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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-09-25
- Erscheinungsdatum
- 25.09.1912
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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11278 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 224. 25. September 1S12. zu Gewalttätigkeiten nicht nur der objektive Ausdruck maßgebend sei, sondern auch die Art der Verbreitung. Zudem sei es klar, das; die Verwirklichung der polnischen Staatsidee nur durch Gewalt zu erzwingen sei. Die eingelegte Revision machte geltend, daß 8 130 St.G.B. verletzt sei. Es müsse eine eingetretene Gefährdung erst erwiesen werden; sodann fehle im Urteile der Nachweis vollständig, daß durch die Karten vorsätzlich Anreizung geschehen sei, da in den Bildern kein Hinweis auf einen bestimmten Krieg enthalten sei. Desgleichen sei es auch gar nicht ausgemacht, daß die Ansicht des Gerichts, die polnische Staatsidee sei nur mit Gewalt zu verwirk lichen, für alle Zeiten zutreffe. Der Neichsanwalt führte aus, daß in Wirklichkeit Gefahr und Vorsatz zur Anreizung vorliege und infolgedessen die Revision zu verwerfen sei. Der 4. Strafsenat des Reichsgerichts erkannte dem Anträge des Neichsanwalts gemäß auf Verwerfung der.Revision. (Aktenzeichen 4 O. 546/12.) Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Katalog einer reielilraltigen Sammlung von Ölgemälden, ^<^ua- XII lakeln ^ddildungen. 984 Krn. — Versteigerung ru Verlin: Nittvvoeli, den 23., bis Sonnabend, den 26. Oktober 1912, durcb ^ msler L Kutbardt in Zerlin ^V. 8, Lelirenstr. 29a. tel. Kerbst 1912. Kataloge, Ko. I von IZ r e i t 1< o p k Härtel in Keiprig. Kl.-8". 24 8. Das literarische Echo. -Halbmonatsschrift für Literatnrfrcunde. Begründet von vr. Josef Ettlinger. Herausgegeben von Or. Ernst Heilborn. Verlag von Egon Fleischel K Co. in Berlin. 15. Jahr, Heft 1, 1. Oktober 1912. Lex.-8°. Sp. 1—76 mit 2 Portraits. Ans dem Inhalt: Erinnerungsblätter: Conrad Ferdinand Meyer. Ein Fragment aus dem Nachlaß seiner Schwester Betsy. Mitgeteilt von Julius Nodenberg (Berlin). — Ernst Heil born, E. T. A. Hoffmanns Persönlichkeit. — Georg Hermann, Der tote Naturalismus. — Arthur Eloesser, Alfons Paquet. — Alfons Paquet, Autobiographische Skizze. - Alfons Paquet, Pe Ling. — Richard Schankal, Nene Ausgaben. — Rudolf Unger, Neuere Hebbelforschungen. Kinriebs' Kalbjabrs-Katalog der im deutseken IZuebbandel in beiprig. Kex.-S". 614 u. 217 8. in Keiprig. XII. dakrg. Ko. 9 (152) vom 6. September 1912. Or.-8«. 8. 195—216. 1912. Or. 8". 24 8. >Vieu, K. Ke ebner, k. u. k. Personalnachrichten. Gestorben: am 23. September Herr vr. Alphons Friedrich Emil Dürr, Inhaber der Firma Alphons Dürr in Leipzig- Connewitz. Der Verstorbene trat seine», Vater, dem unvergeblichen Stadt rat Alphons Friedrich Dürr, am 1. Juli 1879 in der Leitung des umsänglichen Geschäfts zur Seite, »ach dessen im April 1998 er folgte» Ableben er die angesehene Handlung allein führte. Es war dem jetzt Verstorbenen vergönnt, noch in Gemeinschaft mit seinem Vater 1993 das 59jährige Jubiläum seines Hauses zu begehen, dem er dnrch Herausgabe einer seinem Vater gewidmeten Fest schrift besondere Bedeutung verlieh. Neben seiner anstrengenden geschäftlichen Tätigkeit fand vr. Dürr noch Zeit, sich an den Arbeiten des Börse,wereins zu beteiligen. Der historischen Kommission ge- hörte er seit 1992 an, während er von 1888—1892 in, Verwaltungs- ansschnsj siir das Deutsche Buchhändicrhaus tätig war, von 1889 bis 1891 als dessen Schriftführer, vo» da bis 1892 als Vorsitzender. Wir kommen aus den Lcbcnsgang des hervorragenden Bcruss- genosse» „och aussührlich zurück, ferner: am 19. September Herr Emil von Masars, früher Inhaber der Firma gleichen Namens in Bremen. Der Verstorbene erwarb, nachdem er den Buchhandel schon früher selbständig betrieben hatte, an, 1. Juni 1893 die >879 gegründete Firma A. Werner s Buchhandlung in Bremen, der er Verlag, Druckerei und Export-Abteilung a,«gliederte. Alle Zweige des Geschäfts „ahmen einen guten Fortgang, besonderer Beliebt heit scheint sich das Sortiment erfreut zu haben, da von Masars in der Marktstrasse eine Filiale errichtete. Am 1. April 1893 trat dem Verstorbenen sei» Sohn Emil zur Seite, der das Geschäft am 1. Oktober 1994 in Gemeinschaft mit Walter Allstaedt übernahm Sprechsaal. Mißbrauch des Sortiments. In dem soeben im Verlag von Richard Ehlert, Leipzig, erschienenen Buche: Marshall u. Saffer, »Körperkultur« wird in Fußnoten auf verschiedene Bücher eignen und fremden Verlags ver wiesen. Es wird aber nicht etwa das Sortiment als Bezugsquelle genannt, sondern es heißt da wörtlich: Seite 37: Näheres hierüber enthält die sehr beachtenswerte Broschüre von Marshall u. Saffer: Laufen und Gehen. Zu be ziehen gegen Einsendung von ^ 1.10 franko von Richard Ehlert, V e r l a g s h a n ö l n n g, Leipzig-N., und auf Seite 41: An dieser Stelle seien die wertvollen Bücher: Gerling, Erziehung zur Ehe und Gerling, Diskrete Ant worten auf vertrauliche Fragen bestens empfohlen. Zu beziehen von N. Ehlert, Verlagsbuchhandlung, Leipzig-N. Ebenso werden auf der letzten Umschlagseite des in demselben Verlag erschienenen Buches »Der sprechende Hund« verschiedene Bücher anderer Verleger empfohlen mit der auffallenden Über schrift, ohne jeden Hinweis auf das Sortiment: »Von Richard Ehlert, Verlagsbuchhandlung, Leipzig, ist ferner zu beziehen:« Die Firma Richard Ehlert überschüttet jetzt das Sortiment mit unverlangten Sendungen; auch die obigen Bücher gingen mir un verlangt zu, und sie bittet bei jeder Gelegenheit das Sortiment um tätige Verwendung. Es ist deshalb eine starke Zumutung, daß der Sortimenter durch Verbreitung dieser Bücher selbst mit dazu bei tragen soll, für das Versa nöge schüft dieser Firma Reklame zu machen. Halberstadt. Rudolf Schönherr. Auf vorstehende Erklärung der Firma R. Schönherr in Halber stadt habe ich folgendes zu erwidern: Ich stelle keineswegs in Abrede, daß in meinem Buche Marshall u. Saffer, Körperkultur als Bezugsquelle der in vorstehender Er klärung genannten Broschüren nur meine Firma erwähnt wurde. Dem halte ich entgegen, daß größere und bekanntere andere Ver leger in ihren Büchern genau so verfahren, und zwar handelt es sich zum Teil um solche Bücher, die ein jeder Sortimenter täglich verkauft. Beweis kann gegebenenfalls erbracht werden. Wie ver hält sich nun Herr Schönherr hierzu? Es unterliegt doch keinem Zweifel, daß ein Kunde, der in einem Sortiment ein Buch kauft, in dem andere Bücher mit fremder Firma als Bezugsquelle angezeigt sind, sich im Bedarfsfälle wieder an die Firma wendet, bei der er das erste Buch kaufte. Was nun die unverlangten Sendungen betrifft, so kann von einem überschütten des Sortiments keine Rede sein. Seit Januar d. I. bis mit September habe ich im ganzen 6 kleine Novapaketchen versandt. Andere Verleger, die zum Teil jährlich an Novasendungen das Doppelte haben, Postpakete, größere Lagerergänzungen usw. zum Versand bringen und die ganz sicher auch Herrn Schönherr damit beglücken, läßt dieser ganz unerwähnt. Es ist eben eine alte Erfah rung, daß einem Anfänger nach allen Seiten hin Schwierigkeiten gemacht werden. So war es bisher, und so wirb es bleiben. Leipzig-R. Richard Ehlert.
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