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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1863-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1863
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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2290 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 133, 28. Oktober. G. Reimer in Berlin ferner: 8856-Merget, A., üb.Erzieherinnen, ein Wort zur Verständigg. üb.Be ruf, Ausbildg. u- Leistgn. derselben. 2. Aufl. gr. 8. Geh. 3 8857. Shakspeare's dramatische Werke übers, v. A- W. v. Schleqel u. L. Tieck. 6. Octav-Ausg. 1. Bd. Geh. * sH Rcyman» in Berlin. 8858. Alexis, E., der Liebesbote- Neuester Briefsteller f. Liebende beiderlei Geschlechts. 16. Geh. Z4 ^ 8859. Zenetti, C., Zauber-Theater od.dasGanze derTaschenspielerkunst. 3. Aust. 16. Geh. H ^ Schüller in Crcfelt. 8860. Ahn, F., neue holländische Sprachlehre zum Selbstunterricht f. Deutsche. II. Ausl. 8. Geh. H ^ B. laiichnitz in Leipzig. 886I.2rovrn's, Vom, scliool L)'an ol<l 5o)>. IVIit LinIeite. u. 6lo.<issr v. Lieäl. §r. 16. 6et>. 18 Violct in Leipzig. 8862. Freund's Schüler-Bibliothek- I. Abth. Präparation zu Vergil's Aeneis. 5. Hst. gr. 16. * sH ^ 8863. — u. Marx, Präparationen zum Alten Testament. Präparation zum Pentateuch. 2. Hst. gr. 16. ZH ^ O. Voigt in Leipzig. 8864. Antwort, eine deutsche, auf preußischeKundgebungen. 8. Geh-* s/g^ T. O. Weigel in Leipzig. 8865.8srtzt, la rsnaissancs monumentale en Trance. 1<ivr. 44. et 45. bol. a 14 K-s Wenedikt in Wien. 8866. Patuzzi, A., Geschichte Oesterreichs, dem Volke erzählt. 14. Hst. hoch 4. O. Wigand in Leipzig. 8867. Gibbon's Geschichte d. allmäligen Sinkens u. endlichen Untergangs d. römischen Weltreiches. Deutsch v. I. Sporschil. 4. Aufl. 25—28. Lsg. gr. 16. Geh. L ^ ^ N l ch t a rn t l i Altes und Neues. Erlaube man einemVetcrancn über die Sortimenter-Allianz, geschloffen zu Eoburg imSeptcmber 1863, auch ein Wort, Nie manden zu Lieb und Niemanden zu Leid, aber offen, wie es Jedermann, vor allem aber dem Graukopf geboten ist, dessen letztes Stündlein sich rasch naht. Als Vorwort bemerke ich, daß ich 19 Jahre Sortimenter war, ein neues Geschäft gründete, bei tüchtiger Eoncurrenz, und zwar nicht mit des Vaters Gelbe, son dern mit meinem Kopf und Arm. Gewiß ist cs, daß etwas faul ist in unscrm lieben Buch handel; ob aber die vorgcschlagenen Reformen das Uebel heben oder nur wesentlich mildern, ist mehr als zweifelhaft, abgesehen davon, ob sie durchzuführen sind. Bedauern müssen wir die Hitze hüben und drüben und die Kleckse, diegegenseitiganzuhnngen ver sucht werden. Wenn ein Hr. Einsender im Börsenblatt bemerkte: zur Heilung der Schaden seien andere Mittel anzuwcnden, die Ursache des jetzigen gedrückten Zustandes werde durch das Vor gehen der Eoburger Versammlung nicht gehoben, so müssen wir dies, auf die Gefahr ebenso abgekanzelt zu werden, nur unter stützen. Die Messe mag stabil auf den Monat Mai verlegt werden, sie fällt oft sehr frühe, wo es Vielen, namentlich den sogen. Schnellläufern, nicht möglich wird, die Remittendcn und die Meßgcschäste zeitig zu ordnen. Einsender wurde zwar immer zeitig fertig, Ostern war während der 19 Jahre nicht früher und nicht später als heutzutage, und zwar in einem Geschäfte, dem, was die Ausdehnung betrifft, keines im Süden, die große Wiener Handlung ausgenommen, voranstand. Wie wurde das ermöglicht? War die Messe frühe, so wurde frühe angefangcn, in zweimal 24 Stunden war Alles nach den Verlegern geordnet und das ganze Personal inclusive des Prinzipals, d. i. meine Wenig keit, arbeitete bis 11 Uhr Nachts. — So wurden wir in circa 14 Tagen fertig mit allen Arbeiten. Was den Rabatt anbetrifft, ist es wirklich langweilig, von Dem Theil ein Ansinnen auf größeren Rabatt von dem Verleger gestellt zu sehen, der seinen Kunden noch Rabatt geben kann. Ich weiß nicht, wer den Rabatt an die Kunden erfunden hat, jedenfalls werden ihm die Herren Sortimenter kein Denkmal fetzen; daß aber dieses Uebel bei sehr vielen Sortimentern noch fortwucherl, ist unzweifelhaft. Sollte nun der Verleger gar noch cin Drittel geben, daß der Sortimenter seiner Kundschaft ein Zehntelrabattiren könne, sowäredasein zu naives Ansinnen; der ! cher Theil. Verleger soll mehr Rabatt geben, damit der Sortimenter lOU Rabatt geben kann. — Ich erinnere mich eines alten ehren- werthcn, schon lange Heimgegangenen Verlegers, der mir erklärte, solange der Sortimenter seiner Kundschaft Rabatt gibt, kann und darf er sich über 25U, nicht beklagen, er fährt ja besser mit Viertel-Artikeln, von denen ec keinen Rabatt gibt, als mit Drittel-Artikeln, von denen er 10HH rabattirt. So wenig der Sortimenter übrigens einRecht hat, dieGröße des Ladenpreises zu decrelicen, so wenig sollte er sich erlauben, den Rabatt decretiren zu wollen. Es ist dieses eine Willkür und unkaufmännisch. Findet er bei Artikeln mit 25U> seine Rechnung nicht, so soll er sich deren Zusendung verbitten, nicht aber, wie cin Hr. N. im Börsenblatt sich rühmte, sich solche das ganze Jahr zusenden lassen, um solche Viertel-Artikel unbeachtet ab seits zu legen. Der mir unbekannte Hr. Einsender erlaube mir dies als eine Unredlichkeit zu bezeichnen, denn der Verleger sandte ihm die Nova infolge des n. in Schulz' Adreßbuch zur Verwen dung und nicht zum unbeachtet Abseitslegen. Anstatt dem Verleger vorschreiben zu wollen, welchen Rabatt er geben müsse, würde es jedenfalls vernünftiger sein, die Sor timenter alliirten sich alle, aus die Netto-Artikcl s/z zu schlagen. Das geschah s. Z. in Schlesien, wenigstens in Breslau, und bei dem Publicum fand dieser Modus selten Anstand. Das moderne Antiquariat ist allerdings ein arger Haken. Vor 30 Jahren wußte man noch wenig oder nichts davon, man erhielt da und dort bei einem unsauber« Antiquar höchstens ganz neue Bücher, die gestohlen waren, oder bei diesen und auch bei soliden Artikel, die etwa ein Hr. Referendar oder sonst Jemand aus Ueberfluß an Geldmangel versilberte. In Partien bezogen damals nur sehr wenige neueren Verlag. Der Verleger ist indes sen an dem modernenAntiquariac nicht schuld, es ist ein Kind der Zeit, wenn auch ein onksnt torriblo. Wer das alte Buchhändler-Verzeichniß von Im. Müller in die Hand nimmt und es mit O. A. Schulz' Adreßbuch vergleicht, der muß sagen: die Sortimenter haben sich vermehrt wie die Kinder Israels, alle bitten um das tägliche Brot, alle wollen gute Nova haben, viele verlangen sie dutzend-, ja 50- und 100- weis. Die Zahl der Sortimenter wird sich mindestens verdrei facht haben; hat sich der Absatz mancher Artikel durch den Sor timenter verzehnfacht, so ist der Absatz durchschnittlich von allen Artikeln nicht entfernt verdreifacht. Kein Verleger druckt mit Wissen und Willen ein gehaltloses Buch, keiner freiwillig
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