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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1891
- Sprache
- Deutsch
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18910325
- Bemerkung
- Ausgeschnittener Artikel S. 1799 / 1800
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1792 Nichtamtlicher Teil. 69, 25. März 1891. durchschnüffeln. Ja, wir sehen es schon kommen, daß wir, wie in Rußland, teilweise überschwärzie Exemplare erhalten. Die einzige vernünftige Bestimmung ist die, daß wenn für eine englische Uebersetzung irgend eines Werkes das Nach drucksverbot erlangt ist, dieses sich auch nur auf die Uebersetzung und nicht aus das Original bezieht. Aber das hat am Ende wenig auf sich. Das Gesetz ist also kein gutes. Es hilft dem Schrift steller nicht, weder dem ausländischen, noch dem amerikanischen, nnd es verteuert dem amerikanischen Publikum die gute Lektüre. Gegenüber einem pekuniären Nutzen Weniger wird es einer ungeheueren Menge geistigen Schaden zufügen«. Bei Schluß unseres heutigen Blattes empfingen wir aus München soeben die nachfolgende Einsendung des Herrn F. A. Ackermann, die wir hier anschließen: Zum Schutz des litterarischen und künstlerischen Eigentums in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Von Friedrich Adolf Ackermann. Es liegt mir heute der Wortlaut der neuen Oop^riAbt-Liil in englischer Sprache vor. Nach kublislrsr's Wecbix hat Präsi dent Harrison dieselbe mit der großen Feder aus dem Flügel eines amerikanischen Adlers unterzeichnet; besser aber wäre es gewesen, wenn die Bill eine etwas klarere Fassung und für uns Europäer eine bequemere Handhabung erlangt hätte. Die Bill, welche, abgesehen von dem etwas schwerfälligen Tenor der englischen Abfassung, an manchen Stellen sehr an Deutlichkeit zu wünschen übrig läßt, giebt so manches zu bedenken und läßt an einigen Stellen über Dinge im unklaren, über welche man aus den Entwürfen und Vorberatungen nicht im Zweifel sein konnte. Nach der endgültigen Fassung muß außer den zwei Pflichtexemplaren auch ein gedruckter Titel des schntzsuchenden Werkes vorweg eingereicht, und die zwei Exemplare müssen ebenfalls mit amerikanischen Lettern gedruckt sein, während bei Kunstblättern nur von Photographie, Farbendruck und Lithographie die Rede ist, welche Büchern, Musikalien rc. gleich zu achten, während man von Stichen, Holzschnitten, Radierungen, Kupferdrucken, Photogravüren nicht zu verlangen scheint, daß deren Platten in den Grenzen der Vereinigten Staaten angefertigt sein müssen. Hierin läßt die Bill nicht klar sehe»; es scheint demnach, daß, falls auch bei diesen Objekten eine Herstellung der Platten drüben verlangt wird, man den Wert der Originalplatten bei Abfassung der Bill nicht gewürdigt hat, daß man sich nach wie vor mit reproduzierten Druckplatten bzw. mit Nachbildung nach den Drucken, also mit einer zweiten Qualität begnügen will. Angesichts dieser erschwerenden Vorbedingungen für den Genuß der Bill scheint mir die Errichtung einer deutschen Central stelle drüben erst recht wünschenswert, welche letztere wohl in erster Reihe darauf Bedacht nehmen müßte, Vermiitelungsgeschäste mit Verlagsrechten, Nebersetzungen, bildlichen Vervielfältignngs- rechten rc. zu machen. — Ei» deutscher Kommentar zu dieser neuen Copyright-Bill scheint mir übrigens unerläßlich. Vermischtes. WienerKorporation.— Die diesjährige ordentliche Korporations- Versammlung der «Corporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musi kalienhändler» soll nach einem Beschlüsse des Ausschusses am Mittwoch, den 2?. April, vormittags 10 Uhr, staltsiuden. Als Sitzungssaal wurde der Saal der nicdcrösterreichischen Gcwerbekammer in Aussicht ge nommen. Vom Postwesen. — (Acltere Postwertzeichen.) Wie hier be reits mitgetcilt, ist die Frist für den Umtausch der Postwertzeichen älteren Gepräges, deren Verwendung zur Frankierung von Postsendungen seit dem 1. Februar d. I. nicht mehr gestattet ist, bis zum 30. Juni d. I. verlängert worden. (Helgoland.) Die Insel Helgoland ist in Bezug auf Verwaltung des Post- und Telegraphenwesens durch kaiserlichen Erlaß der Kaiser!. Oberpostdircktion Hamburg zugcteilt worden mit Geltung vom I. April d. I. ab. (Weltpostverein) Die deutsche Regierung hat den Beitritt des dcutsch-ostafrikanifchen Schutzgebietes zum Weltpostverein von 1878 und dem Lissaboner Zusatzübercinkommcn von 1885 erklärt mit Geltung vom 1. April d. I ab. (Postverkehr mit den Verein. Staaten N. A.) Aus dem Jahresberichte der Postvcrwaltung der Vereinigten Staaten für das Rechnungsjahr 1888/89 entnehmen wir den ansehnlichen Umfan, des Postverkehrs mit Deutschland. Von dem gesamten Auslandsverkchr der Vereinigten Staaten (fast 175 Millionen Briefsendungen) entfallen fast 21 Proz der Briefe und 20 Proz. der Drucksachen aus Deutschland. Dagegen kommen auf Frankreich nur gegen 7 Proz. der Briefe und gegen 8 Pioz der Drucksachen. Fast die Hälfte des gesamten Auslands- Verkehrs (43 Proz. der Briefe und 51 Proz. der Drucksachen) wird mit England gewechselt. Von den 12'/« Millionen Dollars auf Auslands- Postanweisungen gingen 23/« Millionen nach Deutschland. Dagegen gingen aus Deutschland nur !'/? Millionen Dollars in Amerika ein. Deutsche Ausstellung in London.— Das Kommissariat Berlin der Deutschen Ausstellung in London erhielt folgende Zuschrift: Dem Deutschen Ehrcnkomitee rc. erwidere ich auf die gef. Zuschrift vom 13. d. ergebenst, daß die beteiligten Bundesregierungen sowie der Kaiser!. Herr Statthalter in Elsaß Lothringen und der Chef des Reichsamts für die Verwaltung der Reichseisenbahnen die ihnen unterstellten Eiscnbahnverwaltungcn angewiesen haben, denjenigen Gegenständen, welche aus der diesjährigen Deutschen Ausstellung in London ausgestellt werden und unverkauft geblieben, frachtfreie Rückbeförderung unter den allgemein üblichen bei den Abfer tigungsstelle» cinzusehendcn Bedingungen zu gewähren Der Staats- Sekretär des Innern gez. von Bötticher. Zu obiger Bekanntmachung bemerkt das Kommissariat, daß es von Wichtigkeit ist, die Originalsrachtbricse der Hinsendung aufzubewahren, da nur auf Grund dieser Dokumente und einer Bescheinigung des Generalsekretärs frachtfreie Rückkehr der Güter von der Ausstellung ge währt wird. Daß die Ausstellungsgüter zollfrei nach Deutschland zu- rückkehrcn dürfen, wurde bereits früher mitgetcilt. Da die Ausstellung am 9. Mai eröffnet wird, muß jedenfalls Anfang April mit der Ab sendung begonnen werden. Das Kommissariat liefert extra ange fertigte Etig netten, welche aus den Verpackungen zu befestigen sind und dazu dienen, die Ausstellungsgüter leicht kenntlich zu machen. Ein großes Londoner Haus übernimmt die Aufbewahrung der Verpackungen für den Preis von 2—3 >6 Pr. Quadratmeter während der ganzen Dauer der Ausstellung. Eine Reihe deutscher Speditionsfirmen hat für den Versandtcansport Preisermäßigungen eintreten lassen; dieselben sind beim Kommissariat zu erfahren. Neue Bücher, Zeitschriften, Gclegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Xdressbneb des Dentsobsn Luolrbavdels rmä äsr verwandten 8s- sebäktsrwei^o. (LsKründst von 0. X. 8obulr.) 53. dalii^ang 1891. Im Xuktraxs des Vorstaudes bearbeitet von der desokLkts- stsils des Lörsevvereias der Dentsobsn Lnebbävdler ru Deipri^. LIit einem Lildnis Xduard Viewegs. 8". XXXVI, 670, 462 8. n. Qi^eigsbsigaben. Leipzig 1891, Uesebäktsstslle des Lörssn- vereins dsr Dentsobsn klueb kandier. Dentsobos Lnobbändlorbans, 6eb. kreise: s. d. bentiZs awtl. Xorsixe. — Dasselbe. Hur 1. Xbtlg. XXVI, 670 8. u. Lmpteblungs- Lnreiger. 6eb. Dibiiotdsoa paedagogiea. Vsrreiobois von Werben dsr Drrisbungs- rwd Ilntsrriebtswisseosobakt, sowie dsr gangbarsten 8ebnlbüeber, Wörtsrbüobsr, Xtlantsv, Llnsibaiien sto. Dsransgsgsbsn von . . . (8ortinrsntstirma) .... 16". 79 8. Deipmg 1891, X. k. Xoekler's Darsortirnsnt. kreise: bis 100 Dxplrs. ä 5 100 Lxplrs. 4 75 200 Lxplre. 8 ^ 50 500 Lxpirs. 20^; 1000 Dxxlrs. 35 kirwön-Xntdraob 1 ack. Verein zur Pflege des Kupferstichs. — Ein Verein zur Pflege der Kupfcrstecherkunst ist nach einer Mitteilung der Nalional-Ztg. von einer Anzahl Künstler und Kunstfreunden ins Leben gerufen worden. Der Verein wird: erstens Originalstiche mit besonderer Beachtung des (thunlichst originalen) Porträtstiches, zweitens größere, für den Wandschmuck geeignete Stiche nach Meisterwerken der Malerei älterer und neuerer Zeit bis aus die Gegenwart erwerben und lediglich unter seine Mitglieder verteilen. Es werden nur bisher nicht veröffentlichte Blätter in Aussicht genommen, und erhält jedes Vcreinsmitglicd alljähr lich ein derartiges Blatt. Der Jahresbeitrag beträgt 30 Beitritts erklärungen nimmt der Vorsitzende des «Vereins für Originalradicrung», Herr Professor G. Eilers, Berlin W., Schöneberger Ufer 42, entgegen. Sobald eine genügende Anzahl von Beitrittserklärungen eingegangen ist,
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