Die SLUB Dresden stellt mit der digitalen Edition des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel (1834–1945) eine einzigartige Quelle zur Erforschung der Druck-, Verlags-, Buch- und Literaturgeschichte zur Verfügung. Die Vollständigkeit in Bild und Text ermöglicht sowohl qualitative als auch quantitative Auswertungen oder deren Kombination im Sinne einer digitalen Hermeneutik. Auf dieser Seite dokumentieren wir die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Börsenblatt digital und erwarten gerne Ihre Beiträge, Anregungen und kritischen Fragen. Schreiben Sie uns via kontakt(at)boersenblatt-digital.de.
Aktuelle Forschung
Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert
Im Anschluss an die bis 1889 reichende und bereits 1913 abgeschlossene vierbändige „Geschichte des Deutschen Buchhandels“ von Friedrich Kapp und Johann Goldfriedrich gibt die Historische Kommission des Börsenvereins als Langzeitvorhaben und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachhistorikerinnen und -historikern eine „Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert“ heraus. Die Bände 1 (Das Kaiserreich) und 2 (Weimarer Republik) liegen in fünf Teilbänden vor, der erste Teilband zu Band 3 (1933 bis 1945) ist ebenfalls erschienen. Weitere Bände, darunter eine Darstellung der buchhändlerischen und verlegerischen Emigration nach 1933, sind in Vorbereitung bzw. in Planung. Die „Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert“ erscheint im Verlag De Gruyter. Vom Mitherausgeber Reinhard Wittmann liegt außerdem eine kompakte Darstellung der „Geschichte des deutschen Buchhandels“ vor, die bis in die Jetztzeit reicht (4., aktualisierte und erweiterte Auflage 2019).
Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Der im DFG-Programm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ geförderte Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft (FID BBI) arbeitet seit Oktober 2017 an einem zentralen Nachweisportal für Literatur und Ressourcen in den Bereichen Buchwissenschaft, Bibliothekswissenschaft und Informationswissenschaft. Er zielt auf die bedarfsorientierte Versorgung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler assoziierter Disziplinen mit Spezialliteratur und forschungsrelevanten Informationen. Betrieben wird der FID BBI von der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel und der Universitätsbibliothek Leipzig. Ein wissenschaftlicher Beirat begleitet das Vorhaben, um den Bedarf der wissenschaftlichen Fachgemeinschaften in selbiges einzubringen sowie bei der Entwicklung von Dienstleistungen und weiteren Angeboten zu beraten.
Weitere Informationen zum FID BBI entnehmen Sie bitte dessen aktueller Publikation: Bettina Gierke, Johannes Mangei, Dorian Merz, und Sandra Simon. „Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft - ein Werkstattbericht“, Bibliotheksdienst 53 (12). S. 768–792.