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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-04-01
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1891
- Sprache
- Deutsch
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Herr Elwin Paetel als Kassierer, die Herren Bernhard Brigl und Carl Röstell als Prii- fungs-Kominissarien. Berlin, den 22. März 1891 Der Vorstand des Viiterstiitzniigsvrreiiig deutscher öiiltchiindler und Vilchliaildliliiys-GrlMfrll. Hertz. Paetel. Brigl. Röstell. I. 3al,resbericht des Uiltcrstiitzlingsvcicins deutscher Buchhändler und Buch- houdlnugs-Gehülfeli sür das Jahr 18M. Bei dem gewohnten Rückblick auf das vergangene Geschäfts jahr des Unlerstützungsvereins tritt uns diesmal vor allem die nachhaltige Wirkung entgegen, welche der im Jahre 1889 an den gesamten deutschen Buchhandel im Interesse des Vereins gerichtete außeroideutlich dankenswerte Aufruf des Börsenvereins vorstandes zur Folge gehabt hat. Wenn unser vorjähriger Bericht die betrübende Thatsache feststclleu mußte, daß die Mitgliederbeiträge in einem Zeitraum von >0 Jahren nicht gestiegen, sonder» zurückgegaagen waren, ein Umstand, welcher hauptsächlich zu dem thatkräftigen Vorgehen des Börsenvereinsvorstandes Veranlassung gegeben hatte, so sind wir heute in der angenehmeren Lage, Ihnen berichten zu können, daß infolge jenes Aufrufs eine ansehnliche Steigerung der Mitgliederzahl und zwar von 95 Prinzipalen und 330 Ge hilfen, mit einem Mehrbeträge von 1874 ^ bezw >128 ^ zu verzeichnen gewesen ist Im ganzen gingen an Beiträgen von 3404 Mitgliedern 22169 ein; hieran waren 2038 Prin zipale mit 17 630 und 1366 Gehilfen mit 4539 beteiligt. Diese hocherfreuliche Zunahme der Milgliederbeiträg' hat wesentlich zur Kräftigung des Vereins beigetrageu und wir können nur lebhaft wünschen, daß die rege Teilnahme, wrlche darin aufs neue zum Ausdruck gekommen ist, eine anhaltende und den steigenden Bedürfnissen des Vereins entsprechende bleiben möge. Auch bei den übrigen Einnahmen haben wir uns im vorigen Jahre einer Vermehrung zu erfreuen gehabt. AnZinsen, welche voll zur Verteilung gelangen, gingen 14 562 ein (946 mehr als im Vorjahr) und an Geschenken für den beweglichen Fonds wurden uns-, einschließlich des aus 11000 ^ erhöhten Beitrages des Bvrseuvereins und der regel mäßigen Beiträge der Berliner Korporation und des Vereins der Österreichischen Buchhändler, im ganzen 17 365 ^ (658 mehr als 1889) übergeben Die Gesamt-Einnahme betrug demnach 54 096 und hiervon blieben, nach Abzug der dem Reservefonds statutengemäß zuflteßenden 10 Prozent der Beiträge und nach Bestreitung der Unkosten 50 816 (4089 ^ mehr als 1889) zur Verfügung .des Vorstandes. So hocherfreulich dieses Ergebnis ist, so notwendig war es auch, um, wie aus den nachstehenden Zahlenzusammenstellungen hervorgeht, den an uns herantretenden Ansprüchen einigermaßen zu genügen. Es erhielten a» fortlaufenden Jahres- Uutcrstütznng en 187 Personen 39057 und zwar 110 Prinzipale 23247 und 77 Gehilfe» oder deren Familien >58 0 Wenn diese regelmäßigen Unterstützungen infolge einer Reihe von Todesfällen seit langer Zeit zum erstenmal wieder einen Minderbetrag und zwar von 1643 ^ gegen das Vorjahr er forderten, so haben wir dafür einem so großen Ansturm von ein maligen Unterstützungsgesuchen gegenübergeslanden, daß fast der doppelte Betrag dieser Ersparnis für die Fälle augenblicklicher Not mehr ausgegeben werden mußte, als im Jahre 1889. Wir verteilte» an einmaligen Unterstützungen im ganzen 12 343 ^ an 148 Personen (gegen 9538 ^ an 117 Personen im Jahre 1889) und zwar 4950 an 50 Prinzipale und 7393 ^ an 98 Gehilfen oder deren Familien Die Gesamtsumme der Unterstützungen betrug also 1162 ^ mehr als im Vorjahre, nämlich 51400 welche an 335 Personen (gegen 3ll des Vorjahres) zur Verteilung gelangten Dieser Gesamtausgabe stand, wie oben dargelegt, eine Gesamteinnahme von 50 816 ^ gegenüber, und es sind dem nach trotz der Steigerung der letzteren 584 ^ mehr ausgegeben, als die regelmäßigen und außerordentlichen Eingänge im beweg lichen Fonds uns gebracht haben. Wir sind also noch durch aus nicht auf dem wünschenswerten Standpunkt ange langt, unsere Ausgaben mit den laufenden Einnahmen decken zu können, immerhin hat uns aber doch das ver gangene Jahr einen wesentlichen Schritt diesem zu er strebenden Ziele näher gebracht, und es ist zu hoffen, daß wir dasselbe in absehbarer Zeit erreichen werden, wenn uns die bisherige Teilnahme erhalten bleibt. An Geschenken sür den Reservefonds und die Stif tungen, einschließlich der neubegründeten Julius Friedlände r- Stiftung, gingen im vorigen Jahre 19 200 ein, so daß unser Besitzstand am Schluß des Rechnungsjahres 1890, die Effekten, früher zum Nominalwert, jetzt zum Kurse vom 31. Dezember gerechnet, aus 365 705 ^ angewachsen war, sich also um 23 067 ^ gegen das Vorjahr vermehrt hatte. Der Personenstand ist im Jahre 1890 folgenden Ver änderungen unterworfen gewesen. Es schieden aus 87 Prinzipale und 61 Gehilfen, von elfteren 6, von letzteren 9 durch den Tod. Das laufende Jahr begannen wir, einschließlich 92 leben der, immerwährender und 8 lebenslänglicher Mitglieder ohne jährlichen Beitrag, mit 3380 Mitgliedern und haben damit die hochersreuliche Zunahme von 439 Mitgliedern gegen das Vorjahr festzustellen. Die Zahl der immerwährenden Mitglieder ist von 259 auf 272 gestiegen. Wenn wir im Anschluß an diese Zusammenstellungen einen Blick auf die lange Reihe der Geschenke werfen, welche unser Kassenbericht in chronologischer Ordnung aufführt, und uns dabei vergegenwärtigen, daß alle diese, durch die verschiedenartigsten Ursachen veranlaßten Zuwendungen den gleichen Zweck der Mildthätigkeit gegen Berufsgen ssen verfolgen, so muß dies aufs neue das Gefühl hoher Bcsrieöigung in uns erwecken und uns gerne veranlassen, im Namen des Vereins den herzlichsten Dank a» alle Beteiligten auch von dieser Stelle aus noch einmal zum vollen Ansdruck zu bringen. Wir sprechen diesen Dank aber noch insbesondere allen Mitgliedern des Börsenvereins aus für den erhöhten jährlichen Beitrag, und ebenso der Korpora tion in Berlin, sowie dem Verein der Oesterreich ischen Buchhändler in Wien für die uns regelmäßig zu teil werden den Beiträge. Es liegt uns ferner nicht weniger nahe, neben der dankbaren Anerkennung der sichtbaren Beweise des Wohl wollens, auch allen denjenigen Männern herzlich zu danken, welche uns in uneigennütziger Weise auch im vergangenen Jahre durch Rat und That in unserer ernsten Arbeit unterstützt und gelindert haben, ebenso auch der Firma C. W. B. Naumburg i» Leipzig für die kostenfreie Ausnahme unserer Bekanntmachungen im Wahl zelle!, der Firma Ferdinand Flinsch sür die Gratislicsernng des Papiers und Herr» Hugo Bernstein in Berlin, welcher seine oft bewiesene Teilnahme auch diesmal durch Uebersendung der quittierten Drnckrcchnung ausS neue bethätigt hat. Ganz be sonders sind wir aber, wie immer, der Firma F. Volckmar in Leipzig sür die opferwillige und mühevolle Vertretung in Leipzig unfern Dank schuldig und diese» hier öffentlich immer aufs neue zum Ausdruck zu bringen, ist eine Pflicht, deren Erfüllung uns zur Freude gereicht. So liegt denn wieder ein volles Dezennium segensreicher Arbeit hinter uns. Vergleichen wir die jetzigen Resultate unserer
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