Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1890-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1890
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18900719
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189007197
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18900719
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-19
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
165, 19. Juli 1890. Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. 3863 Zur bilchhiiiidlerischcn Rechtspflege. Ist eine »Ansichtssendung-- seitens des Berlegers an den Sortimenter als »L con dition» zu betrachten und demgemäß zu behandeln oder als -Kauf auf Probe«? Eine bekannte Verlagshandlung versandte nachstehendes Cirkular: »Im Falle Sie Absatz für schön gebundene katholische Gebetbücher haben, oder geneigt sind, sie einzuführen, erlaube ich mir, Ihnen meine Verlagsbuchhandlung katholischer Ge betbücher und Buchbinderei aufs beste zu empfehlen. Die Gebetbücher sind gut ausgestattet, in den verschiedensten Einbänden zu haben re. (Folgt eine übliche Empfehlung). Bei etwaigem Bedarf bin ich gern bereit, Ihnen eine Ansichtssendung franko per Post zuzuscnden, wonach Sie am besten Ihre Auswahl treffen und sich von der Billig keit meiner Bücher überzeugen können. Ihren Aufträgen sehe ich entgegen.« — Beigefügt war ein Bestellzettel: «Ersuche um offerierte Auswahl- Sendung Gebetbücher direkt per Post«, welcher nun dem Berlcger unterstempelt zurllck- gesandt wurde. Die Sendung traf ein und wurde, da augen blicklich kein Bedarf vorhanden war, beiseite ge stellt. Zur Ostcrmesse wurde dieselbe endlich eröffnet, ein Teil der Bücher behalten, der andere rechtzeitig remittiert. Der Verleger verweigerte jetzt die Annahme der Remittendcn mit der Motivierung, die Bücher nicht ä condition, son dern nur auf 14 Tagen zur Auswahl geliefert zu haben; auf der Faktur wäre auch die Notiz enthalten: »Ziel 5 Monate. Ausstellungen jeder Art können nur dann berücksichtigt werden, wenn sie innerhalb 14 Tagen nach Empfang der Ware geschehen. Remissionen von Büchern müssen innerhalb 14 Tagen Sprechsaal. --- nach Empfang der Sendung ge schehen.- In dem Angebot war s. Z. ein Remissions- tcrmin nicht genannt, es konnte also nur der usanccngcmähe zur Ostcrmesse angenommen wer den. Wenn auch die Faktur die Worte enthält -Remissionen müssen innerhalb 14 Tagen ge schehen«, so konnten sich diese nur auf beding ungslos fest bestellte Bücher beziehen; denn nach -Schürmanns Usancen« kann der Verleger ä condition (— zur Ansicht) gelieferte Werke nicht früher als zur Ostcrmesse zurückverlangen. Und selbst nach allgemeinen Handelsbräuchen ist die Geschästspraxis jenes Verlegers wohl kaum zu rechtfertigen. Ohne Anfrage oder Erinnerung benachrichtigt er später einfach den Sortimenter von der Abgabe einer Tratte, indem er jenen Kauf als fest betrachtet. Eine richterliche Entscheidung vorliegen den Falles ist noch nicht erfolgt; vielleicht ist ein Kollege in der glücklichen Lage, ein günstiges gerichtliches Urteil zu besitzen und event. zum allgemeinen Nutzen zu veröffentlichen. Beantwortung. Es ist möglich, daß der Kläger abgewicscn wird, weil er seine Bedingungen nicht schon in der Offerte, sondern erst auf der Faktur mitge- tcilt hat; anderseits ist aber auch wahrscheinlich, daß das Gericht beim Beklagten die »Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns« (Handelsgesetzbuch 88 282. 361) vermissen und danach entscheiden dürfte. Die vermutlich monatelang verzögerte Eröffnung der bestellten Auswahlsendung kann dem Kläger Schaden gebracht haben und zum Nachteile des Beklagten ausgclegt werden. Da der dem Offert-Eirkular entnommene Bestellzettel ausdrücklich eine -offerierte Aus- Wahlsendung- verlangte, so scheint der Einwand des Klägers, daß es sich hier nicht um eine a conditions-Sendung im buchhändlerischen Sinne handelt, berechtigt. Wir Wollen nicht unterlassen zu bemerken. daß die obige Einsendung, die sich gegen eine bestimmte Verlagshandlung katholischer Gebet bücher richtet, nicht die einzige ist, welche wir empfingen; doch brachte nur diese die zur Be urteilung erforderlichen Umstände mit einiger Aussührlichkeit. Außerdem lagen uns Briese von Sortimentern an den Einsender über den gleichen Rechtsstreit mit derselben Firma vor, welche im Verein mit dem obigen Fall zu beweisen scheinen, einerseits, daß das uneröffnete Liegenlassen von Sendungen im Sortiment nicht vereinzelt vor kommt. anderseits, daß auch die betreffende Ver lagshandlung nicht mit der vollen erforderlichen Sorgfalt verfuhr, insofern sie Anfragen nach dem Erfolg ihrer Auswahlscndungen (H-°G.-B. H Zgg) unterließ. Wir sind bereit, gefällige Mitteilungen aus dem Leserkreise an den Einsender gelangen zu lassen oder nach Befinden hier zu veröffentlichen. Redaktion. Das Arzneibuch s. d. deutsche Reich. Im v. Decker'schen Verlage wird nunmehr bald das neue »Arzneibuch für das deutsche Reich erscheinen, von dessen Preis deni Sortimenter seitens jener Firma ein Rabatt von 10"/g, bei gebundenen Abdrücken von nur gewährt wird. Es erscheint rätlich, daß sich der Sorti mentshandel jeder Stadt, möglichst aber im ganzen Reiche beizeiten über einen einheitlichen Preis aufschlag verständige, und wird kaum zu zweifeln sei», daß die Verlagshandlung sich dazu herbei- läßt, in den bezüglichen öffentlichen Bekannt machungen auszusprechen, die Buchhandlungen seien genötigt, auf die von der einschlägigen Be hörde bestimmten Preise noch einen Aufschlag zu machen. Der Fall giebt allerhand zu denken; hier sei aber zunächst nur darauf hingewiesen, wie die Frage in der Praxis am besten zu be handeln sein dürfte, deren sich vielleicht der Vor stand des Verbandes rasch annimmt. München. Theodor Ackermann. s24706j Loclin 81V. 12, 1. duli 1890. Awmerstr. 95/96. deestrtsr Herr! Naekdem äis Lirma: 6ek-1li. 8i6gi5munch öei-Iin, cvelester ieb 8eit 1. duli 1880 als 8oeius un gestörte , infolge Ablaufs des dsssllsestaftsver- tragss in I-iciuidutiou getreten ist, steestre ivst nüest Istnen stieräurod dis ergebene Mit teilung ru macken, dass lest nnomsstr nntsr meinem eigenen dlawen: stierselbst, 8irnnrsr - Strasse 95/96, sine kapiergrossstnndluiig errioktst stabe. Indem iest Istnen für das mir bisster entgegsogsstraestts Vertrauen weinen verblieben Lanlc aststatte, nsstwe iest ru gleiester üieit Veranlassung, die Litte an 8is ru riestteo, dasselbe aueb auf mein neues Lnteroestmsn ru übertragen. 6anr ergebenst ltloritr Lunx. s24459j Mit Beginn der Reisesaison werden für den Vertrieb eines der bedeutendsten Pracht werke der Neuzeit an das Publikum tüchtige, energische, zuverlässige Reisende gegen sehr Hobe Provision gesucht. Anerb.cten mit Pho tographie unter 1,. 8. 24459 durch die Ge schäftsstelle des B-B. erbeten. M657j f/ /// - ?cr/i/e/'/aA6/' -rLs SIL- L/SF/LMtMt/ Sei ?apierbecksrf bitte bsüdkN von mir ru ver-Isngen. (19589 MINLt choso/s/llsk.' ü/7cksr- fsrbsoc/roet. koekmü L Mel io iMpriZ, kuvstNrnokerei u. kuostbindersi, f20923j liefert in ü'. Vuslustrung bis ru den grössten Liineuswueu; Lrosobürsri, Katalogs, douruals, Kalender, IVsrlcs, Looldsrwisir sto. sto. " 6. »8888. luielit- imä Ltsiiläriioirsrol (8estnsI1pres8önbotrieb) tl» 8idonisnstrasss 65, swpüestlt sieb xur Anfertigung von I-Iolit- tmcZ. Ltoinäruolrsii jeder ^rt. c263ioj Mchhändlerlage, Leipzig, Johannis-Allee 13 ca. 460 ID m. Buchhändlerräume, ferner Kon tor u Lagerräume zu verm. beim Polier od. F. A. Siegel, Grimm. Sleinw. 8 Part. s27041j KU6lltIlU6li6r6itzU rverden von einer grösseren Verlagsstandlung uw staldgelülligeLinsendung detaillierter Lreis listen, Lroböstolllmosn mit Lrsisangaste er- snebt unterffj: 27041 dnrest d. Oesestäktsstslle des Lörssovsreivs. s25979j W^che Witzblätter,Kalender, Zeitschriften haben Verwendung für Original-Witze? Gef. Anträge an W. Hügel in Mannheim, .4. I. 8.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder