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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1921
- Strukturtyp
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- 1921-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X; 105, 7. Mai 1921. rige Aufgabe gestellt, einen Einakter-Zyklus zur Aufführung zu bringen. Wie schon die bisher aufgefiihrtcn Stücke (Sudermann: »Johanuisfeucr«, Schiller: »Kabale und Liebe«, »Faust« usw.) Zeug nis ablegteu von den künstlerischen Leistungen des Vereins, so wurde auch diesmal die Aufgabe von den Darstellern glänzend gelöst. Zur Aufführung gelangten drei Einakter: »Der Fremde«, ein ernstes Spiel von Otto Erich Hartleben, »Unter vier Augen«, Lustspiel in einem Aufzug von Ludwig Fulda, und »Lottchens Geburtstag«. Lustspiel in einem Aufzug von Ludwig Thoma. Die Mitwirlenden, sämtlich Mit glieder der Vereinigung, hatten hier Gelegenheit, sich in den verschie densten Nöllen zu zeigen, und zwar in jedem Stück mit sehr gutem Erfolg. »Robinson«, Verein jüngerer Buchhändler zu Braunschwcig (ge gründet am 22. März 1871). — Am 21. und 22. Mai d. I. feiert der »Robinson« das Fest seines 50jährigen Bestehens. Infolge des Hinweises im Bbl. Nr. 55 vom 7. März d. I. ist bereits eine große Anzahl Meldungen zur Teilnahme an dieser Feier cingelaufen, heute ergeht nochmals die Aufforderung an alle ehemaligen Mitglieder und Freunde des Vereins, soweit sie noch keine Einladung erhalten haben, umgehend ihre Anschrift an Herrn Martin Lohrengel i. H. Friedrich Vieweg K Sohn in Braunschwcig zu senden. Nur wenige Tage noch trennen uns von der Jubiläumsfeier. Wir begehen das Fest in diesen trüben Zeitläufen unter besonders erschwerenden Um ständen und richten daher an die ehemaligen Mitglieder und Frennöe des »Robinson« die herzliche Bitte: Helft uns das 50jährige Jubiläum würdig zu begehen! Erfreut uns durch Euer Kommen und unterstützt uns durch freiwillige Spenden! Am Sonnabend, dem 21. Mat, abends 7 Uhr findet ein Kommers im Vereinslokal Prinzenhof, Rcichsstraße, statt: am Sonntag, dem 22. Mai, 12.30 mittags Festessen im »Grünen Jäger«. Der Festaus schuß ist eifrig an der Arbeit, um den Teilnehmern recht genußreiche Stunden zu bereiten. PH. Hauptversammlung der Deutschen Philosophischen Gesellschaft. — Die in Weimar am 16. und 17. Mai d. I. stattfindende Hauptver sammlung wird u. a. einen Vortrag des Kantforschers und Jenaer Uni- versitätsprofessvrs vr. Bruno Bauch über: »Persönlichkeit und Gemein schaft« bringen. Der Verein der Freunde Hcrbartschcr Pädagogik in Thüringen wird in diesem Jahre seine Haupttagung am 28. und 29. Mai in Er furt abhaltcn. Verhandelt wird über die Schrift von Professor t)r. Weiß-Jena: »Das deutsche Gymnasium«, über den Aufsatz und die Leit sätze von Seminarlehrer Eichhorn-Hildburghausen: »Die Charaktere,lt- wirklung und -bildung der männlichen Jugend im Fortbildungsschnl- alter«. Eine Antwort an Einstein. — Die Firma Payot L Eo. in Paris schickt uns zu der von uns in Nr. 83 wicdergegebcncn Notiz »Eine fran zösische Fälschung« folgende Erwiderung: »In der in Berlin erschei nenden Wochenschrift ,Die Naturwissenschaften' (vom 1. April) hat Herr Einstein eine »Berichtigung' erscheinen lassen, die von verschiedenen Ta gesblättern wiedergegcben wurde, und zwar hier und da unter solchem höchst beleidigenden Titel wie: .Eine französische Fälschung*. Darin klagt er mich an, ich hätte meinem seinen Lehren gewidmeten und des Lobes vollen Buch eine mit seiner Unterschrift versehene, jedoch nicht von ihm selbst geschriebene Vorrede vorangestellt. Diese Vorrede besteht aus drei Dokumenten: sie enthält biographische Daten, wissenschaftliche An sichten und zuletzt ein internationalistisches Glaubensbekenntnis. Ich halte aufs entschiedenste folgende Behauptungen aufrecht: 1. Verfasser dieser Vorrede ist Herr Einstein: 2. er selbst hat sie mir zugcschickt, und zwar in der Form von Briefen und als Antwort auf briefliche An fragen meinerseits: 3. sie war ausschließlich dazu bestimmt, meinen Lesern, d. h. dem französischen Publikum die moralische und wissenschaft liche Persönlichkeit dieses Gelehrten vorzustcllen. Ich bin bereit, obige Behauptungen durch unwiderlegbare Schriftstücke zu bezeugen und in Paris das Original derselben, oder ein Faksimile an jedem beliebten Ort vorzuzeigen. Ich erkläre hiermit, daß mein Verleger, Herr Payot, dieser Angelegenheit durchaus fremd geblieben ist. Ich erkläre ferner, daß die Ablcugnung des Herrn Einstein mich anfangs äußerst überrascht hat. Ich erkläre schließlich, daß es mir bis jetzt, wo ich die Sache eingehend untersucht habe, noch nicht gelungen ist, unter allen vermutlichen Be weggründen denjenigen zu entdecken, welchem Herr Einstein gehorchte, als er gegen einen Mann, dessen vollkommene Ehrlichkeit der scinigen wohl glcichkommt, eine so leicht zu widerlegende Anschuldigung erhob. Lueien Fabrc.« Berliner Bibliophilenabende. — Diese regelmäßig am 1. Dienstag in jedem Monat stattfindenden Zusammenkünfte werden von den Mit gliedern des Berliner Buchhandels viel zu wenig besucht. Kein Anti quar sollte auf die Mitgliedschaft bei dieser Vereinigung, die jährlich nur die geringe Summe von ^ 20.— kostet, verzichten. Aber auch jeder Bücherfreund aus den anderen Gebieten des Buchhandels kann eine Fülle von Belehrungen und Wissen, wie sie slir seinen Berns von Nutzen sind, aus den Sitzungen dieser Gesellschaft nach Hause tragen. Zudem wird im Herbst wiederum ein bibliophiler Druck erscheinen, der dieses Mal von höchstem Interesse sein wird, und der auch jenen Mitgliedern gratis zur Verfügung gestellt wird, die noch bis zum Herbst eintrcten. (Ein Besuch als Gast kann, falls gewünscht, der Anmeldung vorausgehen.) Eintrittsanmeldungen nimmt der stellvertretende Vor sitzende Herr Verlagsbuchhändler und Antiquar W. Junk, Berlin, entgegen. Urhcberrechtsschuk in Amerika. — Es ist zu erwarten, daß nach dem Friedensschluß mit Amerika die alten Copyright-Vereinbarungen wieder in Kraft treten. Tie Verwaltung der Amtlichen Stelle für den Deutschen Buch- und Musikalienhandel in diesen Fragen hat bisher bekanntlich in Händen der New Porter Vertretung des Hauses Breit kopf L Härtel gelegen. Im Einverständnis mit dem Vorstand des Börscnvereins wird dies auch für die Zukunft so bleiben. Die »Sanktionen«. — Eine Leipziger Buchhandlung erhielt aus Jugoslawien eine Bestellung eines staatlichen Instituts, in der sich die folgende, den deutschen Exporteur sicher interessierende Bemer kung befindet: »Es ist meine Pflicht, Sie aufmerksam zu machen, daß unser Staat für Waren aus Deutschland aus Solidarität die 50prozentige Surtaxe einhebt, daß aber diese Maßregel hier nicht zur Anwendung kommt, da es sich um eine Staatsanschaffung handelt. ES wäre übrigens leicht, auch sonst diese Maßregel zu um gehe n.« Es wäre also dem deutschen Buchhandel dringend geraten, so fügt der Einsender dieser Mitteilung hinzu, nach Jugoslawien »ans Solidarität« nur gegen vorherige Einsendung des Betrages zu liefern. Einfuhrabgabe auch in Rumänien. — Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus hat das rumänische Parlament den Gesetzentwurf über die Erhebung eines 50prozentigen Einfuhrzolls von deutschen Gütern in Übereinstimmung mit den Beschlüssen der Londoner Konfe renz genehmigt. Anschluß der Forstakademie Tharandt an die Leipziger Universität. — Nach dem Besuche der Universität Leipzig durch die LandtagSabgc- ordnctcn hat sich die Mehrzahl dieser zu der Ansicht bekannt, daß es trotz den schwierigen Fiuanzverhältnissen Sachsens, die gegen eine Über führung der Forstakademie nach Leipzig sprechen, zu wünschen wäre, daß die Forstakademie Tharandt nun doch an die Universität Leipzig angegliedcrt werden würde. Die ganze Angelegenheit wird in einer der nächsten Wochen im Landtage endgültig entschieden werden. Personalnachrlchten. Jubiläum. — Am 6. Mai vollendeten sich W Jahre, seit Herr E r n st H an s c» in K l c v e sich dort durch Errichtung einer Buch-, Kunst- und Schreibwarenhandlung selbständig gemacht hat. Sein Unternehmen hat sich unter seiner zielbewussten Leitung gut entwickelt und ausgedehnt, ein zweites Geschäft in Kleve und eine Filiale In Elberfeld geben davon Zeugnis. Eprechsaal. Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendung^-- Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Gewicht der Bücher angeben! Es dürfte sich empfehlen, daß die Herren Verleger bei Anzeigen stets d-as Gewicht der Bände, wenn auch nur annähernd, augeben. Anders ist es fost nie möglich, die heute so moßloS hohen Postpaket-Kosten richtig auszuuutzcn und zu berechnen, ob Bestellungen besser über Leipzig oder durch die Post vorteilhafter sind, weil man sich oft genug im Umfang und Gewicht täuscht, wenn man lediglich auf die Preis- und Seitcn-Angabcn angewiesen ist. Würzburg, 2. Mai 1921. Stegs r. Per schm«u n. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert t. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 sBuchbänülerbauS». 664
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