Kost und Logis im Hause verbunden ist. Gefällige Offerten unter L. 1. durch Herrn Franz Wagner in Leipzig erbeten. Vermischte Anzeigen. verpackte Remittenden. (48108s 1 Jaiissen, Deutsche Geschichte. 2. Bd. Geb. i Holzbaukastcn. (Gotha, F. A. Perthes.) Ersuchen den unbekannten Empsänger um gef. Rücksendung auf unsere Kosten. Hannover. Th. Schulzens Buchhandlung. MM* Landwirtschaftliche Fortbildungsschulen. (48109) Verleger von Schriften über „Land wirtschaft!.Fortbildungsschulen" werden uni gef. ä cond.-Einsendung von i Exemplar unter Kreuzband gebeten. Bei Konvenienz ev. größere Nachbestellung. K. k. Hosbuchhandlung Fink in Linz a/D. Ar. Kortkampf's Werl'agsarlikel liefert Herr Paul Bette in Berlin 8VV. 12, Charlottcustraße 96 aus. Köthen (Anh.) (48110) Paul Schettler's Erben. Für Verleger! (48111) Wer übernimmt den Verlag einer physikalisch - naturwissenschastlichen Zeit schrift? Gef. Offerten unter 6. X. 686 an Rudolf Masse in Leipzig erbeten. 8111861 L f!o. ili livipAix, ti »ii8lni>stillt tür I,icli1tii u< I:, Lebusllprsssen mit Dampfbetrieb, (48112) empkeblen sieb rur Illustration ein zelner Verklagen sorvis ganzer IVerks unter (Garantie vollendeter Vusfübrnng. lXL" Nusterba.ta.loA gratis /.u Diensten. (48113) Der trüber bei mir ersvbiensne Roman: Der fünfte Uni von 6ar1 kolutlürilt. der aber sobon seit msbr als 12 dakren ver griffen ist, rvirci seit geraumer 2eit vrsltäcb von mir verlangt; im kiörsenblatt figuriert er unter cksn „gssuebtsn Lücbsrn" rvöebent- lieb msbrers Nals, )a ieb bin von vsrscbis- äsnsn Leiten aukgetordert rvordsn, ibn rvisdsr neu rn drucken. Raebdsm cksr (verstorbene) Verfasser obns irgend rvslebe Verständigung mit mir im 1. 1874 den Roman in einem kleinen Rlättebsn abgsdruckt batte — rvelcbss dann vom Lobne später als „Leparatausgabe" im Rörssnblatt sogar angsxeigt rvurds — liegt es mir natürlicb ferne, meine „illu strierte Ausgabe" nieder üu drucken, obglsicb auob der srrväbnte Raebdruek (obns ftildsr) jetat vergriffen sein dürfte, leb bin aber bereit, die 68 flol28tÖ".l<(! xu billigem Rreiss uir verkaufen, und rvärs es für den Vbnsbmer derselben keine Lebrvierigksit sieb mit den ftrben Rein- bardts über einen Rsudruck ru einigen, ft in Vertrag existiert nicbt. fteippig, 22. Lsptembsr 1887. Keoig IViganck. (48114) Makulatur, roh und broschiert, sowie Bücher und Skripturen kaufen jeden Posten zu höchsten Preisen F. I. Schirmer <ü: Co. in Leipzig.
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