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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1863-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1863
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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464 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 26, 2. Märj. Türk's Verlags-Cto. in Dresden. 1729. klab, H. R.., ^nleitunß xur Vornakme ßerickLsärLLlicker Llut- Untersuetionßen. 2. ßr. 8. 6ek. Allgeni. Deutsche Verlags-Anstalt in Berlin. 1730. Romberg's Zeitschrift f. praktische Baukunst. Jahrg. 1863. 1—3. Hft. Fol. pro cplt. * 4 ^ Weber in Leipzig. 1731. Jubel-Kalender zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig vom 16—19. Octbr. a- D- 1813. 8. Geh. *sh ^ Wolffische Biichh. in Augsburg. 1732. Stadler, I. E., 6ursus UlarinnuL od. Tagzeiten der allerseligstcn Jungfrau u. Mutter Gottes Maria. 5. Aust- 12. Geh. sH ^ Wwc. Bcrgcr-Levrault Sohn in Straffburg. Rosse, 6U., Lxercices prstigues sur les parties elu discoucs varia ble.^, eu sranpsis et ea allenesnd, a I'ussK« des ecoles primaires. 6. hldit. 8. 6srt. 6 Llroix de poesies kaisant suite nux secvndes lectures Irsiipsise«, ä I'usaKe des classes superieures des Reales primaires. 17. Üldit.8. 6art. ^ >/S. Lreeiurrlktire abregee de la lan^ue allemande. 8. Üidit. 8. 6art. I-evtures pour les enksnts. 1. Partie. 12. Ü!dit. 16. klart. 6 I — Premiere«, krancaises pour les ecoles primaires. 27. üldit. 8. klart. 8ounks.K, R. ^.., ÜNements de In Krammaire allemande, d'apres les principe« des meilleurs Krammsiriens allemands. 6. Üldlt. 8. klart. >/S Nichtamtlicher Theil. Psalm 37, 5. „Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf ihn; Er wird es wohl machen." ist der Spruch, unter welchen der edle Stifter die Oster-Stiftung gestellt hat. Aus dieser Stiftung vertheilt der Unterstützungs- Verein alljährlich zur Ostermesse eine Gabe an Wittwen und Waisen zur Milderung der Sorgen, zur Abwendung und Er leichterung bitterer Verlegenheiten. Mit jenem Spruche, der von jeher so manchem Menschen- herzen wie ein Heller Stern durchs Leben leuchtete, hat der Stif ter gewiß seine eigne Hoffnung, seine eigneZuversicht und seinen Dank bekennen wollen; er hat ihn aber auch damit zugleich dem Empfänger seiner Gabe vorgehalten zu einem geistlichen Tröste neben dem leiblichen Tröste. Wie nun dieser Spruch ein so mil des, freudiges, hoffnungsvolles Wort für Geber und Empfänger geworden ist, so mag der Unterstützungs-Verein selbst ihn sich aneigncn und ihn bei allem Thun sich vor die Augen führen, — denn er hat sich ihm bewährt. Ein frommer tüchtiger Gcmcin- sinn hat den Verein gegründet und keinerlei Hilfe hat gefehlt, ihn weiter zu fördern, noch wird sie je fehlen, solange die feste Gliederung, aus der allein er hccvorgehcn konnte, in der allein er fortbestehen kann, uns einigt zu einem Ganzen, solange wir einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, zu dem alle Fäden unseres Gesckäftslebens uns leiten. In dem Hin- und Her fließen von und zu diesem Mittelpunkt liegt auch die persönliche Verbindung, die uns aneinander kettet, sie liegt in unserer Waare, die stets etwas von der Eigenthümlichkeit des Producen ten zeigen wird, sie liegt in der ganzen Organisation unseres Verkehrs, die uns das schöne Wort in den Mund legt, welches wir unfern Genoffen zurufen können: ,,Zch kannDich nicht ent behren, aber auch mich kannst Du nicht missen." Eine seltsame, seltene, einzige Verschmelzung aller Glieder eines Standes zu einem Ganzen! Ein solcher Stand konnte das fast ideale Werk Herrichten, daß von einem Orte aus ein Hilfsverein sein Auge richtet aus ganz Deutschland, darüber hinaus, und überall hin seine Hand aufthut mit der Hilfe, die der ganze Stand seinen Wittwen und Waisen gewährt. Der Unterstützungs-Verein der deutschen Buchhändler und Buchhandlungs-Gehilfen ist ein echter, rechter Verein von Groß-Deutschen. Wo es einen Armen unter uns gibt, wo eine Wittwe darbt, wo für ein Kind gesorgt wird, da klopft er an und bringt Hilfe und zwar eine trostvvlle Hilfe. Nämlich eine Hilfe, die nicht der Einzelne etwa gewährt, sondern die wir Alle gewähren, Alle aller Orten dem Einen, die den Dank, den so oft drückenden, den der Beschenkte, Getröstete dem einzelnen Geber schulden würde, ausschlicßt, und ihn die Gabe mit freierem Herzen, ruhi ger, objektiver empfangen läßt. „Mein Gatte, mein Vater war ein Buchhändler. Vielleicht trugen sie selbst zu der Hilfe bei, die mir heute wird." Wie oft mag man diesem Gedanken in den Acten des Vereins begegnen. Beharrlich und sicher schreitet das gute Werk, welches wir gegründet, vor; je mehr es wirkte, desto größere Mittel boten dem Vereine sich dar. Seit wenigen Jahren ist das Vereins- Statut von der Behörde bestätigt, der Verein hat nunmehr die Rechte einer juristischen Person, und darf in §.10. seinerStatu- ten sagen: „Ihm steht es auch zu, Geschenke, Erbschaften und Legate anzunehmcn." Damit ist dem Vereine und der Liebe der Genoffen ein neuer Weg gebahnt, und an jene Liebe wenden sich diese kurzen Zeilen. Sie wollen nicht zu neuen Beiträgen auffordecn, nicht neue Mitglieder werben; das geschieht von andern Seiten und vom Verein selbst hinlänglich und beredt, die Noth und die Nothwendigkeit darlegend; sie wollen nur einen Gedanken zur Sprache bringen, den der §. 10. erzeugte. Unsere lctztwilliqen Verfügungen sind gewiß zumeist der Aus fluß unserer Liebe zu den Unsrigen. Wir wollen durch sie bewirken^ daß ein Jeder von ihnen genau seine Ansprüche erfahre, seine Rechte und Pflichten wollen wir ihm so bestimmt darlegen, daß seine Stellung zu der Hinterlassenschaft, zu der Familie ihm klar gezeichnet und ihm wie ein Gesetz von uns hingestellt werde; auch den Streit über unserm Grabe, den möglichen Streit, ja nur den Zweifel wollen wir verhindern. Ein weiteres Gefühl der Liebe leitet uns; nämlich die Liebe zu dem Werke, welchem wir unser Leben widmeten. Wir werden darlegen, wie es nach unserer Meinung weiter geführt, wie es vortheilhaft geleitet, wie es weiter ausgebildet werden könne, oder was sonst hierbei zu sagen ist. Solche Bestimmungen treffen wir nicht nur, weil unser Geschäft, unser Haus die Unsrigen auch ferner er nähren soll, sondern weil wir es lieben und oft in ihm das Ab bild unseres Wesens erblicken dürfen. Ich meine nun, daß noch ein Drittes sich in solchen Verfügungen aussprcchen könnte: die Liebe zu unserem Stande nämlich. Wo fände sich ein besse rer Ausdruck für jene Liebe zu unserem Stande, für jenes Ge fühl der Genossenschaft, der Standes-Angehörigkeit, als daß wir, insofern wir es vermögen, der Nothleidenden unter unfern Ge nossen gedenken, und ihrer Wittwen und Waisen, und gerade dann ihrer gedenken, wenn wir das eigne Haus bestellen und der Hinblick auf die Zukunft der Unsrigen, auf unsere verwitlwete Gattin, auf unsere verwaisten Kinder uns die Feder in die Hand legte. Es ist ein schöner und tröstlicher Gedanke, daß wir durch unfern Tod, der unser Haus in Trauer versenken wird, den-
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