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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1921
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- 1921-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1921
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- Deutsch
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^ . ^ // lttl : g liederprei^ die Seile 75 S. 25^M.^'/,S. 130 M.. ! ^ '/.Seite SSM. Nichtmitgliederprels: die Seile 2.25 M.. ! r 6. 750 M..^ V, 6. 400 M.. 6. 205 M. S^^lange^uchs ! Nr. 105 <R. 85,. Leipzig, Sonnabend den 7. Mai 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Technische Winke bei der Zeitschriftenherstellung. Dem hochentwickelten Stande des graphischen Gewerbes, bzw. der Typographie entspricht im großen und ganzen das äußere Kleid der Fachpresse nur unvollkommen. Allerdings sind rühmliche Ausnahmen zu verzeichnen, und zwar zählen hierzu hauptsächlich solche Fachzeitschriften, die sich der Pflege der schönen Künste, der Graphik und der Wissenschaft widmen. Im allgemeinen muß die technische Herstellung der Fachpresse fünf elementaren Forderungen gerecht Werdern 1. Verwendung einer klaren und gut leserlichen Textschrift; 2. gefällige und über sichtliche Anordnung des Stoffes; 3. gewissenhafte Erledigung der Haus- und Autorkorrekturen; 4. zeitgemäße Ausstattung und wohlüberlegte Anordnung der Inserate; S. gutes Papier, sauberer Druck und exakte Heftung. Bei Betrachtung der ersten Forderung wird sowohl der Fachmann wie der Laie den Standpunkt vertreten, daß die Ver wendung einer klaren und gut leserlichen Textes chrift dem Fachblatt die alten Freunde leichter erhält und neue Interessenten sich viel eher veranlaßt fühlen, dis betreffende Fachzeitschrift zu bestellen. Ob man besser deutsche oder lateinische Buchstaben ver wendet, ist eine Streitfrage, über die sich selbst die größten Gelehrten und besten Schriftkenner nicht einig sind. Die Haupt sache ist, daß den Fachzeitschriftenverlegern sowohl eine große Auswahl Antiquaschriften, wie auch eine fast unerschöpfliche Fülle von Frakturschriften zur Verfügung stehen. Das Bild der Schrift muß scharf sein, und sie soll nicht so lange im Druck Ver wendung finden, bis sie vollständig unbrauchbar und unleser lich geworden ist. Dies« Wahrnehmung kann man des öfteren bei Zeitschriften machen, die im Handsatz hergestellt werden. Statt eines klaren, ansprechenden Bildes zeigt sich dem Auge ein verschwommener und verschmierter Druck, bei dem die ein zelnen Lettern wie -Fliegenköpfe« erscheinen. Wird der Satz auf der Setzmaschine hergestellt, so ist ein spießefreier Satz ein Haupt erfordernis. Eine stete Sorgfalt beobachte man auch bezüglich der Schriftenwahl für die Überschriften zeilen (die Rubriken). Diese sollen doch zum Lesen des in Frage kommenden Aufsatzes oder Abschnitts einladen, bzw. als einführende Vor bereitung und Übersicht dienen. Um so mehr ist von den über- schriftenzeilen zu erwarten, daß sie diesem Zwecke auch gerecht werden. Das wird erreicht, wenn diese Zeilen im Schriftgrad nicht zu klein gewählt werden und außerdem einen hervorragen den, auffälligen Eindruck nicht vermissen lassen. Der Wichtigkeit der überschriftcnzeilen wird denn auch in Buchdrucker- und Ver- legerkreiscn in letzter Zeit entschieden mehr Bedeutung bei gelegt; nian ist sogar dazu übergegangen, solche Zeilen der Hand des Schriftkünstlers, bzw. Kunstgraphikers anzuvcrtraucn, um die. Wirkung nachhaltiger zu gestalten. Die fortgeschrittene Repro duktionstechnik erleichtert die Ausführung der Ideen der Ver leger und die Arbeiten der Kunstgraphiker in hohem Maße. Hand in Hand mit einer gefälligen und passenden Schriften wahl und einer zweckentsprechenden Anordnung und Herstellung der überschriftcnzeilen muß als zweite Forderung eine übcr < ^ sichtliche Anordnung des Stoffes ausgestellt werden.; Gerade in diesem Punkte ist eine Besserung notwendig. Das Umbrechen der Seiten hat so zu erfolgen, daß einerseits sowohl eine wohltuende Übersicht erzielt wird und andererseits jede Raumverschwendung umgangen wird. Diese beiden Voraus setzungen mögen scheinbar im Gegensatz zu einander stehen; bei einem geschickten Disponieren der beteiligten Personen, wie Ver leger, Schriftleiter und Buchdrucker, wird aber meist eine den Leser befriedigende Harmonie des Satzbildes eintreten. Man achte darauf, daß dle Raumverteilung vor und nach den Über schriftenzeilen nicht zu gedrängt erscheint, und daß der Schluß eines Aussatzes sich als solcher auch sofort zu erkennen gibt. Ferner mutz vermieden werden, daß bei gespaltenem Satz erst ein Suchen einsetzt, wo denn eigentlich der Text weitergeht. Diesem Übelstand begegnet man namentlich da, wo bei zweispal tiger Textanordnung sowohl die von oben nach unten durchgehend laufenden Spaltenlinien nicht verwendet werden und auch sonst kein Abteilen des Stoffes durch Linien, Reihenornamente u. dgl. in Frage kommt. Das Weglassen der Spalienlinien ist erst in den letzten Jahren mehr ln Schwung gekommen, läßt aber jetzt wieder nach. Es handelt sich dabei aber weniger um eine prak tische Verbesserung der Stosfgruppierung, sondern um eine Mode, um eine Stilrichtung, die eben mitgemacht wird. Als dritte Forderung hätte die gewissenhafte Erledigung der Haus-und Autor-Korrekturen zu gelten. Sind schon bei einer Tageszeitung Druckfehler, verstellte Zeilen usw. ver pönt, wieviel mehr noch bet einer Zeitschrift, die doch in einem weit größeren Maße belehrend und weiterblldend wirken soll. Ein gutes Mittel zur Vermeidung von Druckfehlern ist ein sorg fältiges Überarbeiten des Manuskripts, sowohl durch den Ver fasser wie seitens des Schriftleiters. Bezüglich einer verbind lichen Einheitlichkeit in der Rechtschreibung genügt es heute, wenn die Setzer ein für allemal wissen, daß sie sich streng an den -Duden« zu halten haben. Allen Zeitschriften ist dringend zu empfehlen, den -Duden« als maßgebend für die Rechtschreibung einzufllhren. Dadurch wird für eine genaue Einheitlichkeit ge sorgt, die die sprachliche und orthographische Sicherheit bet allen an der Herausgabe einer Druckschrift beteiligten Personen in stets zunehmendem Matze gewährleistet. Grundsätzlich sollen Ver leger wie Schriftleiter darauf bestehen, daß, soweit es eben mög lich, der gesamte für eine Zeitschrift bestimmte Satz der Schrift leitung oder einem einzelnen Mitarbeiter erst dann vorgelegt wird, wenn eine gewissenhafte Erledigung der Hauskorrektur bereits stattgefunden hat. Meist hat der Buchdrucker, d. h. der Korrektor, ein viel geübteres Auge und eine größere Gewandt heit im Auffinden von Druckfehlern als sonstige Personen. Buch druckereien von Ruf betrachten es denn auch als eine Ehrensache, keine Arbeiten, bzw. keine Abzüge aus dem Hause gehen zu lassen, die nicht vom Korrektor in der Hauskorrektur eine fachmännische Durchsicht auf Druckfehler usw. gefunden haben. Die Druckerei muß des weiteren sich darüber vergewissern, daß die angezeichnetcn Fehler auch alle berichtigt werden und durch Versehen der Setzer nicht noch neue Fehler in den Satz hineingeraten. Beim Setzmaschincnsatz ist dies besonders leicht möglich; namentlich kommt hier das bereits angedeutete Ver- kkl
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