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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1921
- Strukturtyp
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- 1921-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1921
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- Deutsch
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gebildet. Die erste reicht bis 1560 Mark, die zweite bis 3000 Mark, die dritte bis 4000 Mark, die vierte bis 5000 Mark, die fünfte bis 0000 Mark, die sechste bis 8000 Mark, die siebente bis 10 000 Mark, die achte bis 15 000 Mark und die nennte bis 28 0f)0 Mark Gehalt. An Beiträgen werden »bis ans weiteres« erhoben: in der ersten Klasse 15,60 Mark, in der zweiten 24,60 Mark, in der dritten 30,60 Mark, in der vierten 37,60 Mark, in der fünften 43,20 Mark, in der sechsten 55,20 Mark, in der siebenten 68,40 Mark, in der achten 80,40 Mark und in der neunten Klasse 98,40 Mark. Entsprechend der Erhöhung der Beiträge soll auch das N u h e g c l d erhöht werden. Zunächst wird ein für alle Klassen gleicher Grundbe- trag von 360 Mark jährlich festgesetzt, wozu dann die Steigerungssätze treten. Der Steigerungssatz beträgt für jeden entrichteten vollen Mo- natsbcitrag in der ersten Klasse i.50 Mark, der zweiten 3,60 Mark, der dritten 4 Mark, der vierten 6 Mark, der fünften 8,60 Mark, der sechsten 10 Mark, der siebenten 12 Mark und der achten nnd neunten 15 Mark. Bei Kindern unter 18 Jahren erhöht sich das Ruhegeld für das erste Kind jährlich um 32 v. H., für das zweite um 24 v. H. und für jedes weitere Kind um jährlich 16 v. H. des Gruudbetrages. Die in der Re gierungsvorlage vorgesehene Einbeziehung der Lehrlinge in Apotheken haben die Neichsratsansschüsse abgelehut. Einfuhrzoll in Spanien. - Herr Neinhold Wetzig in Barcelona teilt uns folgenden Auszug aus dem neuen spanischen Zolltarif mit: Gruppe V: Nr. 427. Bücher und andere Drucksachcn in spanischer Sprache, geheftet oder gebunden: 100 KZ 184.20 Ptas. Nr. 428. Dass, in anderen Sprachen, ebenso, 100 KZ 30.— Ptas. Nr. 429. B i l d e r, Landkarten, Zeichnungen und Photographien das KZ 3.75 Ptas. (Anmerkung zu 427 und 428: Die Einbände bezahlen besonders, nach den in Betracht kommenden Gruppen, je nach Ausführung.) Hierzu kommt der Goldaufschlag, der jeweils festgesetzt wird und zurzeit etwa 50 Prozent beträgt. Für solche Länder, die Spanien das Recht des Meistbegünstigten einräumen, kommen späterhin folgende Sätze in Anwendung: 427: Ptas. 122.80. 428: Ptas. 20.—. 429: Ptas. 2.50. Vorerst gelten die hohen Sätze für alle Länder, und Deutschland wird kaum in der Lage sein, z. B. die Einfuhr von spanischem Wein usw. zu begünstigen, um dafür bessere Zollsätze zu erzielen, da doch Spanien im Verhältnis zum Welthandel nur ein ganz kleiner Abnehmer ist. Zahlung der statistischen Gebühren an der Nhcinzollinic. — Der Zollausschvs; der Interalliierten Nheinlandkomniission hat angeordnet, daß statistische Gebühren wieder in Form von Marken entrichtet wer den können. In bar sind lediglich die statistischen Gebühren der Ar tikel 4 und 7 der Verordnung 81 zu bezahlen. — Der Artikel 4 besagt, daß für Waren, die nach dem deutschen Zolltarif zollfrei sind, also z. B. für Büchersendungen, im Verkehr über die Nhcinzollinie nach Osten für jedes Stück Gut (Tonne, Kubikmeter oder Stück Vieh) eine statistische Gebühr von einer Papiermark zu entrichten ist. Artikel 7 bezieht sich auf den Verkehr aus dem unbesetzten nach einem anderen Ort des unbesetzten Gebietes auf dem Rhein. Hier ist die gleiche statistische Gebühr von einer Papicrmark zu entrichten. Poftpaketverkehr nach Amerika. — Von jetzt an sind im unmittel baren Verkehr von und nach den Vereinigten Staaten von Amerika Postpakete bis zum Gewicht von 10 KZ zu den gleichen allgemeinen Verscndungsbedingungcn wie bisher die Pakete im Gewicht bis 5 KZ zugelasscn. Die Beförderungsgebühr für Sendungen im Gewicht von über 5 bis 10 KZ beträgt zurzeit 35 Der Postverkehr mit dem Aufstandsgebiet der Provinz Ober- schlesicn ist seit dem 3. Mai aus bekannten Gründen nahezu völlig unterbrochen. Von da an konnten lediglich einige Male Briefbeutel nach Gleiwitz, Hindenburg, Kattowitz, Königshütte und Groß-Strehlitz mit den von der Interalliierten Kommission eingerichteten Zügen oder Kraftwagenverbindungen befördert werden. Infolgedessen haben sich bei den Umleitungsstellen in Breslau und Oppeln große Mengen von Sendungen angesammelt, deren Bearbeitung und Aufbewahrung ernste Schwierigkeiten verursacht. Seit dem 25. Mai werden zwar mit Zu stimmung der Interalliierten Kommission täglich mit einem zwischen Oppeln und Kattowitz verkehrenden Militärzug 6 Briefbcutel für Glei witz und 4 für Kattowitz durch Vermittlung des Zugführers befördert, und in umgekehrter Richtung findet eine Briefbeförderung in gleichem Umfange statt. Diese geringe Zahl der zugelasscnen Briefbcutel reicht aber zur Abwicklung des Verkehrs entfernt nicht aus. Namentlich kann damit auch ein Abfluß der seit Wochen angesammelten Briefsendungen nur allmählich herbeigeführt werden. Die Postverwaltung, die von sich aus keine weiteren Verbindungen cinrichten kann, sieht sich daher 830 zu ihrem Bedauern gezwungen, die Annahme von Einschreibsendungen jeder Art, von P o st a u f t r ä g e n, Postanweisungen und Nachnahmen sowie von Drucksachen, Warenproben^ G e s ch ä f t s p a p i e r e n und M i s ch s e n d u n g e n nach dem Auf- standsgebict vorerst gänzlich e i n z u st e l l e n, Zahlungsanweisungen des Postscheckverkehrs dahin nicht zuzulassen und die schon bestehende Sperre für Paket- und Wertsendungen weiterhin aufrechtznerhalten, da eine ordnungsmäßige Zuführung dieser Sendungen an Empfänger im Aufstandsgebiet nicht ausführbar ist. Zugelasseu werden bis- auf weiteres nur gewöhnliche Briefe, Postkarten und durch die Post bezogene Zeitungen auf Gefahr des Absenders. Die Beförderung dieser Sendungen in das Auf standsgebiet läßt sich aber nur durchführen, wenn die Bevölkerung den Briefverkehr auf das allergeringste Maß einschränkt und nur Sendun gen wirklich wichtigen und dringenden Inhalts auflicfcrt. Eine Zu- rücklcitung der unterwegs befindlichen Sendungen wird vorerst nicht erfolgen. Die Postverwaltnng will versuchen, sic möglichst an ihre Bestimmung zu bringen. Das Aufstandsgebiet, auf das sich die Vcr- kehrsbcschränkungcn erstrecken, wird im allgemeinen begrenzt im Westen durch die Oder bis Oppeln, im Norden durch die Eisenbahnstrecke Oppeln—Krcuzburg und eine von Kreuzburg bis Scichwitz gedachte Linie. Nach Orten außerhalb dieser Grenze sowie nach Orten an der Eiscnbahnstrcckc Oppeln—Krcuzburg sind Sendungen aller Art wieder unbeschränkt zugelasscn. Die Postverwaltnng hält sich, soweit möglich, dauernd über die Verkchrslage im Aufstandsgebtet unterrichtet und wird eine Milderung oder Aufhebung der Beschränkungen eintreten lassen, sobald die allgemeinen Verhältnisse es gestatten. Gesellschaft zur Förderung der buchhändlcrischen Fachbildung in Schlesien (Sitz Breslau), Geschäftsstelle: Albrechtstraße 52. — Als 3. Mitteilung zu ihrem Programm 1921 gab die Gesellschaft kürzlich folgendes bekannt: 1. Führung durch die seit 1663 bestehende Buchdruckerei von Adolf Stenzel, vorm. Brchmer L Minuth, Sandstr. 10. (Leiter: Herr Pro kurist Zöllner.) Am Sonntag, 19. Juni 1921, vorm, von 10—12 Uhr. Anmeldung der Teilnehmer bis zum 18. ö. M. an die Geschäfts stelle erbeten. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben. Einlaß karten werden nicht ausgegeben. Die vorgenannte Offizin gehört zu den größten und bcstgeleit-.'ten Schlesiens. Sie umfaßt Buchdruckcrei mit Setzmaschincnbeirieb, Litho graphie, Steindruck, Stereotypie und Buchbinderei. Die Führung wirb also eine» vortrefflichen Einblick in einen vielseitigen Großbetrieb ge währen, zumal der Inhaber, Herr Steinke. in freundlicher Weise einige Maschinen in Gang setzen lassen wird. Wir erwarten zahlreiche Be teiligung. 2. Vortrag: Buchhändler-Propaganda. Vom Gesichtspunkt eines Buchdruckers beurteilt. (Herr Fachlehrer Schuttes.) Mittwoch, 29. Juni 1921 im Zimmer 5 der kaufmännischen Fortbildungsschule, Junkernftraße 38/40, 3. Etage, abends von 6A—8 Uhr. Freie Aus sprache. Gäste sind stets willkommen. Herr Schultcs ist ein vorzüglicher Kenner der Neklaniedrucksachcn. Die Reklame ist heute für den Geschäftsmann ein besonders wichtiger Faktor. Jeder Buchhändler sollte sich mit dem Wesen der Reklame gründlich bekanntmachen. Während des Vortrages wird reichliches Anschauungsmaterial dargeboten werden. — Wir haben den Vortrag früher gelegt in der Annahme, daß die Teilnehmer bald nach Geschäfts schluß zu diesem kommen werden, zumal er nur 1 Stunde dauert. » Geplante Veran st alt ungen: a) im Augu st und September: 1. Werkstättenvorträge in der Kunstgewerbeschule: a) über Schriftsatz und Druck: b) über Lithographie und Stein druck: e) über Buchbinden. Je 4—6 Abende. Diese durch praktische Vorführungen in der Werkstatt erläuterten Vorträge sind außerordentlich lehrreich und nutzbringend. — Unver bindliche Anmeldungen sind erforderlich, weil bei ungenügender Be teiligung die Vorträge nicht stattfinden können. 2. Führungen: a) durch das Museum der bildenden Künste: d) durch eine große Bibliothek: a) durch das städtische Schulmuseum mit vorangehendem Vortrag über erdkundliche Lehrmittel. k) imOktober und November: Vorträge über Literaturgeschichte für Buchhändler von einem her vorragenden Fachgelehrten. * Zuwendungen: Der Provinzialvcrein der Schlesischen Buchhändler hat uns 200 überwiesen. Ferner erhielten wir für unsere Fachbücherei von Herrn Ewald Wellmanu in Fa. I. Max L Comp., Breslau, zwei literaturge schichtliche Werke, von Herrn Carl Müller in Firma Victor Zimmer,
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