Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1926

4 « Dnzeigenpreijs im Innsntvtt: Ämfang ganze Seite 360 Kleinere als Viertels. Nnzoigon sind im Jll. Teil nicht zu- viergeipaltcne petitzenen. Mitgliederpreis: Die Seile ».-Sjsia.) Mehrsarbendr. nach Vereinbarung. Stellengesuche' 0.25.«. '/. S. 70.- Vr 6. 3S.-^t. V« 6. 20.-.«. Mcktmit- »» 0.15 .« dis Seile, Lblsjce-Gebllkr 0.75 8vs«vII-sN«I siir ^ i gliederprers: Die Seile 0.50^t. »/, S. 140.-S. 78.- U Mital. u. Nicktmitgl. d. S.0.35.«. Dundsteg (mittelste Seiten ' ^ ^4 S. 40 — ^ — IIIus<^ivn7k^ ; ANtgliedor: 1. S. ** ^lrchgehmid) 25.-.« Aufjcblag. Dabatt wird nicht gewahrt. < ! 65.- ^6.35.- .«, Nichtmitgl. 1.6. (nurunget.) 280.— ** raumes.iowie Preissteigerungen, auci, ohne besond. Mitt. im Ädrige S.: V, G. 240.— >t, S. 130.— s/, S. 70.—^L. ..Einzelsalljederzeitvorbeh. — Deiderseit.Erf.-Grk: Leipzig. Ssnkr K0VA. ».vlprlg - Postsvk.-Xlo.r 134K3 - kei-nvpi-.: Sammvl »,-. 70ÜSK - Vuekdöi-sv iglMuLöLWrfl ^,«,,»4*21» Nr. 12i) (R. 63). Leipzig. Donnerstag den 27. Mai 1826. 93. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Herr Hosbuchhän-dlcr F r a uzSchäder in Firma H. Bur dach in Dresden überwies uns 100.— Mark anläßlich der 2S. Wiederkehr des Jahrestages seines Eintritts in die Hasduchhandlung H. Burdach in Dresden. Mit den besten Wünschen für ferneres erfolgreiches Wirken im Beruf danken wir herzlichst für diese Zuivendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Vuchhandlungs-Echülsen. vr. Georg Partei. Max Schotte. Max Paschke. Reinhold Borstell. Friedrich Feddersen. Verband der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel. Stenographischer Bericht über die 48. ordentliche Abgeordnetenversammlung, abgehalten zu Leipzig, Sonnabend, den 1. Mai 1926, nachmittags 4 Uhr. Den Vorsitz fuhrt der Vorsitzende des Verbandes der Kreis- und Ortsvcreine im deutschen Buchhandel, Herr Georg Schmidt (Hannover). Vorsitzender: Meine sehr geehrten Herren Kollegen! Ich eröffne die 48. ordentliche Abgeordnetenvcrsammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel und freue mich, Sie im Namen des Vorstandes, der zum ersten Male heute hier bei einer ordentlichen Abgeordnetenversammlung fungiert, begrüßen zu können. Wir haben die Ehre, verschiedene Gäste bei uns zu sehen: zunächst das Ehrenmitglied der Spitzenorganisation des Börfen- vcreins Herrn Robert Voigtländer, ferner die Vorstände des Bör senvereins, des Verlegervereins, der BuchhLndlergilde, der Ver einigung der Kunstverleger und des Verbandes der Deutschen Mu sikalienhändler. Ich heiße die Herren alle herzlich willkommen und hoffe, daß ihnen unsere Tagung reiche Anregung geben wird. Ich stelle zunächst fest, daß die Einladung zur heutigen Ver sammlung pünktlich am IS. April im Börsenblatt veröffentlicht worden ist, ebenso auch der Jahresbericht. Das Stenogramm der heutigen Verhandlungen wird Herr vr. Burmeister, wie in >den früheren Jahren, führen. Ms Stimm zähler zu fungieren haben sich die Herren Wolf-Breslau und Scheller-Frankfurt, falls eine Abstimmung nötig fein sollte, freund- lichst bereit erklärt. Die Reden bitte ich bei dem Schriftführer Herrn Ende anzumelden. Wir treten nunmehr in die Tagesordnung ein, und ich möchte zunächst die Bitte an Sie richten, meine Herren, mit Rücksicht auf das schöne grüne Frühlingsleben, das uns da draußen vor den Fenstern entgegenlacht, sich in Ihren Ausführungen möglichst kurz zu fassen (Heiterkeit und Zustimmung), damit wir unsere Arbeiten recht bald beenden können; ich selbst werde mit gutem Beispiel vorangehen. (Bravo!) Zunächst müssen wir noch feststellen, wer von den Abgeordne ten anwesend ist. Herr Ende wird die Namen verlesen, und ich bitte die Herren, sich mit -Hier-- zu melden. (Geschieht.) Vorsitzender: Vom Postamt ist uns die Mitteilung zugegangen, daß ein Einschreibebrief aus Dux für uns angekommen ist und aus der Post liegt. Wir sind wegen des Feiertags noch nicht in der Lage gewesen, den Brief entgegenzunehmcn, und wissen nicht, was darin steht. Ich möchte fragen, ob vielleicht einer der an wesenden Herren von dem Inhalt Kenntnis hat. — Das scheint nicht der Fall zu sein; dann müssen wir uns eben bis morgen gedulden*). Wir kommen nunmehr zu Punkt 1 der Tagesordnung: Jahresbericht. Wir werden den Jahresbericht an der Hand der Hauptpunkte, wie das bisher immer üblich geioesen ist, besprechen, falls nicht etwa jemand aus der Versammlung, was ich nicht hoffe, dir Ver lesung des gesamten Berichtes wünscht. — Das ist nicht der Fall. Dann werde ich nur die Stichwortc verlesen. Kapitalnot. Hat jemand dazu etwas zu sagen? (Heiter keit.) — Preisunterbietungen. — Buchgemein- schaften. — Direkte Lieferung des Verlags. — Abrechnungs-Genossenschaft. Dazu habe ich folgendes zu erwähnen: Der Verein Leipziger Kommissionäre hat aus Grund unseres Jahresberichts ein Schrei ben an mich gerichtet, worin er bekanntgibt, die Kommissionäre könnten nicht dasür eintreten, daß die Kommittenten ihre BAG- Zettrl immer einlösen. Mein Appell an die Sortimenter, daß sie sich mit ihren Kommissionären in Verbindung setzen sollten, war natürlich nicht dahin zu verstehen, daß die Sortimenter nun bei ihren Kommissionären «inen Pump anlegen sollen (Heiter keit), sondern ich habe speziell die Erfahrung gemacht, daß es sich in der Regel um ganz kleine und unbedeutende Posten von wenigen Mark handelt, die einfach nicht cingelöst werden, weil der Kom mittent zufällig gerade in Leipzig kein Guthaben hat. Dadurch entstehen natürlich Schwierigkeiten, und es ist sehr bedauerlich, daß ans diese Weise Verzögerungen herbeigeführt werden und so wohl die Abrechnungs-Genossenschaft als auch der betreffende Ver leger Umstände davon haben. Da wollte ich nur bitten, daß die Sortimenter, bei denen es hier und da einmal vorkommt, daß sie gerade im Augenblick lein Guthaben beim Kommissionär haben, *1 In Nr. 1l>4 des Bbl. im Sprechsaal hat der Verband der Deut schen Buch-, Kunst- u. Musikalienhändler und -Verleger in der tschecho slowakischen Republik die Sache abgedrnckt. «65