Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1891
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- 13.04.1891
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- Deutsch
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Verlagsunternehmcn charakterisieren die Wirksamkeit von Georg Voß als Verleger Eines seiner letzten Unternehmen war beispielsweise die Herausgabe der sämtlichen Napoleonischcn Gesetzbücher, redigiert von Ehrhardt. - - Idee und Plan des ersten schönwisscnschaftlichcn Unter- haltungsblattcs in Deutschland, der Zeitung für die elegante Welt, die er 1801 unter der Redaktion des in Dessau lebenden Hofrats Spazier ins Leben rief und welche für die Journalistik eine neue Bahn brach, ge hören ibm an, und schon dies allein wird ihm einen ehrenvollen Namen in der Geschichte des deutschen Buchhandels sichern. Am 17. Juli 1842 starb er. Die Vcrlagsthätigkcit seines Sohnes Leopold Voß hat sich vor wiegend Werken -«gewendet, auf deren Gediegenheit der hohe Rus deutscher Gelehrsamkeit beruht, die aber dem Verleger selten einen Geld gewinn bringen, jedenfalls nicht den großen und schnellen Gewinn, der von populären Artikeln zu erwarten ist. Das Schöngeistige war übrigens von diesem Verlage nicht ausgeschlossen und fand seine Vertretung unter anderem in den geistvollen Schriften, die, -um Teil unter dem Namen --Mises», von Fcchncr veröffentlicht sind. Um den deutschen Sortimentsbuchhänd- lcrn den Bezug ausländischer Litteratur zu erleichtern, begründete er ein --Ausländisches Sortimcntsgeschäft für französische und englische Litteratur«, das erste in seiner Art, das später in den Besitz von Leopold Michel scn überging. Sein Gcschästsnachfolger war der -weite Sohn aus erster Ehe, Julius Leopold Voß, geboren zu Leipzig am 28. August 1833. Die streng wissenschaftliche Richtung des Verlags fand unter seiner Leitung in bisheriger Weise Fortsetzung, und das Geschäft wurde ganz im Sinne und Geiste seines Vaters von ihm wcitcrgeführt. Nicht minder wie den Verlag ließ er sich auch die Pflege des Sortiments und die Beziehungen des Geschäfts namentlich zu Rußland angelegen sein. Andauernde Kränklichkeit jedoch vcranlaßtc ihn zunächst letzteren Zweig am 15. November 1879 an Gustav Hacsscl abzutrcten, der diesen unter der Firma Voß' Sortiment weiterführt, alsdann am I Januar 1882 auch den gesamten Verlag an Ernst Maaß aus Hamburg zu verkaufen, der das Geschäft nach seiner Vaterstadt verlegt hat. Zur Feier des hundertjährigen Bestehens der ehrwürdigen Handlung liefen am Festtage von allen Seiten die herzlichsten Glückwünsche ein Die buchhändlerischen Bereinigungen, die früheren Angestellten der Firma, sowie die Vcrlagsanstalt und Druckerei A.-G. lvorm I. F. Richter) in Hamburg übermittelten durch Deputationen ihre Glückwünsche. Letztere überreichte gleichzeitig in einem prachtvollen blausammetnen Einbände mit silbernem Beschläge eine poetische Widmung, gedichtet von Harb ert Harbcrts, deren schwungvoll ausgesprochenem Wunsche: »Das alte Haus steh' ferner ohne Wanken Auf seinen Fundamenten voller Kraft, Damit noch lange ihm die Welt mög' danken Als dem Gehilfen deutscher Wissenschaft,- auch wir uuS in aufrichtiger Gesinnung gern anschlicßcn. Vereins-Hauptversammlungen. — Die diesjährige Haupt versammlung des Vereins der deutschen Musikalienhändler wird am Dienstag den 28. April, nachmittags 3 Uhr, im deutschen Buchhändler- Hause zu Leipzig stattfinden. Die Vereinigung der Berliner Mitglieder des BSrsenvercins wird am Freitag den 17. April, abends 7 Uhr, im Theater-Restaurant, Charlottcnstraße 58 in Berlin zu ihrer diesjährigen Ordentlichen Vereins- Versammlung zusammcntrcten. Eine außerordentliche Hauptversammlung des Vereins der Buch händler zu Leipzig ist auf den heutigen Montag, den 13. April, nachmittags 3 Uhr, in das deutsche Buchhändlcrhaus cinberufcn. Deutsche Ausstellung in London. — Die Deutsche Ausstellung in London wird am Sonnabend, den 9. Mai, nachmittags 3 Uhr, von dem Lordmayor dcrStadt London in feierlicher Weise eröffnet werden. Neun Wochen später, am II. Juli, soll in Gegenwart des Ehreii-Präsidcnten der Ausstellung, sowie der Vorstände des deutschen und des englischen Ehrcnauschusscs, die feierliche Preisvcrteilung vorgenommen werden. Die Abfindung der Ausstellungsgüter hat bereits begonnen und muß. wenn gleich der definitive Schluß der Anmeldungen auf den 20. April festgesetzt ist, bis Ende dieses Monats erfolgen. So steht denn zu erwarten, daß die deutsche Industrie schon am Eröffnungstage sich würdig auf Englands Boden präsentieren wird. Sogar die Mehrzahl der geplanten Kollektiv-Ausstellungen wird bis da hin fertig gestellt sein, so die Gcsamtausstellung der Berliner Möbel- sabrikantcn, zu welcher bis jetzt schon fünfzig erste Berliner Firmen ihre Beteiligung zugesichert haben, ferner die Kollektiv-Ausstellungen des Hamburger und des Magdeburger Kunstgcwcrbevereins, welche einen Glanzpunkt der ganzen Ausstellung zu bilden versprechen. Zu den neu angemeldcten größeren Jndustricfirmcn gehören noch das bekannte Berliner Parsümcriegcschäft von Gustav Lohsc und die Gräflich Stolbcrg-Wernigeroder Faktorei in Jlscnburg Zur Jagd-und Sportabteilung der Ausstellung sendet auch der Herzog von Coburg seine kostbare Sammlung von Hirschgeweihen. Besonderen Reiz dürften ferner auf das englische Publikum die naturgetreuen Nachbildungen landschaftlicher Schönheiten Deutschlands im Londoner Ausstellungsparke aulüben, wie z. B. die Wartburg, die Rhcinansichten u. a Ebenso das -Heidelberger Faß-, 12 na hoch und in seinem Innern künstlerisch schön dekoriert, sowie ein getreu nach- gcbildetes ostfricsisches Bauernhaus, das soeben in London zur Auf stellung gelangt. Rechtzeitig wird auch das -Album deutichcr Dichtkunst» fcrtiggestcllt werden, zu welchem u. a. Paul Heyse, Felix Dahn, Ernst Eckstein, Ernst Wichcrt, Wilh. Jcnsen, Rosegger, M. von Ebner-Eschenbach, Roden- berg, Richard Boß, Wilh. Herz in diesen Tagen Beiträge sandten. Nicht unerwähnt mag endlich bleiben, daß seitens eines Bremer Bürgers in uneigennütziger Weise eine namhafte Summe gestiftet worden ist, um auch weniger bemittelten, doch leistungsfähigen deutschen Firmen die Beteiligung an dieser nationalen Industrie- und Kunstausstellung in London zu ermöglichen. (Reichs-Anzeiger.) Nationale oder Welt-Ausstellung in Berlin? — Die Frage einer allgemeinen großen Gewerbcausstcllung in Berlin beschäftigte vor einigen Tagen in Berlin eine äußerst zahlreich besuchte Versamm lung des Vereins zur Beförderung des Gewcrbfleißes in Deutschland. Es waren zu dieser Versammlung, welcher der Staaisminister vr. Delbrück präsidierte, mehrere Vertreter auswärtiger Handels- und Gewerbckammcrn, sowie eine Reihe von Vertretern hiesiger und aus wärtiger gewerblicher Vereine erschienen Nach längerer Debatte erklärte sich die Versammlung mit großer Mehrheit für eine internationale Ausstellung und genehmigte den Antrag des Fabrikbesitzers Simon: -eine Kommission zu ernennen, die mit den Mitgliedern des Vereins zur Beförderung des Gewcrbfleißes in Deutschland und anderen wirtschaftlichen Vereinen in Verbindung treten solle, um zu der Ausstellungsfrage Stellung zu nehmen.» Eine weitere Acußerung über diesen Gegenstand liegt in folgender Mitteilung des Reichsanzeigers vor: Der Stadtverordnete Kali sch und Genossen haben nach einer Mit teilung der ->N. A. Z » bei der Berliner Stadtverordneten-Bcrsammlung den Antrag eingebracht, den Magistrat zu ersuchen, mit ihr in gemischter Deputation in Beratung zu treten darüber: 1) Auf welche Weise von der städtischen Verwaltung das Projekt einer Industrie-Ausstellung in Berlin am besten gefördert werde; 2) ob eine allgemeine deutsche oder eine internationale Industrie-Ausstellung zu erstreben sei. Nene Bücher, Zeitschriften, Gclegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Aivriobs' knnHiikrißor 6üebsr-6atalo^. VIII. Kami. 1886—1890. Lsarb. von kiobardt Haupt und Aoinrieb IVsiss Mt einem aus- lükriioböll Saebrs^istsr. 5. Insksran». ^r. 8". 8. 181—200. (Oranr — Liwsr.j IwipriA 1891, 1. O. klinriek s'oebs Luob- baodlnnA. Jllustrirte Gcjundheitsbücher. Belehrungen über den gesunden und kranken Menschen und die vernunftgemäße Pflege desselben, kl. 8^. IV, 44 S. Leipzig 1891, Verlagsbuchhandlung von I. I. Weber. ^ntiguurisebsr Lnrsi^sr Ho. 2 1891 von Riebard HsrtlinA in Dresden. 8". 16 8. (284 Mo.) Dssvbrsibsnds Mturcvisssnsebaktsn. I. ^Ilp-sineines und Vsrinisobtes. Lotauib. ^ntignar. Lutalog Ho. 870 vou Lirebbvkk L IViAaud in 1-sixmA. 8". 53 8sitsn. (1669 Mn) Lssobrsibsnds MturMssensobaktsn. II. OeoloMS, Mnoruloßis, ka- lasontoloAis, Lerxban und ldättoulcunds. ^.utign. LataloA M. 871 von Lirebkokk L MiZand in DeipriZ. 8". 46 8. (1406 Mn.) Dssobroibsnds Mturwisssnsebaktsn. III. 2ooIoAw. ^utign. Latalox Ho. 872 von Lirekbolk L äVi^aud in l-sipmx. 8°. 57 8sitsu. (l774 Mn.) Dibliutbeou bistorioo-ASOArapbioa, ^.btbsilunA IV. ^utiguar. OataivK blo. 30 von Laut blonbnor iu Win. 8^. 302 8sitön. f6159 Mo.) Likliotkoea bistarieo-sscöoArapbiva. ^btbsiian» V. ^ntigaar. Oataloß; M. 31 vou Lau! Houbnsr iu Lola. 8^. 329 8sitsn. (6810 Mn.) Vom Postwescn. — Aus New-Uork liegt folgende Nachricht vom 9. d. M. vor: Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd -Havel» aus Bremen brachte heute die erste Post nach dem neuen System, bei dem die Briefe und sonstigen Poststücke an Bord des Dampfers sortirt werden. Die Sendung bestand aus 52500 Stücken, welche sofort bei der Ankunst direkt nach ihrem Bestimmungsorte abgcsandt werden konnten. Vom skandinavischen Buchhandel. — Das buchhändlerische Kommissionsgeschäft in Skandinavien ist für Stockholm auf die Firma Seclig L Co mit ca. 180 Koninittenten vereinigt, für Christiania auf A. G. Petersen mit 66, Provinzboghandelen mit 15, I W. Cappelen mit 10, H. Aschehoug L Co. mit 6 und einigen anderen mit je 1 oder 2 Kommittenten. Die bedeutenderen Kommissionäre in Kopenhag en sind ;F. H. Eibe mit 127, E. L. Thaarup mit 72, M. Nordenlost mit 33,
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