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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1921
- Strukturtyp
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- 1921-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X° 113, 18. Mai 1921. Verzeichnis der im Monat April 1921 bei der Geschäftsstelle hinterlegten Rundschreiben mit eigenhändiger Unterschrift*). Th. Dah! jr. in Gelscnkirchen. Herr Theodor Dahl jr. hat die unter dieser Firma betriebene Buchhandlung aufgegeben und die Firma Wilhelm Zimmermann in Euskirchen übernommen, die nach Ausscheiden von Frau Carola Dahl ged. Zimmermann in seinen alleinigen Besitz übergegangen ist. — Komm.: Fritz Schuberth jun. (10. April 1921.) Deutscher Industrie-Katalog in Stuttgart. Herrn Robert Scharl ist Einzelprokura erteilt worden. (14. März 1921.) ' Max Epperlein L Co. in Leipzig. Herr Adolph Scharf ist aus der Firma ausgeschieden, sie ist mit allen Aktiven und Passiven auf den bisherigen Prokuristen Herrn Karl Th. Möller üdergegangen, welcher die Firma in unveränderter Weise fortsührt. <31. März 1921.) David Gundert in Stuttgart. In das Geschäft, das als Kommandit-Gesellschast unter der alten Firma fortgeführt wird, ist Herr Friedrich Gundert als geschäftsfllhrender und persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. (31. März 1921.) I. Koepkein Cöpenick-Uhlenhorst. Die Buch- u. Papierhandlung ist an die Bank ludowy zu Neumark und Löbau verkauft worden, welche das Geschäft unter der Firma »Drweca» Buchdruckerei und Buchhandlung weiterführt. Der Buchverlag wird unter der bisherigen Firma in Cöpenick-Uhlenhorst weitergefllhrt. (April 1921.) Herr Adalbert Roeperin Berlin-Friedenau errichtete unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma seines Namens einen Kunstverlag. (Januar 1921.) WilhelmZimmermannin Euskirchen s. Th. Dahl jr. Leipzig, den 10. Mai 1921. Geschäftsstelle de« Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Arthur Weitzenborn. *) Da öfters Rundschreiben über Geschäfts-Gründungen oder -Veränderungen mit der nicht zutreffenden Bemerkung versehen sind, daß ein eigen händig Unterzeichnete^ Exemplar bei der Geschäftsstelle des Börsenvereins hinterlegt sei, hat der Vorstand bestimmt, daß in dem monatlichen Verzeichnis der- Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehilfen-Verband. In den Monaten März/April gelangten zur Auszah lung : 3429.75 Krankengelder, „ 2380.— Begrädnisgelder, „ 9765.96 Witwen- und Waisengelder (einschl. Zuschläge), „ 2751.94 Jnvalidengelder (einschl. Zuschläge), „ 450.— Notstandsunterstützungen. Leipzig, 7. Mai 1921. Der Vorstand. Aus dem schwedischen Buchhandel. Von FclixVärkonyi. Die mehrere Jahre unterbrochen gewesenen Berichte aus dem skandinavischen Buchhandel sollen nun, da sich auch die wirtschaftlichen Verhältnisse allmählich, wenn auch nicht endgültig zu bessern beginnen, wieder regelmäßig erfolgen, um den Leser auch auf dem Gebiete des skandinavischen Buchhandels auf dem laufenden zu erhalten. Von der Kriegszeil-Auffassung ausgehend, daß man in »neutralen Ländern» über alle möglichen Ereignisse in der Welt bessere Orientierung erhält als in irgend einem -Feindesland», und ausgerüstet mit ziemlich zahlreichen Schlußsätzen, welche die Lektüre von politischen, kaufmännischen und industriellen Blättern des -feindlichen» Auslands gerade in der jetzigen Zeit für den aufmerksamen Beobachter mit sich bringt, möchte ich sagen, daß zahlreiche Anstrengungen, dem speziell deutschen Markt die ehemaligen oder neueren Absatzgebiete zurück zuerobern, gewissermaßen zu spät kommen. Engländer, Ameri kaner und Franzosen, aber auch kleinere Nationen sind in eine Konkurrenz mit und gegen einander getreten, die in ihren Phasen eine Rücksichtslosigkeit und eine zähe Energie beweist, wie sie vor dem Weltkriege nicht beobachtet werden konnte. Wohin dieser Wettstreit der industriellen Staaten noch führen wird, ist nicht abzusehen, aber soviel scheint mir gewiß, daß die ganze Gr oss schichte nicht von Dauer oder nicht von heilsamer Einwirkung fein und bleiben kann. Dem gewöhnlichen Sterblichen ist es nicht vergönnt, hinter die Kulissen der »hohen» Politik zu sehen. Hat man auch Ahnungen in einer gewissen Richtung, so weiß man doch niemals, wie sich alles morgen oder übermorgen ausnehmen wird. Dieser oben erwähnte Wettstreit unter den Nationen wird sicherlich noch manches Elend aus die ganze gebildete Welt brin gen, und derjenige, d. h. die Nation oder der Staat, der mit der klügsten Voraussicht handelt, wird sich die Vorherrschaft, wenn auch die industriellen Mittel dazu hinreichend sind, erringen und dann mit einer gewissen Schadenfreude und Genugtuung auf die anderen Völker, bzw. Staaten herabblicken können. Trotzdem über die in Deutschland etngeführten verschieden artigen Auslandzuschlägc, die ja nicht allein das Buch betreffen, überall so viel gewettert wurde, so hat sich doch nachweisbar das Erzeugnis der deutschen Industrie und des deutschen Geistes in der letzten Zeit immer mehr im Ausland verbreiten und sich einen gewissermaßen ständigen Abnehmerkreis sichern können. Dipser Umstand ist, abgesehen von der (wo sie vorhanden ist) guten Qualität der deutschen Jndustrieerzeugnisse, hauptsächlich aus den so bedauernswerten Valutaverhältnissen hervorgegangen. Wenn ein Teil der deutschen Industriellen noch vor einiger Zeit besser kalkuliert und somit für jede abgeschlossene Lieferung den ursprünglich festgesetzten Preis unverändert gelassen hätte, statt quasi jede Woche neue Lieferungsbedingungen zu stellen, dann wäre die deutsche Industrie schon heute viel weiter, als sie es ist. Das eben erwähnte und ständig wiederkehrende Ändern der Lieferungsbedingungen nach erfolgter Auftraggebung hat dann zur Folge gehabt, daß man im Auslände mißtrauisch ge worden ist und sich nur sehr zögernd auf deutsche Angebote einlietz. Diese Mißstände, d. h. die nachträglichen Preisänderungen sind ja sicherlich nicht unbegründet gewesen, aber bei genügender Vor aussicht hätten sie vermieden werden können, was von unbe rechenbarem Werte gewesen wäre.
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