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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1863-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1863
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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2710 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 151, 9. Decemder. Neuss in Donbcrshausen. 10766. Modellir-Bilderbuch zu beweglichen Figuren. Zur Unterhaltg. f. Kinder, gr. 4. Hh 10767.Turner-Bilderbuch m. beweglichen Figuren. Zur Unterhaltg. u. Belustigg. der Jugend. 4. Cart. 1 ^ Payne in Leipzig. 10768.Pahne's Universum u- Buch der Kunst. 7. Bd. 1. Hst- gr. 4. H ^ Schlesinger'sche Buchh. in Oederan. 10769. Erzählungen aus dem Erzgebirge. Ein Familienbuch zur Unter halts. u Belehrg. f. alle Stände. 7. Lfg. 4. 3^ N-f; f. Sachsen 3N^ 10770.Rächer, die nächtlichen, u. die unsichtbare Regierung. Scenen u. Skizzen aus den Geheimnissen der jüngsten poln. Revolution. Von E. W. I. 4. Lsg. 8. 3 N-i; für Sachsen 2H Schtnfeld's Buchh. in Dresden. 10771. Kohlschütter, E. D>, Wer ist ein ächter Protestant? Predigt am Reformationsfestc. gr. 8. In Eomm. Geh. * 3 N-f Schubcrth's Buchh. in Leipzig. 10772. Leerte ckes Löuigr. vänemarle u. äer HerroZthümer. 8trklst. u. color. kol. * Larton * 6 10773.—v. Holstein, Dauendarx, Hamburg, l-üdecie etc. Ltablst.u. color. k'ol. * in Lartvn * 6 10774.— ä. Rerrogtk. 8cblesevig. 8taklst. u. color. k'ol. * in Larton * 6 lhomanntche Buchh. in Landshut. 10775.Härtl, M., Geschichte der Stadt Landau a d. Isar- 8. In Eomm. Cart. * 16 N/ Nichtamtli David Nutt. In der Nacht des verflossenen Freitag zum Sonnabend (den 27. zum 28. November) starb in London nach kurzem Kranken lager der Buchhändler DavidNutl im 54. Lebensjahre. Dieser Todesfall berührt auch den deutschen Buchhandel in weiteren Kreisen. Nutt war der erste, welcher im Anschlüsse an das von A. Asher in London gegründete Geschäft den Bücherverkehr zwi schen England und Deutschland vermittelte; und noch mehr Be deutung erlangte sein in Gemeinschaft mit N. Trübner gegrün detes Geschäft durch Herstellung einer geregelten Verbindung mit Amerika. Er hat es verstanden, durch rastlose Thätigkeit und seinen in unserm Geschäfte noch äußerst seltenen kaufmännischen Betrieb aus unbedeutenden Anfängen seine Handlung zu einer der bekanntesten und bedeutendsten Firmen zu machen. Hierbei unterstützte ihn ein lebhaftes Interesse für die Literatur, so daß er eine für den englischen Kaufmann seltene Bildung besaß, und ein glückliches Gcdächtniß verbunden mit unermüdlicher Thä tigkeit. Obgleich in seinem Geschäfte nichtvon den freundlichsten Umgangsformen, war er doch wohlwollend und stets bereit, An dern mit Rath und That zur Hand zu gehen; so verwaltete er auch die ihm von der Eommun übertragenen Ehrenämter, als Eassiccr einer größeren Krankenanstalt und seincsKirchenviertcls, mit Treue und Sorgfalt. Im Geschäftsverkehr zeichnete er sich durch große Rechtschaffenheit und Biederkeit aus und suchte selbst den Schein von Unbilligkeit zu vermeiden; an Pünktlichkeit und Genauigkeit wurde er wohl von Wenigen übertcoffcn, wie es denn eine charakteristische Seite von ihm war, daß er auch die unbedeutendsten und für das Geschäft unwesentlichsten Schreiben stets beantwortete. So werden sicher Alle, die in näherer Berüh rung mit ihm standen, ihm ein treues Andenken bewahren. Berlin, 3. December 1863. 1. U. 8. rhomann'sche Buchh. in Lanbshut ferner: 10776. Stoll, I. B., kurzgefaßte Geschichte der Stadt Kclheim m- No tizen üb. die da befindl. Baudenkmale u. die wichtigsten Orte deu Umgegend, gr. 8. In Comm. Geh. * 16 N-f 10777.— Geschichte u. Beschreibung d. Befreiungsdenkmates auf dem Michaelsberge bei Kelheim. 4. In Comm. Geh. * 8 N-f 10778. Verhandlungen d. historischen Vereines f. Niederbayern. 9. Bd. 3. u. 4. Hst. gr. 8. A ^ Verlags-Comptoir in Wurzen. 10779.Bibliothek, europäische, der neuen belletristischenLiteratur. 1195— 1200. Bd. s12. Serie. 95—100. Bd.j 8. 1864. Geh. a 12 Nj< Anhalt: Da» Pfarrhaus Fraulich. Roman ». A. Trollope. Deutsch v. A. Kretzschmar. K Bde. Voigt sk Günther in Leipzig. 10780.Braddon, M. E., Eleanor's Sieg. Roman. Aus d. Engl. v. M. Scott. Autoris. Ausg. 3. u. 4. Bd. 8. Geh. a * Hß ^ Weiß in Heidelberg. 10781. Lslencler, pkarmaceutiscber, k. 8üääeutscblaaä aukä. 1. 1864. Ursx. v. k. Vorwerk. gr. 16. In en^l- Lind. * 16 14 Wenedikt in Wien. 10782. Bermann, M., Geschichte der Wiener-Stadt u- Vorstädte v. ihrem Entstehen bis in die neuesteAeit. 2.Hst- hoch 4. ^ ^ Z-rnin in Darmiiabr. 10783. Archiv f. praktische Rechtswissenschaft aus dem Gebiete d. Civil- rechts, Civilprozesses u. Criminalrechts m. namentl. Rücksicht auf Gerichtsaussprüche u. Gesehgebg. Hrsg. v. B. Emminghaus, E. Hoffmann, H. Martin u. E. Seitz. Neue Folge. 1- Bd. 1. Hst. gr. 8. pro cplt. 2 ^ cher Th eil. Das Privilegium der Werke von Schiller, Goethe, Herder und Wieland. L eipzig,4.Dec. Mit großer und allgemeiner Freude wurde der Bundesbeschluß vom 6. November 1856 ausgenommen, wonach im Allgemeinen endlich alle Werke derjenigen Autoren, welche vor dem 9. Nov. 1837 (Datum eines andern Bundes beschlusses) verstorben sind, mithin auch Schiller's Werke, auf die es dabei speciell abgesehen war, am 10. Nov. 1867 endlich Gemeingut werden sollten. Wie aber in Deutschland die Hoff nungen, zu denen die Nation berechtigt ist und deren Erfüllung sie für vollkommen gesichert halten kann, so leicht und aufs un erwartetste getäuscht werden, so droht es auch in diesem Falle zu werden; denn plötzlich wurde die Nation, die nach dem Ablauf von vier Jahren endlich auf Frcigcbung der Werke unserer clas- sischen Autoren mit aller Bestimmtheit rechnen durfte, durch die Nachricht überrascht, daß Weimar in der Sitzung der Bundes versammlung am 5. Nov. d. I. den Antrag eingebracht habe, daß das von den deutschen Regierungen der I. G. Eotta'schen Buchhandlung in Stuttgart ertheilte Privilegium für den Schutz der Werke Schiller's, Goethe's, Herder's und Wieland's gegen Nachdruck um weitere zehn Jahre verlängert werden möge. Die Worte, die eine der gelehrtesten Autoritäten, der nun leider auch verstorbene Jakob Grimm, in seiner am 10. Nov. 1859 in der Berliner Akademie der Wissenschaften gehaltenen Festrede auf Schiller gegen die ,,monopolische Berechtigung und Bevorzu gung" des dermaligen Verlegers richtete, waren also umsonst ge sprochen , die Worte: In hinterlaffcnen Werken großer Dichter fließt bei unaufhörlich steigender Theilnahme ihren Verlegern ein alles Maß überschreitender Gewinn zu, der sich aus dem ersten darüber abgeschlossenen Vertrage gar nicht mehr ableiten läßt. Kein Schriftsteller kann die künftigen Erfolge und Erträge seiner Werke im voraus überschauen, noch hat er, was von ihm eigentlich dem ganzen Publicum hingegeben wurde.
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