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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1921
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- 1921-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1921
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Xr 113. 18. Mai 1921. Redaktioneller Teil. machte die Anwesenden durch lehrreiche Beispiele auf so manche Fehler beim Druck eines Buches aufmerksam. Wir möchten daher nicht ver fehlen, Herrn Buchdruckereibesitzer Kröber auch an dieser Stelle für seinen Vortrag unseren Tank auszusprechen. Am 14. April d. I. folgte der Vortrag des Herrn Studienrat Fritz Franke, Halle, über das Thema »Die deutsche Dichtung als Ausdruck kultureller Entwicklung« (Schlußvortrag: Von Goethes Tode bis zur Neuzeit). Der Vortralzendc, der ja allen Mitgliedern und Gästen als ausge zeichneter Redner bekannt war, verstand es wiederum, durch seine vorzügliche Vortragsweise die Anwesenden zu fesseln, was einen regen Besuch der Mitglieder zur Folge hatte. Am 21. April d. I. fand die Jahreshauptversammlung des Vereins jüngerer Buchhändler im Vereinslokal (Bauers Brauereiausschank, Nathausstraße 3) statt. Der 1. Vorsitzende, Kollege Wilhelm Stegmann, gab in kurzer Form den Mitgliedern einen Bericht üder die Vereinstätigkeit im Jahre 1920 —1921, sowohl auf dem Gebiete der Berufsbildung, als auch der ge selligen Veranstaltungen. Es wurden sieben Vortragsabende zur Förderung der Berufsbildung, zwei Vortragsreihen von je 7—10 Abenden abgehalten, ferner fanden in den Sommermonaten Ausflüge in die Umgebung von Halle statt. In den Wintermonaten veran staltete der Verein für die Mitglieder einige Vergnügungen mit Tanz und Unterhaltung, die durch Vorträge von seiten der Mitglieder und Gäste verschönt wurden und großen Anklang fanden. Die Mitglieder- bewcgung im Jahre 1920/21 war folgende: Bestand am 31. März 1920 50 Mitglieder, eingetreten im Laufe des Jahres 17 Mitglieder, zu sammen 67 Mitglieder; Abgang im Laufe des Jahres 4 Mitglieder, Bestand am 21. April 1921 63 Mitglieder. Unser Kassierer, Kollege Carl Schröder, gab dann den Kassenbe richt über das Geschäftsjahr 1920/21, und die Mitglieder waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es folgte dann der Bericht des Bücher- warts, Kollegen Georg Krause, der ausführlich Bericht über die Bibliothek des Vereins und die Lesetätigkeit der Mitglieder bot. Der Vorsitzende, Kollege W. Stegmann, dankte dann dem 2. Vorsitzenden, Kollegen Rudolf Krause, dem Schriftführer, Kollegen Otto Jentzsch, sowie dem Kassierer, Kollegen Karl Schröder, und dem Bücherwart, Kollegen Georg Krause, für die aufopfernde Tätigkeit im Namen des Vereins. Kollege Karl Krause übernahm dann die Leitung der Neu wahl des gesamten Vorstandes. Durch Abstimmung wurden als: 1. Vorsitzender Kollege W. Stegmann, i. H. Tausch L Grosse, Gr. Ul richstraße 38; 2. Vorsitzender Kollege Rudolf Krause, i. H. Gebauer- Schwetschke, Gr. Märkerstraße 10; Schriftführer Kollege Otto Jentzsch. 1. H. A. Neubert, Poststrabe 7; Kassierer Kollege Karl Schröder, i. H. W. Knapp, Verlag, Mühlweg 19; Bücherwart Kollege Georg Krause, i. H.' Kurt Arndt, Gr. Steinstr. 10, wiedergewählt. Alle Herren dankten den Mitgliedern für das Vertrauen und nahmen das Amt wieder an. Im Verlaufe des Abends wurden dann weitere Veranstaltungen für die Sommermonate geplant. Der Vorsitzende schloß den Abend mit dem Wunsche, daß der Verein auch im kommenden Jahre in der Weise wachsen möchte, wie dies im vergangenen der Fall gewesen sei. und auf den Balearen, dessen Stoff,^)on Hunderten von Mitarbeitern zusammengetragen, ein einzigartiges Dokument der Heimatliebe von vier Millionen Menschen, die dieses Idiom (Abart des Provenzalischen) heute sprechen, darstellt. Neuerdings hat der König von Spanien sowie das spanische Parlament dieses nationale Unternehmen unter seinen Schutz genommen. Der Tank, den Deutschland diesem unermüdlichen Vorkämpfer für seine geistigen Beziehungen zu Spanien schuldet, kommt in der von der spanischen Presse mit warmen Worten begrüßten Ehrung zu würdigem Ausdruck. (Hamb. Nachrichten.) Zuschlaglnrusstcuer in Italien. — Die italienische Postverwal tung macht darauf aufmerksam, daß gewisse Waren an Handel treibende in Italien einer Zuschlagluxussteuer von 10 v. H. unter worfen werden. Um diese Steuer zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Postpaketen nach Italien eine besondere von einer italienischen Han delskammer ansgestellte Bescheinigung beizufligen, die den Absendern auf Verlangen im voraus von den Empfängern zugesandt wird. Keine Ans- und Einfuhrbewilligungen für Postpakete aus und nach dem besetzten Gebiet. — Die Bestimmung der Interalliierten Rheinlandkommission, daß Waren aus oder nach dem besetzten Ge biet vom 10. Mai an nur mit Aus- und Einfuhrbewilligungen versandt iverden dürfen, findet, abgesehen von bestimmten Ausnahmen, auf Postpakete bis 5 Kilogramm keine Anwendung. Diese brauchen da her neben der Paketkarte nur von einer Zollinhaltserklärung begleitet zu sein. Den Absendern wird dringend empfohlen, die Inhalts erklärung so genau wie möglich auszufüllen und die Waren bestimmt zu bezeichnen. Auch ist es zweckmäßig, die Inhaltserklärung am oberen Rand der Paketkarte anzukleben; sie geht dann nicht so leicht verloren, als wenn sie mit Stecknadeln oder Klammern befestigt ist. Deutsche Dichtung in England. — Aus Oxford wird der Vossischen Zeitung gemeldet: Die von Oxforder Studenten neugegründete »Oerman literarz? Zoeietz?« hielt ihre erste Versammlung ab. Pro fessor Fiedler wnrde zum Ehrenpräsidenten gewählt. Irene Triesch las Dichtungen von Goethe, Schiller, Heine. Der Jubel war groß. Eine mathematische Bibliographie in der Preußischen Staats bibliothek. — Direktor Or. Valentin, der 48 Jahre der ehemals König lichen und jetzigen Preußischen Staatsbibliothek angehörte und am 1. April d. I. in den Ruhestand trat, hat der Preußischen Staatsbibliothek sein Lebenswcrk, eine Bibliographie der mathematischen Wissenschaften, zum Geschenk gemacht. Die Bibliographie umfaßt das Gesamtgebiet der Mathematik seit Anfang der Buchdruckerkunst, selbständige Werke und Zeitschriftenaufsätze. Sie ist aus Zetteln hergestellt und wird in Kürze in den Räumen des Auskunftsbüros dessen Besuchern zugänglich sein. Bevölkerungspolitischer Kongreß der Stadt Köln. — Die Stadt Köln veranstaltet in Verbindung mit der deutschen Gesellschaft für Bevölkerungspolitik, dem deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge, der deutschen Gesellschaft zur Zkkämpfung der Geschlechts krankheiten, der deutschen Gesellschaft für Nassenhygiene. der deutschen Gesellschaft für soziales Recht, dem deutschen Verein für öffentliche 6Ksnndheitspslege, dem deutschen Verein gegen Mißbrauch geistiger Getränte, dem Ausschuß für Gefährdetenfürsorge vom 17. bis 21. Mai einen Bevölkerungspolitischen Kongreß zur Aussprache über die mo dernen Probleme und gesetzlichen Maßnahmen der Bevölkern,igspolitih. Deutsche Wissenschaft in Spanien. — Von der Jbero-ameri- k a n i s ch e n G e s c l l s ch a f t E. V. (Hamburg) wurde der um die För derung der deutsch-spanischen Kulturbcziehungcn hochverdiente Kanoni kus der Kathedrale in Palma (Mallorca) Antonio M. Alcover zum Ehrenmitglied ernannt. Der genannte Gelehrte steht seit nahezu 20 Jahren in engem Arbeitsverkehr zu der in Deutschland ge pflegten philologischen Wissenschaft und hat während des Krieges, als Deutschland von ihm abgeschnittcn war, eigens eine Zeitung »Aurora« gegründet, um mit großer Rührigkeit die Wahrheit über Deutschland in Spanien zu verbreiten. Er ist der Verfasser eines in katalanischer Sprache geschriebenen Buches über Deutschland, in dem die während eines Studienaufenthaltes in Halle a. S. sowie auf einer Reise durch fast sämtliche Städte Deutschlands im Jahre 1907 gewon nenen Eindrücke eingehend wicdergegebcn sind. Antonio Alcover leitet seit 1901 auf der Grundlage deutscher wissenschaftlicher Methoden die Sammelarbeiten des von ihm unternommenen Wörterbuches der kata lanischen Literatursprache und der Mundarten in Katalonien, Valencia Keine Sozialisierung in Bayern. — Eine längere Aussprache über eine Interpellation im bayerischen Landtag wegen der Verteuerung des Papiers für die Zeitungsverleger endete dieser Tage mit der Ab lehnung des sozialdemokratischen Antrages auf Sozialisierung der Zeitungspapier-Fabriken. (Papier-Zeitung.) Erhöhung der Buchdruckerlöhne und der Druckprcise durch Neu regelung der Lokalzuschlägc. — Nachdem im Februar d. I. vom Tarif ausschuß der Deutschen Buchdrucker an Stelle der bis dahin üblichen Lohnerhöhungen eine Wirtschaftsbeihilfe flir die Monate Februar, März und April im Gesamtbeträge von 130 bis 195 Mark beschlossen worden war, wurde die Auszahlung dieser Beihilfe auf dem Wege einer schriftlichen Abstimmung unter den Mitgliedern öes Tarifaus- schusscs auch für die Monate Mai, Juni und Juli angeordnet. Dieser Beschluß fand unter den Buchöruckereibesitzern eine starke Gegner schaft und verursachte lebhaften Unwillen, da von einer Zunahme der Teuerung nicht mehr gesprochen werden könne, vielmehr schon seit Monaten eine allgemeine Senkung der Preise für Lebensmittel usw. sestzustellen sei. Man hatte vielmehr damit gerechnet, daß endlich ein ! Abbau der hohen Teuerungszulagen eintreten würde. Nun aber ist die Lohnschraube abermals angezogen worden, und zwar durch die ! »Neuregelung« der Lokalzuschläge, was gleichbedeutend mit einer all gemeinen und in manchen Fällen sehr wesentlichen Erhöhung der Löhne ist. Bis jetzt schwankten die Lokalzuschläge zwischen 2^ und l25 Prozent. Den hohen Satz von 25 Prozent hatten aber nur einzelne .Großstädte, wie Hamburg und Berlin. In Zukunft sollen nun alle Kreisvororte, die sich in der Servisklassc befinden, mit 25 Prozent Lokalzuschlag belegt werden. (Für Leipzig wurde natürlich gleich falls der Lokalzuschlag von 20 auf 25 Prozent erhöht. Das veran laßt« die Leipziger Buchdruckcreibesitzer in einer am 10. Mai abge haltenen Versammlung, die sich mit dieser Sitzung des Tarifausschusses beschäftigte, gegen die Erhöhung des Leipziger Lokalzuschlages nach- > drücklichst ihre Entrüstung aiiszusprcchcn. Selbstverständlich hat 699
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