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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1921
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- Deutsch
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Mrsrnbl-N s d. Dtlchn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 113, 18. Mai 1921. diese Entrüstung in materieller Einsicht nicht die geringste Bedeutung mehr.) Je nach den besonderen Verhältnissen können auch andere Orte dieser Klasse «inen Lokalzuschlag von LS Prozent erhalten. Ber lin und Hamburg bleiben — wie bisher schon — auch in Znkunft mit Sondcrzulogcn belastet. Die durch die Neuregelung der Lokalzu- schlagc verursachte Lohnerhöhung betragt für manche Orte über 2V wöchentlich. Die erhöhten Löhne kommen in der ersten vollen Lohn woche des Monats Juni zur Auszahlung. Beträgt die Erhöhung mehr als 12 -kl wöchentlich, so findet die Einführung der Erhöhung in zwei Raten statt. Die zweite Rate ist in der erste» vollen Lohnwochc des Monats November sällig. Die Gehilfen hatten beantragt, bereits rückwirkend vom 1. April an die neuen Lokalzuschläge einzusühren; der Antrag wurde aber von den Prinzipalen abgelehnt, die als Einführungs- termi» in Rücksicht auf die Zeitungen und Zeitschriften, für welche der OuartalswechscI von einschneidender Bedeutung ist, den 1. Juli beantragt hatten. Wie sehr diese Neuregelung der Lokal- znschiägc die Löhne erhöht hat, wird aus dem in nächster Zeit er scheinende» Ortsverzeichnis, das sämtliche mit Lokalznschlägen bedachte Orte enthält, hervorgehen. Tie Drucksachenpreife erfahren durch die Erhöhung der Lokalzuschläge in vielen Fälle» gleichfalls eine Er höhung, da die Stundenpreise und die Tausendbuchstabenpreise im Deutschen Bnchdrnck-Preistarif auf Grund des für den jeweiligen Truckort i» Frage kommenden Lokalzufchlags abgcstuft sind. Die all gemeine Durchführung einer Erhöhung der Druckpreis« ist aber sehr fraglich, da bereits die jetzigen Preise, wie ans den Berichten aller Tarifkreisc ersichtlich ist, stark unterboten werden. Zur Papierpreisfragc. — Gegen die hohen Papierpreise find der Deutsche Buchdrucker-Verein, der Deutsche Verleger-Verein, der Ver ein Deutscher Sieindrnckerei-Besitzcr, der Bund der Chemigraphischen Anstalten und der Verband Deutscher Buchbinderei-Besitzer in einer Eingabe beim Reichsarbeitsministerium vorstellig geworden. In dieser wird ersucht, in Erwägungen darüber einzutreten, wie eine Ermäfjigung der Papicrpreise erreicht werden könne. Es wird in der Eingabe ge sagt, daß die Preisermäßigung erfolgen müsse, um einer Katastrophe der graphischen Gewerbe vorzubeugcn. In der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker» wird unter Bezugnahme auf diese Eingabe darauf hingewiejcn, daß das deutsche Buch» und Steindruckgewerb« und der Buch- und Zeitschriftenverlag unter großem Rückgang von Arbcitsaufträgen und Stockungen des Bnchabsatzes zu leiden haben. Die sehr gedrückte und schwierige Lage des gesamten deutschen Buch gewerbes und die sich daraus für die deutsche Volkswirtschaft und d-e deutsch« Wissenschaft und Kultur ergebenden üblen Folgen feien zu einem ganz erheblichen Teil auf die übermäßig hohen Papierpreise znrückzusiihrcn, die es der Kundschaft der Druckereien und dem bllcherkaufenden Publikum unmöglich mache, Drucksachen in dem Maße zu bestellen und sich Bücher anzuschafsen', wie dies früher selbstvcr- stündlich gewesen sei. Auf diese Ursachen sei besonders die schlechte Lage der graphischen Gewerbe znrückzufnhren. Laverius-Verlagsbuchhandlung A.-G. in Aachen. - Bilanz am 30. April 1920. Aktiva. An Maschinen- und Vetriebsinventar 52 451 44 „ Rohmaierialien, Halb- und Fertigfadrikate 274 855 41 „ Debitoren 113 246 58 „ Hypothekendcbitoren so 4l>2 so „ Kassa 2 083 62 493 099 55 Passiva. Per Aktienkapital 10 ooo 472 333 64 „ Gewinn- und Verlustkonto 10 765 91 493 099 55 Gewinn- und Verlustkonto Soll. .ki 35 303 08 „ Generalunkosten 74 678 94 „ Reingewinn zu folgender Verteilung: 584> Rückstellung aus Divid.-Res.-Fonds. . . . S38.3V 5*U> Dividende 500 — Vortrag auf neue Rechnung 9 727,61 io 765 91 120 747 91 Haben. Per Vetriebsgewinn aus 1919/20 120 747 91 120 747>91 iDeutscher Reichsanzeiger Nr. los vom 7. Mai 1921.) Rückerstattung freiwilliger Beiträge zur Angestellte »Versicherung. — In den Kreisen der Versicherten ist allgemein die Ansicht verbreitet, daß Beiträge, die in der Annahme der Berechtigung zur freiwilligen Weiterversicherung an die Angestelltenversichcrung entrichtet worden sind, binnen lll Jahren zurückgesordert werden können. Das Recht zur freiwilligen Versicherung besteht zunächst für alle Personen, die sechs Pflichtbeitragsmonate znrückgelegt haben, ist jedoch ausgeschlofsen nach Eintritt der Bcrussnnsähigkeit. In Fällen, in denen bei den Ange stellten Zweifel bestehen, ob «ine bei ihnen ausgcbrochcue Krankheit be reits als »Bcrufsunsähigkeit» anzusehcn ist bzw. zu einer solchen füh ren wird, werden daher häufig Beiträge gezahlt, um den Anspruch nicht zu verlieren, in der Hoffnung, daß die Rückforderung noch binnen 1i> Jahre» erfolgen kann. Für alle solche Angestellte ist daher eine kürzlich vom Obcrschiebsgericht für Angestelltenversicherung gefällte Entscheidung von Bedeutung. Diese lautet dahin, daß — im Gegen satz zu den Bestimmungen für irrtümlich entrichtete Pflichtbeiträge <§ 2VÄ des Vcrsicherungsgejetzes für Angestellte) — irrtümlich ge zahlte freiwillige nicht binnen 10 Jahren, sondern nur noch binnen 8 Monaten nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem sie ent richtet worden sind ltz 228 des Gesetzes), zurückgesordert werden können. Rat in alle» Fragen der Angestclltcnversicherung erteilen die Orts ausschüsse der Vertrauensmänner für die Angestelltcnvevsicherung. Pakete nach Darmstadt. — Nach Mitteilungen aus Tarmstedt gehen bei der dortigen Post viele Pakete mit Zollinhaltserklärungen ein. ES wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß Dar in st adtnichtzum besetzten Gebiet gehört und Sendungen dort hin keinen Zollvorschriften unterliegen. Sprechsaal. Ohne Verantwortung der Redaktion^ ledoch unterliegen alle Einsenoungev »r» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.; Französisches Sortiment. Herrn A. kann ich auf seine Anfrage im Bbl. Nr. 108 vom 11. d. M. die Firma Wald. Nasmussen, Exportbuchhandlung, Paris 5. Quai Michel 9 bestens empfehlen. B>. K. in L. Der Kartellverband für das deutsche Buchwesen. <Vgl. Bbl. Nr. 108.) Zu den Ausführungen des Herrn Walter Dette im Sprechsaal der Nummer 106 des Börsenblattes vom 9. Mai 1921 gestatten wir uns zu bemerken, das; zu einem Kartellverband für d-as deutsche Buch wesen außer den drei genannten Organisationen: dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler, dem Schutzverband deutsche? Schriftsteller und dem Dürerbund, doch auch die Gehilfenschaft des deutschen Buch handels hinzugezogcn werden sollte, denn diese stellt einen nicht ganz nebensächlichen Faktor beim Vertrieb der Bücher dar. Welchen Ein fluß die Sortimentsgehilfen aus den Umsatz und auf den Absatz anszu- üden vermögen, ist schon öfters an einzelnen Beispielen festgestellt worden. Was aber die Gehilfenschaft in ihrer Gesamtheit in dieser Beziehung ausznüben vermag, ist doch wohl nicht mit einer Handbe- wcgnng abzutnn. Cs kann und darf dem Gesamtbuchhandel z. B. nicht einerlei sein, in welcher Gesinnung die Buchhandlungsgehilfenschaft lebt, nach welcher Richtung sie ihren Einfluß auf den Absatz bestimmter Bücher geltend macht. Der Gehilfe soll sich auch bewußt sein, was er dem Käufer empfiehlt, und deshalb ist der Einfluß der Gehilfenschaft nicht nur im Sortiment, sondern auch im Verlag kein geringer, er ist sogar ganz erheblich. Gerade die Förderung der guten Literatur und Ausmerzung des Min derwertigen, wie auch die Werbetätigkeit für das deutsche Buch wird zu einem wcsentlickxn Teile durch die Gehilfenschaft erledigt werden müssen, und je mehr die Gehilfenschaft überzeugt ist, welche Kulturauf gabe sie mit zu erfüllen berufen ist, und mit welcher Gesinnung die Gehilfenschaft arbeitet, je nachdem wird der Einfluß und die Wirkung sich nach dieser oder jener Richtung hin geltend machen. Sollte nicht gerade der deutsche Buchhandel hier einmal zeigen, daß es möglich ist, eine große Gesinnungsgemeinschaft aller beteiligten maßgebenden Fak toren zu schaffen. Ans diese Weise würde für den Wiederaufbau und die Wiederbelebung des deutschen Handels ein gutes Stück Arbeit ge leistet werden können. Wenn man schon den Zusammenschluß der im Dienste des deutschen Buches einflußreichen Organisationen herbei- führcn will, dann übersehe man dabei die Bnchhandlungsgehilfcn nicht, deren maßgebende Organisation der Allgemeine Deutsche Buch hand lungSgehilfen-Verband zu Leipzig ist. Allgemeiner Deutscher B u ch h a n d l u n g s ge h i l f e n ° Verband zu Leipzig, Geschäftsstelle: Gerichtsweg 26. 700 ^ '
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