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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1907
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- Deutsch
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- Saxonica
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4838 «vrs-nblatt f, d, Dtschn. Buchhand-I. Nichtamtlicher Teil. 108, 11. Mai 1907. Aussteller oder deren Angestellte können nicht Preisrichter werden. Jedes Preisgericht wird während der Ausstellung acht Tage lang eine Liste derjenigen Aussteller aushängen, deren Leistungen es zu bewerten hat. Hinter jedem Aussteller bezw. einzelnen Ausstellungsgegenständen werden die Resultate früherer Aus stellungen vermerkt. Da ich das Manuskript für dieses Formular anzufertigen habe, bitte ich die Firmen, die ausgenommen werden wollen, um baldige Einsendung des Textes. Nur diejenigen Firmen, die in dieser Liste geführt sind, können Preise erhalten. Reklamationen sind bis acht Tage nach Aushängung gestattet. In dem für unsre Gruppe bestimmten Anbau werden nach stehende Firmen und Private ausstellen: 1. I. P. Bachem, Verlagsbuchhandlung, Köln. 2. Johann Ambrosius Barth, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 3. Rich. Bax, Urheber und Herausgeber der Deutschen Buch führung, Berlin. 4. B. Behrs Verlag, Berlin. 5. Berbet Maschinenbau G. m. b. H., Betonzeitung, Halle a. S. 6. C. Banges Verlag, Leipzig. 7. Rich. Bong, Kunstverlag, Berlin. 8. Deutsche Export-Revue, Berlin. 9. Deutschland, Leb.-Vers.-Act.-Gcs., Berlin. 10. Wilhelm Diebener, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 11. R. Cisenschmidt, Verlagsbuchhandlung, Berlin. 12. Friedrich Engelmann, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 13. Heinrich Goldstaub, Verleger des Export-Journal, Berlin. 14. Hermann von Graberg, Gen. d. Inf. z. D., Berlin. 1b. Julius Gross, Verlagsbuchhandlung, Heidelberg. 16. Fr. Wilh. Grunow, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 17. Hans Th. Hoffmann, Verlagsbuchhandlung, Berlin. 18. Carl Jacobsen, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 19. Kaiser Wilhelm-Dank, Verein der Soldatenfreunde, E. V., Berlin. 20. Kameradschaft, Wohlfahrtsgesellschaft m. b. H., Berlin. 21. Alexander Köhler, Buchhandlung, Dresden. 22. Wilhelm Köhler, Verlagsbuchhandlung, Minden. 23. Emil Krausz, Budapest. 24. Hermann Leib, Verlagsanstalt, Essen-Ruhr. 25. Licbelsche Buchhandlung, Berlin. 26. Victoire Lyon, Berlin. 27. Ulrich Meyer, Verlagsbuchhandlung m. b. H., Berlin. 28. Ernst Heinrich Moritz, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. 29. General-Vertretung des Ostasiatischen Lloyd, Berlin. 30. Verlagsbuchhandlung Hermann Paetel und Allgemeiner Verein für Deutsche Literatur, Berlin. 31. Pahl L Co., Berlin. 32. Priber L Lammers, Sortiments-Buchhandlung, Berlin. 33. vr. Heinrich Pudor, Verlagsbuchhandlung, Steglitz. 34. Georg Reimer, Verlagsbuchhandlung, Berlin. 35. Moritz Ruhl, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 36. Edwin Runge, Verlagsbuchhandlung, Groß-Lichterfelde. 37. Alfred Schall, Hofbuchhandlung, Berlin. 38. Rich. F. Schlegel, Graphisches Institut, Berlin. 39. Alfred Sarganek, Verlagsbuchhändler, Berlin. 40. Karl Siegismund, Verlagsbuchhandlung, Berlin. 41. Carl Siwinna, Verlagsbuchhändler, Kattowitz. 42. Adolf Spaarmann, Verlagsbuchhändler, Essen (Ruhr) — Styrum. 43. Gerhard Stalling, Verlagsbuchhandlung, Oldenburg i. Gr. 44. Wilhelm Süsserott, Verlagsbuchhandlung, Berlin. 4b. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart. 46. Velhagen L Klasing, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 47. »Verlag der Jagd-, G. m. b. H., Schöneberg. 48. Verlag der Zeitschrift-Der Mtlitärmusikfreund-, Schöneberg. 49. Verlagsanstalt Gustav Braunbeck, Act.-Ges., Berlin. 50. Friedr. Vieweg L Sohn, Verlagsbuchhandlung, Braunschwetg. 51. Wilhelm Weicher, Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 52. H. Wendlers Lehrmittelanstalt u. Künstlerhaus G. m. b. H., Berlin. 53. Ernst Wette, C. I. E. Volckmann Nachfolger, Verlagsbuch handlung, Rostock. 54. Ernst Wetzel u. E. Jehle, »Deutsche Kolonialpost», Linsen hofen bei Nürtingen. 55. Ernst Wiest Nachf., Verlagsbuchhandlung G. m. b. H., Leipzig. 56. Otto Wigand, Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei m.b.H., Leipzig. Bibliothek-Inschrift««. — Die letztwöchige Nummer der Ninsrva, einer vorzüglichen, in Rom erscheinenden wissenschaft lichen Revue, bringt einen beachtenswerten Aufsatz A. Scarlattis über Bibliothekinschrtften, deren hier einige folgen mögen. Auf dem Haupttor der Bibliothek der Französischen Akademie in der Villa Medici zu Rom steht eine Inschrift, deren Worte durch Verschulden des Steinmetzen schlecht aneinandergereiht sind, und zwar folgendermaßen: 1-8 1-88^.818 8860^^.188^^18-, und daher rührt es, daß seit einem Jahrhundert die jungen und lustigen Pensionäre der Akademie unabänderlich so lesen: diapolsov, 1s Oravä llssarä reoovoaissavt. Nachstehend einige sehr charakteristische Aufschriften von Privatbibliotheken: Longfellow hatte aus die Tür seines Arbeits zimmers schreiben lassen: klon olawor, ssä awor. Es war dies auch das Motto seines Lilibris. Jules Janin schrieb auf das Bücherbrett, das seine Lieblingswerke aufnahm: LIss oowxaxvovs äs vo^axs, Gilles Menage auf sein Büchergestell: I-a pagsion äss bonvstss gsvs. Allgemein bekannt ist der Wahlspruch, den Goethe an einer Wand seines Arbeitszimmers ver ewigen ließ: -Ohne Hast, ohne Rast». Victor Alfieri, der große Piemontese, hatte in seiner Bibliothek einen Greis, die Zeit darstellend, malen lassen, der sich entsetzt vor einem ge öffneten Buche zurückzieht. Unter dieser Allegorie stand geschrieben: -Vinto von wai, ss von äs.i liirri il tswxo«, zu deutsch: -Nie mals wird die Zeit besiegt, wenn nicht vom Buch«. Da nun diese Inschriften sich auch zu ornamentalen Motiven vortrefflich eignen, werden sie in den Privatbibliotheken zuweilen sehr zahlreich. In jener mittelalterlich gehaltenen, umfangreichen Bibliothek der edlen Gebrüder Bagatti-Valsecchi zu Mailand ist eine ganze Reihe solcher Inschriften rings um den Lesesaal knapp unter dem Deckcnrahmen ersichtlich. Die geeignetste und klarste hiervon scheint mir die folgende: Loguis avimis satis. Es soll damit gesagt werden, daß in jener Bibliothek gerade das vorhanden sei, was genügt, um eine gute, ehrliche Seele zu befriedigen. In der Bibliothek Gabriele d'Annunzios in seiner Villa -I-a Oappovaiva,« liest man auf allen Bücherschränken Motti, die die raffinierte Jntellektualität des gefeierten Schriftstellers erkennen lassen, wie -Obi '1 tsvsrL Isgato?«, Wer wird ihn gefesselt zu halten ver mögen? -?sr von äorwirs-, Um nicht zu schlummern, -l-abora, ora. st ivvsviss-, d. h. arbeite, verlange, und du wirst finden, und jenes andre, das von ihm sicherlich sehr stark befolgt wird: -I-exs, Isxs st rslsxs-, Lies, lies und lies wieder. Nicht selten findet in den Inschriften einer Privatbibliothek die Absicht Ausdruck, daß der Besitzer die Werke auch andern zu gänglich machen will: »Hon nodis soluw«. Meistenteils sind diese »andern« nur die Freunde: 8ibi st awiois. Der französische Senator Victor Schoelcher, vielleicht von der Absicht erfüllt, die ganze Welt zum Freunde zu haben, ließ auf die Tür seines Hauses einmeißeln: ?our tous st pour raoi! Aber gewöhnlich, trotz jeder guten Absicht, endet diese menschen freundliche Anschauungsweise, auch auf Bücher angewendet, da mit, daß sie eben nur in der Theorie bestehen bleibt. In den meisten Fällen stellen die genannten Inschriften nichts andres dar, als eine jener kleinen Heucheleien des gesellschaftlichen Lebens, an die man sich gewöhnt, weil man eben weiß, wie viele höf liche Redensarten keine ernste Bedeutung haben. Vorzuziehen ist deshalb auch in den Bibliothekinschriften die ehrliche Aufrichtigkeit des Domherrn Franz Maria Pratilli auS Capua, der im siebzehnten Jahrhundert an die Tür seines Bücherzimmers folgendes schrieb: Nunc midi, wox aliis, d. i. Jetzt ür mich, dann, wenn ich gestorben sein werde (selbstredend so spät als möglich) für die andern. Noch gelungener ist vielleicht die Deutlichkeit des Scaligero, der, wahrscheinlich zu stark von Bitten um Entleihung seiner Bücher geplagt, in großen Buch taben im ersten Zimmer seiner Bibliothek etnmeißeln ließ: Its aä vsväsutss. Geht zu denen, die verkaufen. Offenbar ein Gönner des Buchhandels! Privatbibliotheken, die sich mit einem bestimmten Wissens zweig, wie Medizin, Jurisprudenz, Theater, Militär, Kunst rc. befassen, haben natürlich Wahlsprüche, die sich auf die dar-
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