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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1890
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- Band
- 1890-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1890
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- Deutsch
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-v 77, 3. April 1890. Künftig erscheinende Bücher. 1849 113426) Zur Ausgabe gelangte Prospekt I genug, daß das Interesse für unsere Stadt und Cirkular über das nachstehende neue, in meinem Verlage erscheinende Unternehmen: Knlim Wchl. Mitarbeiter: G. v. Glasenapp, Hermann Heiberg, Paul Lindau, Paul Lindenberg, Ludwig Pietsch. M. Rehmond, Baron v. Roberts, Julius Rodenberg. Schmidt-Cabanis, Hanns v. Spielberg, P. v. Szrzepanski, Ang. Trinius. I. Trojan. E. v. Wol- zogen u. A. K ü nstler: Ci. Brandt, Fritz Gehrke, Prof. Henseler, F. Jüttner, Georg Koch, L. Manzel, I. Röchling, Rosenstand. Pros. Starbina, F. Stahl u. A. Berlin, die jüngste Weltstadt der Erde, gewinnt von Tag zu Tag mehr an Bedeu tung und allgemeinem Interesse. Als Haupt stadt des mächtigen Deutschen Reiches, als einer der bedeutendsten Zentralpunkte des wissenschaftlichen und Kunstlebens, des Han dels und Verkehrs, der Industrie und Ge werbe, steht Berlin, vom politischen, wirt schaftlichen und sozialen Gesichtspunkte aus betrachtet, mit Paris und London unstreitig auf erster Stufe. Aber auch das groß städtische Leben hat sich hier unter dem Ein flüsse der in mehrfacher Hinsicht außerordent lich günstigen Verhältnisse in einer Weise entwickelt, welche man noch vor zwei Jahr zehnten gar nicht für möglich gehalten hätte. Dazu hat sich Berlin noch so viel Eigen artiges aus seiner Vergangenheit erhalten, daß ihm neben seinem weltstädtischen Typus auch noch ein ganz bestimmtes lokales Ge präge geblieben ist. Es konnte daher nicht fehlen, daß das moderne Berlin seine eigene Literatur er hielt, wie sie die älteren Großstädte Euro pas — vor allem Paris — schon längst vorher besessen hatten. In allen größeren Zeitschriften bildet die Schilderung des Ber liner Lebens eine stehende Rubrik, Beweis bereits in die weitesten Kreise gedrungen ist. Auch giebt es Bücher im Ueberfluß, welche Berlin von historischer, architektonischer und landschaftlicher Seile zum Gegenstände der Darstellung machen. Dagegen fehlte es bis jetzt noch an einem größeren Werke, das nicht die Stadt Berlin als solche, sondern vielmehr das Berliner Leben zum Gegenstände hat. Diese Lücke gedenken wir nun durch das Prachlwerk: „Berliner Master" welches wir hiermit Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen, in einer der Bedeutung des Ge genstandes entsprechenden Weise auszufüllen. Das Pflaster ist der neutrale Boden des städtischen Lebens. Hier treffen die verschie denartigsten Menschen und Dinge, Erschei nungen und Begebenheiten zusammen, hier kommen vor allem jene typischen Erschei nungen zur Geltung, welche dem städtischen Leben sein eigentümliches Gepräge verleihen. Die bedeutendsten Künstler und Schriftsteller Berlins haben sich ver einigt, das Berliner Pflaster und die Welt, welche sich auf demselben bewegt, in ihrem spccifisch - berlinisch typischen Charakter zu studieren und in Wort und Bild zu fixieren. Kaleidoskopisch wandel hast, wie in der Wirklichkeit, soll sich auch in unserem „Berliner Pflaster" das groß städtische Leben spiegeln und in bunter Auf einanderfolge vor dem geistigen und leiblichen Auge des Beschauers sich entrollen. Wir heben aus dem Inhalte der nächsten Lieferungen die nachstehenden Artikel hervor, um die Mannigfaltigkeit und Reichhaltigkeit des Werkes zu charakterisieren: Das tanzende Berlin. — Gesellschaft bei Geheimrats. — Spezialitäten. — Berlin zu Wasser. — Die Entwickelungsgeschichte einer Straße in Berlin IV. — Wiener Cafds. — Berliner Kinder. — Berlin zu Wagen. — Berlin zu Pferde. — Straßenexistenz-n. — Die Markthallen. — Aus dem Justizpalast. — Theater. — Kunst. — Gartenvergnügen. — Der Tiergarten. - Berlin bei Nacht. — Die Vororte. — Fremde in Berlin. — Das Huartisr lackin von Spree-Athen.— Ber lin bei Tische. — Berühmte Leute.— Der Grunewald und seine Besucher. — Aus dem vormärzlichen Berlin. — Das unterirdische Berlin. — Das durstige Berlin.— Allerhand Fuhrwerk. — Pflastertreter u. s. w. u s. w. Die wenigenJllustrationsprobcn, welche wir in dem beschränkten Raume des versandten Prospektes unterbringen konnten, geben zwar nur einen sehr mangelhaften Begriff von der Reichhaltigkeit des Bilderschmuckes, den unser „Berliner Pflaster" erhalten wird, sollen dagegen darthun, daß wir nur das Vorzüg lichste, wirklich Meisterhafte, auch im kleinsten Gediegene bieten wollen. Die vorstehend angeführten Namen der Schriftsteller und Künstler, deren Mitarbeiterschaft uns gesichert ist, ent heben uns übrigens jeder weiteren An preisung des litterarischen und künst lerischen Wertes unseres Unternehmens, welches eben in jeder Beziehung — auch hinsichtlich der äußeren Ausstat tung — trotz des außerordentlich nie drigen Preises von 1 Mark für die Lieferung einMachtwerk erstenBanges sein wird. Umfang und Erscheinungsweise: Es kommen ca. 20 Hefte von ca. 3 Bogen mit je 15—25 Illustrationen gr. 4« in 10—14tägigen Zwischenräumen zur Ausgabe. Heft 1 erscheint Mille April; das Werk soll bestimmt zu Weihnachten fertig vorliegen. Preis und Bezugsbedingungen: Preis pro Heft 1 ^ ord.; Hest 1 ä cond. mit 30"/o; Heft 2 und folg, bar mit 30°/g und 11/10; 28/25; 57/50; 115/100. Gutschrift des erste» Heftes bei einer festen Kvntiuuation von 11/10. Vertriebsmaterial: Heft 1 in mäßiger Anzahl ä, cond., von 11/10 an gratis; Gutschrift verlorener Exemplare. Illustrierte Prospekte in mäßiger Anzahl gratis. (Bei der Kostspieligkeit des Vcrtriebs- materials wollen Sie dasselbe möglichst aus nützen.) Bersandstreifen gratis. Mit dem „Berliner Pflaster" bietet sich Ihnen die Aussicht auf einen' leichten und lohnenden Absatz; jeder, der die Reichs- Hauptstadt besucht hat, kann als Abonnent gewonnen werden. Haben Sie die Güte, sich nach Kräften für dasselbe zu verwenden; Vorschläge von Handlungen, die sich besonders verwenden wollen, erwarte ich direkt. Hochachtungsvoll Berlin 81V. 11, 25. März 1890. Dessauerstraße 3. W. Pauli, Verlagsbuchhandlung. Siebenundsünfpgstcr Jahrgang. 250
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