Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1861
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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M 134, 30. Oktober. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2301 len nach einer Bekanntmachung der Commission für Verwaltung ! der Staatsschulden zu Gera vom 26. Januar d. I. die bisher ausgegcbcnen und im Umlaufe befindlichen Ca ssen an w ei su n- gcn s 1 Thlr. cingczogen und bis einschließlich den 31. Dec. 1861 gegen in Gemäßheit des Gesetzes von 7. Jan. 1860 ausge- fertigtc Cassenscheinc gleichen Betrages bei der fürstlichen Haupt- staatscasse in Gera umgctauscht werden. Dieser Umtausch er folgt jedoch nur im Wege unmittelbarer Auswechselung, und ist eine Corrcspondenz dabei ausgeschlossen. Bis einschließlich den 30. Nov. 1861 behalten die alten Cassenanweisungen in gedach tem Fürstenthumc neben den neuen Casscnscheinen volle gesetzliche Geltung für den Verkehr, wogegen sic wahrend des Monats Decembcr 1861 nur noch behufs des vorgcdachten Umtausches Gültigkeit behalten. Mit dem 1. Jan. 1862 werden die alten Cassenanweisungen völlig wcrthlos, und findet hiergegen eineWie- dercinsetzung in den vorigen Stand nicht Statt." Berlin, 26. Ort. Vor kurzem ist durch mehrere Zeitun gen die Notiz gelaufen, Professor Ranke sei seitens des Kron prinzen von Preußen mit der Leitung von Forschungen über den großen Churfürsten beauftragt worden. Vielleicht ist cs für die Leser Ihres Blattes nicht ohne Interesse, darin aus verläßlicher Quelle die Berichtigung zu finden, daß nicht Ranke, sondern vielmehr Dropsen es ist, der mit der Leitung jener Un- : tersuchungen und Matcrialicn-Sammlung betraut worden ist. Cöln,3. Oct. Unter der Ueberschrift „Was nicht unbe- wundert bleiben darf" richtet Hr. Hugo Oelbermann in Bonn in Nr. 121 d. Bl. einen Angriff gegen mich, weil von der Expe dition der Kölnischen Blätter eine, wie er selbst sagt, „etwas drastische" Empfehlung, als „pointirtc Annonce zugespitzt", be treffend zwei in seinem Verlage erschienene Romane von nicht sehr hohem Genre, nicht ausgenommen worden ist. Hr. Oelbcr- mann stellt dies als etwas Unerhörtes dar. Wenn er aber wissen wollte, so müßte er wissen — denn es ist unter dem hiesigen Kaufmannsstande bekannt genug —, daß eine große Zeitung, welche den „drastischen" Expectorationen des Hrn. Oelbermann gegen einen seiner Autoren, Hrn. vr. N. in E., ihre Spalten öffnete, dies für Inserate, welche Klagen gegen gewisse Acticn- Gcsellschaften in ganz angemessener Form enthielten, nicht zu thun pflegte, so daß dieselben bis zum Erscheinen dec Kölnischen Blätter nur im hiesigen Allgemeinen Anzeiger veröffentlicht wer den konnten. Hrn. Oelbcrmann's Geschäftsprinzipicn, wie er sic selbst dort auseinandcrgcsetzt hat, haben gewiß manchen Buch händler und Kaufmann, der noch auf die in Hrn. Oelbcrmann's Artikel verspottete „Wahrung der Standcsehre" hält, nicht zur Bewunderung, aber zur Verwunderung gcnöthigt. Ich aber be kenne mich nicht zu einer „prinziploscn Verwaltung des Jnsera- tenraums", wie Hr. Oelbcrmann will, und soviel mir bekannt, erniedrigt sich kein anständiges Blatt zu einem Sclaven des Pu- blicums, der z. B. jede pöbelhafte Stylübung eines Beliebigen veröffentlichen müßte. Und hat denn nicht auch das Börsenblatt schon Inserate abgcwiesen? Uebrigens haben die Kölnischen Blät ter außer Hrn. Oelbcrmann's Inseraten in den sechs Quartalen ihres Bestehens nur noch dem „Persönlichen Schutz" die Auf nahme versagt; jedem anst ä n big g e h a l l e n c n Werke, j cd er Partei stehen sic gegen Jnsertionsgcbühren offen. Hr. Oclbcr- mann erlaubt sich die Bemerkung, er habe aus einer „Regung reinster Menschenliebe den annoch stark mit dem Leben ringenden Kölnischen Blättern" die Inserate gesandt. Die hämische Ab sicht liegt zu Tage. Wie kräftig die Kölnischen Blätter „ringen", wie sehr sie durch ihr maßvolles, ruhiges Auftreten nach allen Sei ten hin und das Streben nach möglichst wahrheitsgetreuen Be richten bei konsequentem Festhalten ihrer Richtung sich nament lich bei dem Kaufmannsstande, dessen Interessen sic besonders berücksichtigen, immer mehr Freunde erwerben, beweist, daß sie in sechs Quartalen von 1650 auf 3300 Abonnenten gestiegen sind und beim eben begonnenen Quartal eine Auflage von über 3500 Exemplaren erreicht haben, also nächst der Kölnischen Zei tung unter den politischen Tagcsblättern der preußischen und au- ßcrpreußischcn Rheinlandc, sowie Wcstphalens die meist verbrei tete Zeitung sind. I. P. Bachem. Stralsund, Ende Scpt. Von den an C. N. Schmidt hier gelieferten Artikeln dürften noch manche vorräthig sein und müßten von den Verlegern schleunigst reclamirt werden, indem sonst wahrscheinlich alle, als zur Masse gehörig, vom Gericht ver kauft werden. Bereits im Decembcr v. I. wurde in diesen Blät tern mitgetheilt, daß Schmidt fallirt hat, aber wundcrbarcrweise sollen noch später Sendungen hier angelangt sein. Aus Süddeutschland. Obschon in diesen Blättern oft genug die moderne Rabattverkürzung gerügt wurde, welche gerade diejenigen Handlungen empfindlich benachthciligt, welche nicht schleudern und von Leipzig und Berlin entfernter wohnen, so bringt dennoch jeder Ballen viele Netto - Artikel, bei welchen der geringe Rabatt von 25 gh durchaus nicht gerechtfertigt er scheint. Wenn vielleicht manche Verleger rechnen: der Sorti menter gibt von Ord.-Artikeln 10hh Rabatt ans Publicum ab, also hat er bei Netto-Artikcln ja l'-shU mehr, so mögen dieselben bedenken: 1) daß sehr viele Handlungen bei Artikeln, die weni ger als 1 Thlr. kosten, niemals Rabatt gegeben haben; 2) daß manche Handlungen überhaupt niemals Rabatt gaben, weil die Handlungskosten es nicht gestatteten; 3) daß heutzutage, wo alles im Preise steigt, nur die Bücher (im Allgemeinen) nicht, manche Handlung sich gezwungen sieht, das Rabattgebcn gänzlich aufzu heben. Es sei also hiermit nochmals die dringende Bitte ausge sprochen, den Rabatt nicht so niedrig als möglich, sondern so hoch als möglich zu stellen; das ist es, was dem Sortimcnrshandcl am meisten noth thut, und wohl gemerkt, höherer Rabatt in Rech nung; denn der Sortimenter muß crediticcn können; er kann zwar in manchen Fällen bei Baarzahlung Mchcraban genießen; aber was hat er davon, wenn er diese Artikel auf Rechnung verkaufen muß? k. Frankfurt a. M., 18. Oct. Die Acten in dem Nach drucksprozeß gegen die Hrn. Buchdrucker Baist und Buch händler Auffahrt sind nun an die Juristenfacultät in Leipzig gesandt worden. An die Verleger. — Es ist schon früher in d. Bl. davon die Rede gewesen und es sind Gründe dafür angeführt worden, daß ein Theil der Sortimenter in der Lage ist, erst im Laufe des November etwaige Ucbcrkräge und Saldoreste zahlen zu können. In diesem Jahre möchte wegen theilweise geringen Er trags der Früchte, insbesondere der Kartoffeln, welche in verschie denen Provinzen gänzlich mißrathen sind, die oben erwähntcRück- sichtnahmc zu empfehlen sein. Kleine Wünsche. — 1. Weniger Circulare und kürzere Fassung derselben. Offenbar verwechseln manche Verleger beim Entwurf ihrer Circulare den Sortimenter mit dem Publicum; die Zahl der wöchentlich ankommcnden Circulare könnte ohne irgend einen Nachtheil auf ein Drittel rcducirt werden. — 2. No-
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