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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. 3435 PH 158, 7. Juli 1888. Zum Schutz verkannter Sortimcntcr- Thiitigkcit. Der Herr Verfasser des Artikels in Nr. 143 dcS Börsenblattes will durch »frisches Blut» das zur Zeit in Unthätigkeit und Bequemlichkeit versunkene Sortiment wieder heben. Nun — wir wollen sehen. Wir fürchten aber, das »frische Blut» wird bald träge werden, wenn das von ihm mit Ansichtssendungen beglückte Publikum die Pakete uueröffnet zurück- sendct und schließlich Annahme verweigert, — wenn Tag für Tag beispielsweise einige Gehilfen mit Versendung der Novitäten, Probehefte, Cir- kulare re. re beschäftigt sind, ohne daß auch nur ein annähernder Erfolg die Thätigkeit lohnt. Gar bald wird dieses »srische Blut» den Mut verlieren, wenn es erfährt, daß meist die (be sonders größeren) Werke, deren Absatz sicher zu erhoffen war, bereits als Freiexemplare sich in den Händen der Interessenten befinden, — wenn es sieht, daß alle die schönen Novitäten, die zur Ansicht an Bibliotheken w. gesandt wurden, schließlich von Leipzig gekauft werden. Mit Rührung sieht dann der Verle er den steigenden Absatz der Leipziger thätigen Sorti menter, und Groll gegen den faulen Proviuzial- Kollegeu, der es nicht sertig bringt ähnliche Re sultate zu erzielen, umkrallt sein Herz. Schreiber dieses wohnt in einer süddeutschen Universitätsstadt, und ist trotz deren gut dotierten Bibliothek nicht i ! stände, an dieselbe auch nur ein einziges Werk norddeutscher Verleger abzu setzen, da die Bibliothek von Leipzig bezieht. Glauben Sie uns, verehrter Herr Kollege, Ihr »frisches Blut« würde es in gleicher Lage bald aufgeben, Novitäten kommen zu lassen, nur um wieder Rückfracht tragen zu können) es wird sich daraus beschränken, nur das zu bestellen, was Absatz verspricht. Sehr bald wird Ihr Schützling auch er kennen, was Ihnen übrigens jeder Sortimenter bestätigt, daß der Ersolg der Zeitungsreserate, Anzeigen, der versandten Kataloge ein relativ ge ringer ist. Jedenfalls wird der Sortimenter, welcher von deren Früchten leben wollte, bald am Hungcrtuche nagen. Schließen Sie sich denen an, die z. Z. in Sprechsaal. wohlwollendem Interesse für das Provinzial- Sortimcnt gegen Leipzig Front machen; Sie werden finden, daß auch bei dem alten Sorti menter das Blut noch frisch pulsiert und daß dieser rühriger ist, als die Verleger glauben. L. in X. Die deutsche Rechtschreibung. Der „Rheinische Kurier" erhält von einem »namhaftenFachmanne»das folgende Schreiben- «... Herr v. Puttkamer hat uns be kanntlich ans der kurzen Zeit, in welcher er oas Ministerium des Kultus verwaltete, ein Andenken hintcrlasscn, die »Puttkamersche Rechtschreibung«. Viele Freunde hat sic sich nicht erworben. Es soll jetzt auf eine Acndcrung derselben, welche die offi zielle Schulorthvgraphie ist, ange- tragcn werden, nach einer Absicht, welche namentlich in Berlin er Lehrer- krciscn besteht. Freilich, cs erhebt sich so fort die Frage: Soll diese Aenderung in rück- oder fortschreitender Richtung erfolgen? Wollen wir wieder überall th schreiben, wo wir cs früher gewohnt waren, oder wollen wir auch die noch erhaltenen th nunmehr beseitigen und der vollständig phonetischen Schreibweise so nahe als möglich zu kommen suchen? Unter den Lehrern übcrwicgt die Strömung bedeu tend, welche sich sür das letztere erklärt. All gemein ist man heute wohl der Ansicht, daß cs nicht gut gcthau war, die Einführung einer Rechtschreibungs-Reform im phonetischen Sinne — d. h. sür jeden Laut ein Zeichen — in mehreren Etappen vornehmen zu wollen ...» Das Schreiben verlieft sich sodann von seinem gegnerischen Standpunkte aus in sachliche Einzelheiten, deren Wiederholung hier zu weit führen möchte, und fahrt dann mit folgender Bemerkung fort: -Wir werden über die Ergebnisse einer Petition behufs Neuordnung der Schul-Orthographic, deren Abgchcn zu erwarten ist, zur Zeit berichten . . .« Vom Standpunkt des Buchhändlers wäre dazu zu bemerken, daß eine Rechtschreibung, die jedermann befriedigt, niemals erzielt werden wird. Die Hauptsache ist, daß überhaupt eine einheitliche Rechtschreibung vorlicgt, nach der sich ein jeder richten kann. Diese einheitliche Schreibung herbcigcsührt zu haben, ist ein er hebliches Verdienst der beteiligten Behörden, deren Schuld es nicht ist, wenn man eigensinnig vielfach noch an der älteren Schreibung festhäli. Jedcnsalls haben wir Buchhändler das allergrößte Interesse, daß nicht wieder die Schulschreibung geändert und damit Millionen vorrätige Schulbücher und Stereotyp-Platten entwertet werden. Bewahr heitet sich die in dem Artikel des „Rhein. Kn ricr" gemeldete Absicht, so wären energische Gegenvorstellungen dringend geboten. R. V. in Kr. Rechtsstaat. lieber nachstehenden Nechlsfall erbitte ich daS Gutachten der Herren Kollegen an dieser Stelle: Ist der Käufer der Nestauflage eines Werks mit Verlagsrecht befugt, den Exemplaren, da sonst das Werk veraltet ist, durch eine Autorität auf dem betr. Gebiet einen bis zur neuesten Zest ergänzenden Nachtrag beifügen zu lassen unk sie im übrigen unverändert mit einem neuen Titelblatt, das sonst eine genaue Kopie des alten ist und nur unter dein Namen des ersten Heraus gebers nach Trennung durch einen Strich, sodaß also als nicht vom ersten Herausgeber qekeitn zeichnet, den Zusatz trägt: Mit einen! Nachtrag, enthaltend rc. ohne Namenangabe deS Herausgebers von letzteren!, mit neuer Jahres zahl, doch nicht als zweite Auflage, in den Handel zu bringen, ohne vorher die Genehmigung des ersten Herausgebers einzuholen? Buchsührung. (Antwort auf die Anfrage in Nr. 149.) Wenn Buchhändler eine Strazze in Form eines gebundenen Kontobuches führen, die Ucbertragung der einzelnen Posten auf die Konten der einzelnen Firmen auf losen Blättern vor nehmen, die Summen des Debet und Kredit (Transport) dann aber in ein fest gebundenes, ordnungsmäßig geführtes Abschluß buch über tragen, so gilt das letztere als Kontobuch im Sinne des Handelsgesetzbuches und die losen Blätter nur als ein Hilfsbuch, gegen dessen Form der Richter nichts einwenden wird. tzillimü'ige Anzeige! (35677) Nachdem selbst trotz meiner wiederholten direkten Aufforderungen und trotz meiner Inserate im Börsenblatt noch eine ganze Anzahl Firmen mit der Zahlung des Saldo, resp. Saldo-Restes, oder niit den Remittenden im Rückstand sind, mache ich hiermit bekannt: daß diesen Firmen mit dem heutigen Tage bis auf weiteres das Konto gänzlich geschlossen ist und mein gesamter Verlag nur noch ^ gegen bar ^ niit 5 "/« Rabatt vom Ladenpreis geliefert wird. Ich sehe mich im Interesse der Aufrecht erhaltung einer pünktlichen Abrechnung zu dieser Maßregel veranlaßt und ersuche die davon Be troffenen, dies für die Folge zu beachten. Leipzig, den 5 Juli 1888. F. W. Steffens. (35678) Ein Schriftsteller offeriert Manuskripte aus dem Gebiete d. Verwaltungsgesetzgebung. An fragen an die Gcschäftsst. d.B.-V. unter Pf 24452. (35679) Zeitgemäße Ctichvs: Kaiser Wilhelm II. ffxff Cm. ff Kaiserin AuguslaMtoria. ffxff Cm. ff.H. Dieselben (Pendants). 8x7 Cm. äti Marmorpalais (Resid. d. Kaisers). 11x8 Cm. 8 Ferner: Friedrichskron. 8X12 Cm. 9 Geburts- zimmcr d. Kais. Friede. 8x12 Cm. 10 Portrait des kranken Kaisers Friedrich 7x9 Cm. 7 Facsimile des Kaisers Friede. 3 ^/K.; Schloß Charlottenburg 8X12 Cm. 9 Cliches aus fremdem Berlage liefere ich zu den Originalpreisen. Berlin. IV. 57. Paul Hemiig. (35680) Beim Auspacken des mir am 27. Juni zugcgangenen Leipziger Ballens ist ein goldner Uhrschlüssel zum Vorschein gekommen, ohne daß sich ermitteln ließ, welcher Umhüllung der selbe entfallen ist. Da eine Anfrage bei meinem Herrn Kommissionär mir keine Aufklärung ver schaffen konnte, fordere ich den Eigentümer hier durch auf, sich zu melden. Weimar, 3. Juli 1888. A Ziilkschwcrdt. (35681) KLeseeke L vevrient Ivpl>l>ir>i>Iij8eI>e8 Iiidtitiil m I.chlxiff. ^ Kartograpliiseiie Abteilung AimI, vom L e«., IHrix Xiinst-Anstalt für lMMM, 81öiiillsliol<, linIlMgpiiiö, (35682) äutchpie. In dieser A^teilun^ des Institutes wer den Larteniverice ^eder A.i t und Orösse, insbesondere auf dem Oediete der lopo- xrLpbie und 6eo1o§ie, einzelne DIäne, nrimentlieb Ltadtpläne in jedem Alriss- stade, in Lupferstiob oder Intboß-rLiibie, ein-oder mebrfarbi^berxestellt. — Cluster aus^eiutirter Arbeiten und Xostonberoeb- nunAen steben Aern 211 Diensten.
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