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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1891
- Sprache
- Deutsch
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H. L. ». Draulvettcr in Berit». Ebkling, F. W., der deutsche Roman. Ein Mene Tekel. 8". (103 S.) - I. 20 Sari »Irich L ko., BcrlagSbuchh.. in Berit». Bielsky, B. V., Glück! Roman aus der heut. Gesellschaft. 8". (239 S.) " 3. - vtto Wtaand in Letvrig. .labresberlelit üb. dis I.eistun^en der ebsmisobsn IsebnoloKis m. bs- oonck. Lerüelcsiobt. der Uewvrbsstatistilc k. d. 0. 1890. LsAröndet von k. v. tVaAnsi. b'ortjresstrt v. I?. kttscksi'. 36. ock. neue 1'oi^v 21. labrA. xr. 8°. (XXXVI, 1217 8 m. 209 Xbbiläxn.) * 24. — Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. RlbanuS'sche Vertagst»,chhanKIiing in Dresden. sirr 1891 und 5652. 8sm — Xlin — 1'Iwra. Vorläufer des projsle- tirten cosworeliAiögen tVolteooxrossog bobuks endgültiger liösuvA der dudsokrags. Von einem Leminintboraner. K. W. von Biedermann in Leipzig. 2142 Ernst. Handbuch der Hausfrau. Bcigel, Die Buchführung. DH. Sdr Fr. Snsit» «Richard Schock» in Berlin. 214» kalkvusteln, Xsrrtliobsr ksissbsglsllsr null Hansfreunü. L. Hocrschcimann in Riga. 2142 I-iltüeng, Hsvr)' Vrnmmooä'g Rraotato. vtto Meitzncr'S Bcrtag in Hamburg 2142 Engels, In Sachen Brentano contra Marx wegen angeblicher Citats- s-ilschung. E. Pierson'S Verlag in Dresden. 214» Lothar, Der verschleierte König. Jos. Roth, vorm. W Schmid'schc Buchhandlung in «iniin». 21»:i Kaitzer, Geschichte Württembergs. 2. Ausl. tiduaes Riihl'S Verlag in Bautzen. 2»l» IVultker, lallclzvirtkzebaktliebs llbierbgillcuuds. K. Schneider L ko. in Berlin. 2140 Bauer, Wach aus! Nichtamtlicher Teil Eine Buchführung des Sortinrents. Illeviel verdiene lob )!ll»rlieli? Lins neue pralttisede und sinfaobe Unebbaltung (nebst Inventur null Lünnr) kür reine 8ortimsnt8- 6ssedäkte und öortiwents - Osoobäfts mit lVebeue,veilen (8ueb-, Xunst-, Vlusitalien- und UspisrbLndlungso). Lin Usndbuob kür ?rinripale, Oebilkeo, l.ebrlinge, Oesebäktsverüä»iker nnä Lauklieb- bnbor von kanl Llasouts. 8". 44 8. Frankfurt a. 0. 1891, I,. Llagsute'o HokbuebbanälunA. Der glücklich gewählte Titel vorstehenden Büchelchens stellt eine Frage, die bei aller ihr innewohnenden Wichtigkeit doch kaum von der Mehrzahl unserer deutschen Sortimenter mit der wünschens werten Genauigkeit dürfte beantwortet werden können. Der Verfasser deutet in der Vorrede an, daß unsere Sortimenter zu ihrem Schaden geneigt sind, ihr Augenmerk mehr auf die Höhe des Umsatzes zu richten, als auf den Reingewinn. Gemeinhin wird ja ein höherer Umsatz auch einen höheren Reingewinn zur Folge haben, doch ist dies keineswegs die Regel, und einzig be stimmend für den Wert einer Handlung wird immer der Rein gewinn bleiben, der das Erträgnis einer Jahresarbeit ziffern mäßig feststellt und die unerläßliche Grundlage für eine Wert- bcrechnung giebt. Ganz abgesehen davon, daß die regelmäßige Ausstellung des Reingewinns gesetzliches Erfordernis und, auch ohne diesen äußeren Zwang, für den Geschäftsmann so selbstverständlich ist, daß ihre Wichtigkeit absolut keiner Erörterung bedarf, zeigt sich die Notwendigkeit einer genauen Wertberechnung auch nach außen hin verhältnismäßig oft in denjenigen Fällen, wo das Sortiment mit allen seinen Nebenzweigen als Kaufobjekt in Frage kommt. Wohl kaum in irgend einem Handelszweige treten diese Fälle so häufig ein, wie im deutschen Sortimentsbuchhandel, und die jenigen von ihnen dürften sehr in der Minderheit sein, bei denen der Verkäufer um kaufmännischen Gewinnes willen sich des Be sitzes seiner Handlung begiebt. In der Mehrzahl der Fälle zieht ein vor wenig Jahren noch unternehmungs- und hoffnungs- sreudiger Mann nach schlimmen Enttäuschungen um eine bittere Lebenserfahrung reicher aus einem verhältnismäßig kurze Zeit innegehabten Besitztum. Nur die Unklarheit über den Stand seines Geschäftes von Anbeginn an zwingt ihn zu diesem Opfer; ihr zum weitaus überwiegenden Teile hat er die Sorge zu verdanken, die seine Selbständigkeit trübte, ihr allein den Verlust eines oft be trächtlichen Kapitals, der schließlich der Preis ist für lange Ueber- arbeitung und zwecklose Anstrengung. Ueber diese bisweilen sogar öffentlich hervortretende Unklar heit bemerkt der Verfasser treffend folgendes: »Wie wenig klar sich oft Handlungsbcsitzer über ihre eigenen Verhältnisse sind, dafür geben u. a. die verschiedenen Verkaufsanträge von Ge schäften schlagende Beweise. Angebote mit dem geradezu naiven Vermerke .Umsatz 30—40 000 Reingewinn 4—5000 gehören keineswegs zu den Seltenheiten. Und da wundern sich alsdann die Verkäufer, wenn sie jahrelang auf einen Käufer vergeblich warten: wer soll wohl ernstlich auf eine Handlung bieten, deren Reingewinn und Umsatz nicht eininal der Inhaber genau anzugeben vermag? — Welche Handlung soll Käufer eigentlich erwerben? Die mit 30 000 F und 4000 oder die mit 40000 ^ und 5000 .//? Daß der Wert beider ein grundverschiedener ist, leuchtet jedem Unbefangenen ein. Hierzu kommt noch, daß selbst genauer als oben angegebene Reingewinn- Summen bei eingehender Prüfung durchgehend? zusammen schrumpfen, weil die nur geschützten Spesen stets zu niedrig angesetzt sind.« Der Verfasser deckt hier mit dankenswerter Offenheit einen Schaden auf, auf dessen Vorhandensein die leider weit ver breitete Unzufriedenheit und Unlust des Sortimenters wenigstens zu einem Teil zurückzuführen ist. Freilich kann nicht bestritten werden, daß im großen und ganzen das kleine und mittlere Sortiment Ursache zur Unzufriedenheit hat. Gegenüber anderen Geschäftszweigen hat es sich über eine unverhältnismäßige Zu teilung von Arbeit und Verdienst zu beklagen, in seinem Umsatz ist es meist in unüberwindliche örtliche Grenzen gewiesen, wäh rend der Verlag mit einem glücklichen Griff alle Vorteile eines Monopols ausbeuten darf. Das tägliche Maß der Arbeits anforderung, nicht zu vergessen der vielen ganz unabweislichen Verpflichtungen im geselligen Leben der Kleinstadt, deren Last inan in großen Städten freilich nicht kennt, läßt den kleinen Sortimenter schwer zur Sammlung gelangen, um beständig den Stand seines Soll und Haben sich gegenwärtig zu halten; die Anstellung eines besonderen Buchhalters verbietet der geringe Reinertrag, die Zuflucht zu Nebenzweigen fördert die Verzette lung. Und doch ist kein Zweig unseres Geschäftes mit gleicher Entschiedenheit wie das Sortiment darauf angewiesen, den Pfennig zu Rate zu halten und sich täglich Rechenschaft über dessen Ge winn oder Verlust zu geben. Diese Erwägungen, im Verein mit der Thatsache, daß die einfache kaufmännische Buchführung ohne mannigfache weitgehende Veränderungen für den Sortimenter nicht verwendbar ist, die doppelte sich meist von selbst verbietet, haben den Verfasser der in der Ueberschrift genannten Schrift dahin geführt, sich selbst eine Buchhaltung zu schassen, die er zunächst seinem (mit Neben zweigen verbundenen) Geschäft angepaßt hat. Ihre praktische
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