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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1891
- Strukturtyp
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- 1891-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1891
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- Deutsch
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1112 Nichtamtlicher Teil. 44, 23. Februar 1891. Srnft WaSmnIH >,, Berlin. 8edmi4t, k., äis böcbdteo vuuvsrds. I Rat. iu Viobtär. 63,5x48,5 em. ' 3. - Vorblläer-llekte aus «lew 1^1. Xuu8tß:sirsrbe - lllu8eum ru 8erliu, dr8x. v. 1. VeddiuZ. 12. Vkt. vol. * 10. — In linkt: Itnkikvisokis I'mlisv. XV.—XVI. ^nkirli. Isxt v. >1. I^ss8iv§. (15 Iliedtär-I'iik. m. 4 9. ?sxt.) Isasmutli's neu« Nulereien. 2. Vtx. 8 81 iu vurbsuär. 51x68,5 ew. » 10. - L. Weber <Sport-Bcrlag> in Leipzig. "Hoffmaun, L., Vortrag üb. die Abstammung der Hunde n. die Ent stehung der Rassen. Hrsg. v. dem Verein der Hnndefrcunde in Stutt gart. gr. 8°. (24 S.) " I. — AL. Vonz L Somv.'in Stuttgart. N27 Palm, Königin Pauline von Württemberg. Grüner, Die gewerbliche Buchführung. I. «. Findel in Leipzig. i>26 Findel, Eine freie deutsche Kirche. A. Hartiebcn'S Verlag in Wien. 1127 lleresoll, Vusll-Eoäsx. Kalbrrmatten, Leo Frcih. V. Sumpsleben und Jagden. Kreuth. Aus den La Plata-Staatcn. Rosegger, Persönl. Erinnerungen an Robert Hamcrl'ng. Schweiger-Lcrchcnfcld Amand Freih v, Taucrn-Gold. Umlallst, Das Lustmccr. Sari Wlniker, Hofbuchh., in vriiu». oiievur», äer, in 6srvsrbs-4nßole§onbsiten. Von X. v. 1. (8oväsrär.) gr. 8«. (11 8.) » 60 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer znm erstenmale angekündigt sind. I. P. Bachem in «Sin. Hinterer, vor interoatiooalo 8ooiali8mu8 von 1885—1890. N2S Minden L Wolters in Dresden. 1129 Mcssirn, Rechenbuch für gewerbliche Fortbildungsschulen. «cbriidcr Partei in Berlin. llW Villaiiiariu, 7lu3 Dort uuä IVglä nnä 80KI088. Lbner-Lsvlivnbiieb, Vvoübnbsr. 3. 4.uü. L. W. Seidel L Sohn in Wien. II2g karxreivsli^, vor polnioob-rugnieebs Xrieg 1831. Vobor8otrt von Valerian Niieniier. Beit L «omp. in Leipzig. üliiller, Ibeorie äer Lluaüeleovteslrtiov. 1. Tbeü. N2S Nichtamtlicher Teil. 1- Christian Höhr. Wie dem deutschen Buchhandel zu seiner aufrichtigen Trauer bekannt geworden, verschied am 17. Januar unerwartet unser hochangesehener und allgemein beliebter Berufsgenosse Christian Höhr in Zürich. Seinen Lebensgang würdigte an seinem Grabe vor einer, trotz herrschenden Schneesturmes ungemein zahlreichen Trauer versammlung ein treuer Freund des Entschlafenen, Herr Pfarrer Fröhlich, in einem herzlichen Nachrufe, dem wir das Folgende entnehmen: »Der entschlafene Freund war der einzige Sohn wohlhaben der Eltern in Württemberg, der ihnen nach sechs Schwestern am 6. Oktober 1840 geschenkt wurde. Dort in Besigheim empfing er unter strenger Zucht die feste Grundlage seines Glaubens, den Eindruck einer persönlichen Lebensführung, die ihn auch durch den Ernst nur beseligen wolle. Nach dem frühen Tod seines Vaters Klotz wünschte der verwandte Herr Buchhändler Höhr in Zürich den vierzehnjährigen Knaben zu sich in die Lehre zu nehmen. Und da demselben Kinder nicht geschenkt waren, trat Christian bald mit allen Rechten eines Sohnes ins Haus; damit schien seine Lebensbahn aufs beste geebnet. Allein sie war dies noch nicht. In einer Reihe von Jahren lebte der Sohn seinem neuen Beruf und lebte sich dabei völlig in die hiesigen Sitten und Anschauungen ein. Aber die Verhältnisse ließen ihn trotz allem Guien, das ihm zu teil wurde, unbefriedigt. Er sehnte sich nach weiterer Ausbildung. Mit vieler Mühe erhielt er die Erlaubnis, sich noch in St. Gallen, dann in Paris und Leipzig weiter zu bilden. Da sah er in das wichtige Getriebe des Büchermarktes hinein, da lernte er die Bedeutung des einzelnen Büchleins kennen. Was schon der Grundsatz seines väter lichen Geschäfts geworden, machte er sich nun auch zum eigenen, nämlich nur solche Bücher zu verbreiten, die das Reich des Herrn Jesu bauen helfen, auch wenn dabei wenig Gewinn erzielt werde. Diesen festen Entschluß faßte er, als er heimkehrte zur ge wohnten Arbeit. Er wollte auch in seinem Berufe als ein Jünger Christi handeln. Damit wirkte er zunächst heilsam in seinem Geschäft und half manchem Buch zum Leben, das ohne ihn nie auf den Markt gelangt wäre. Damit bildete er unge sucht einen Mittelpunkt für alle Bestrebungen des Reiches Gottes. Der Vater billigte das ernste Schaffen seines Sohnes und drängte ihn 1870^zur Ehe, damit er noch einen festeren Boden für sein Wirken gewinne. Die Wahl fiel auf Anna Barb. Hirzel von hier; mit ihm geistesverwandt, mit ihm entschlossen, den engen Pfad nach dem himmlischen Jerusalem zu wandern. Wie wohl wurde dem Verstorbenen in seinem eigenen Heim! Wie dankbar sah er allmählich die vier Söhne und zwei Töchter heranwachsen. Wie schätzbar wurde ihm die ruhige Unterstützung seiner Gattin, als von Jahr zu Jahr die Pflege des verein samten Vaters sich mehrre. Der Verstorbene konnte ihm die Liebe, die er genossen, wieder vergelten. Nachdem er im Jahre 1882 diesen zweiten Vater verloren, übernahm unser Freund mit seinem Schwager das Geschäft. Dadurch bekam er mehr Raum, dem Drang seines Herzens zu folgen und der Bauarbeit des Reiches Gottes seine Kraft zuzu wenden. Schon war er in die Leitung des freien Seminars und in die der Rettungsanstalt Freienstein eingetretcn, schon lag ans ihm die Führung der freien Schule in Zürich und diese brauchte ein großes Maß von Zeit und Kraft. Der Verkehr zwischen den Lehrern und Eltern, wie eine solche Anstalt ihn fordert, konnte nur mit großer Ruhe und Geduld vermittelt werden. Ebendozu war der Freund ausgerüstet. Weil er von niemandem Arges dachte in seinem Herzen, wurde ihm vergönnt, einen ruhigen Gang innezuhalten und Eltern und Kinder gleich fest zu gewinnen. Er konnte unter den Kleinen selbst wieder zum frohen Kinde werden. Obschon er daneben noch manches that, wovon seine linke Hand nichts wußte und auch wir verschweigen, fühlte er doch immer noch Kraft zu neuem Schaffen der Liebe. Er stund unter den Begründern der Anstalt für Epileptische und freute sich hoch über das sichere Gedeihen des neuen Hauses. Er ließ sich willig finden, die gemeine Litteratur zu bekämpfen, er war zu Briefen und Gängen bereit, obschon er die Arbeit kaum mehr des Tages bewältige» konnte. Er selbst bot vielen Hilflosen seine Hilfe an mit einer Freundlichkeit, als sei ihm mit solchem Dienst geholfen. Er war erbötig, die kleinen Scho sse zu Pflegen, die allmählich aus dem Stamm der freien Schule heraus- wuchsen, die Töchterschule, die freie Schule in Anßersihl und endlich das Privatgymnasium. Er wollte das Reich seines Heilandes fördern, das erhielt ihn frisch und freudig auch dann, als schon schwere körperliche Leiden ihn an Schonung mahnten. Das Nebel der Atemnot, dem seine eigene Mutter schon erlegen, suchte ihn seit Jahren heim. Aber im letzten Jahre wurden die Anfälle heftig,
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