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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070511
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190705116
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4824 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. ^lk 108. 11. Mai ISO?. der Zukunft aufrufen sollte, wirkliche Schäden zu beseitigen, wo immer sie sich finden mögen. Wenn wir so auf der Wacht stehen, dann werden sich für den Börsenvereinsvorstand auch in der Zukunft dankenswerte Aufgaben genug finden, und daß er jeder sein volles Interesse und den festen Willen entgegen bringen wird, sie zum Heile des gesamten Buch handels zu lösen, diese Versicherung darf ich Ihnen aus vollem Herzen geben. In diesem Sinne, meine hochgeehrten Herren, übernehme ich das mir von Ihnen anvertraute Amt, und in dem Geiste einer ausgleichcnden Gerechtigkeit verspreche ich es zu führen. Der Zustimmung meines lieben Amtsvorgängers und meiner Herren Kollegen im Vorstande des Börsenvereins bin ich sicher, und wenn Sie uns das Vertrauen bewahren, das Sie mir selber eben in so überwältigender Weise entgegengebracht haben, dann hoffe ich, daß wir auch in der nächsten Zukunft den Börsenverein Wege werden führen können, die zum Heil und Segen des gesamten deutschen Buchhandels gereichen sollen. (Stürmischer Beifall.) Erster Vorsteher Herr Albert Brockhaus: Nachdem wir wissen, daß wir des Schiffes Führung in sichere Hände legen, dürfen wir Herrn vr. Erich Ehlermann fragen, ob er als ein treuer Genosse des Ersten Vorstehers die Wahl des Zweiten Vorstehers abermals annehmen will, nachdem auf ihn 739 Stimmen entfallen sind. Auch ihm möchte ich zwei Worte vorher widmen, und die können nur die sein, daß wir in den Jahren, wo wir mit ihm zusammengearbeitet haben, ihn als einen nach jeder Richtung wünschenswerten Kollegen haben schätzen und ehren lernen. Wir sind überzeugt, daß, wenn die beiden Männer Zusammenarbeiten, manckies friedlicher werden wird, als es in den letzten Jahren gewesen ist (Heiterkeit) und vielleicht manches schneller und ohne solchen Widerspruch zu finden, erreicht werden kann, als das in der Zeit meiner etwas eckigen und kantigen Persönlichkeit möglich gewesen ist. (Heiterkeit.) Ich frage also Herrn vr. Ehlermann, ob er bereit ist, die Wahl als Zweiter Vorsteher anzunehmen. ^77"^ 7^ Herr vr. Erich Ehlermann-Dresden: Meine sehr geehrten Herren Kollegen! Ich spreche Ihnen meinen tief empfundenen Dank aus für das Vertrauen, mit dein Sie mich heute abermals hochgeehrt haben, und erkläre mich mit Freuden bereit, die Wahl anzunehmen. (Lebhafter Beifall.) Ich habe wohl empfunden, daß meine Arbeit im Börsenverein in diesen zwei Jahren eine im wesentlichen interne gewesen ist, daß ich nach außen gar nicht hervorgetreten bin und daß Sie also diese -Tätigkeit nicht aus eigener Anschauung haben beurteilen können, die ich bisher dem Börsenverein habe widmen dürfen. Um so dankbarer muß ich Ihnen sein und bin ich Ihnen dafür, daß Sie mir Ihr Vertrauen abermals schenken. Ich möchte es aber heute aussprechen, daß mir dieses verantwortungsvolle Amt, an das ich nicht ohne Zagen herangetreten bin, in dieser Zeit von Herzen lieb und wert geworden ist. Das ist gewiß zum erheblichen Teile darin begründet, daß es in Wirklichkeit eine wahre Lust ist, unter einem Ersten Vorsteher zu arbeiten, wie es unser Albert Brockhaus bisher gewesen ist, und ich muß bekennen — und ich weiß mich mit meinen Vorstandskollegen darin einig — daß von den Ecken, von denen er vorhin gesprochen hat, wir jedenfalls niemals etwas zu merken gehabt haben. Ich nehme das Amt deshalb mit ganz besonderer Freude an. Es sind in dem Amte selbst so viele schöne und große Aufgaben gelegen, daß es wirklich eine Genugtuung ist, darin zu arbeiten. Ich nehme es an mit der Zusicherung, daß ich mich weiter bemühen werde, im Amte immer mehr zu arbeiten und meine besten Kräfte einzusetzen für das Gedeihen des Börsenvereins. (Stürmischer Beifall.) Erster Vorsteher Herr Albert Brockhaus: Meine Herren, sollte Herr Georg Thieme hier anwesend sein, so frage ich ihn, ob er die Wiederwahl in den Ncchnungsausschuß, nachdem 732 Stimmen auf ihn gefallen sind, annimmt. — Er scheint nicht anwesend zu sein. Ferner frage ich Herrn Emil Opitz, auf den 735 Stimmen gefallen sind, ob er die Wahl in den Rcchnungsausschuß annimmt. Herr Emil Opitz-Güstrow: Mit Dank nehme ich die Wahl an mit der Zusicherung zugleich, meine Pflicht zu tun. Erster Vorsteher Herr Albert Brockhaus: In den Wahlausschuß sind gewählt worden mit 686 Stimmen Herr Otto Nauhardt, mit 736 Stimmen Herr Alexander Francke in Bern. Meine Herren, der Vorstand begrüßt es aufrichtigst, daß der Wahlausschuß vorgeschlagen hat, alte und verdiente Vorstandsmitglieder, d. h. Personen, die eine Reihe von Jahren bereits von hoher Warte aus die Aufgaben des Börsen vereins kennen, in das Amt zu berufen und dadurch zu ermöglichen, daß der Wahlausschuß, der einer der wichtigsten Ausschüsse ist, die wir haben und der die größte Personenkenntnis haben muß, auch in Zukunft die geeignetsten Herren zur Wahl stellen kann. Ich frage Herrn Nauhardt, ob er die Wahl annimmt. — Er ist nicht da. Ich werde seine Zustimmung nachher einholen, ebenso bei Herrn Francke in Bern, der leider auch verhindert ist. In den Vcrwaltungeausschuß sind wiedergewählt: Herr Alfred Staackmann in Leipzig mit 728 Stimmen, Herr Theodor Weicher in Leipzig mit 739 Stimmen. Ich frage zunächst Herrn Staackmann, ob er die Wahl annimmt. Herr Alfred Staackmann-Leipzig: Ich nehme die Wahl an. Erster Vorsteher Herr Albert Brockhaus: Herr Weicher? Herr Theodor Weicher-Leipzig: Ich nehme die Wahl mit Dank an. Erster Vorsteher Herr Albert Brockhaus: Schließlich ist Herr Heinrich Wallmann in Leipzig mit 679 Stimmen in den Verwaltungsausschuß gewählt. Ich frage auch ihn, ob er annimmt. Herr Heinrich Wallmann-Leipzig: Ich nehme die Wahl an. Erster Vorsteher Herr Albert Brockhaus: Schön, meine Herren, so wären wir am Schluffe dieses Punktes der Tagesordnung, und ich bin nur noch verpflichtet zu fragen, ob jemand von Ihnen eine Angelegenheit zur Sprache zu bringen gewillt ist, die nicht auf der Tagesordnung gestanden hat und etwa mit Billigung der Versammlung und des Vorstandes zur Erörterung gebracht werden könnte. Hat jemand von Ihnen eine solche Angelegenheit vorzubringen? — Es ist nicht der Fall. Herr vr. Ruprecht hat das Wort. Herr vr. Wilhelm Ruprecht-Göttingen: Meine Herren Kollegen! Die letzte Tagung für absehbare Zeit, die unser verehrter Herr Vorsteher Albert Brockhaus geleitet hat, ist vorüber. Die Aera Brockhaus, wie ein liebenswürdiger Gegner diese Zeit genannt hat, neigt sich ihrem Ende zu. Das, was an Spott in der Bezeichnung »Aera Brockhans« liegt,
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