Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1891
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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83, 13. April 1891. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 2129 Georg Chr. Ilrsins Eftersolger mit 29, Wilhelm Prior mil 20, H. Hagerup init 17, P. I. Schmidt mit 17 und Andr. Fred. Host L Son.,mit^6 Kommittenten. (Export-Journal.) Gothaische Vcrlagsanstalt in Gotha. — Zur Angelegenheit der Gothaischcn Verlagsanstalt vormals Friedrich Andreas Perthes A.-G. in Gotha, deren Vorstand, wie hier berichtet, beim dortigen herzoglichen Landgericht die Ungiltigkeilserklärung der Gcncral- vcrsaminlungsbcschlüssc vom 20. Januar d. I. beantragt hat, geht uns die Mitteilung zu, daß das Landgericht den ersten Verhandlungstermin vertagt und einen neuen Termin aus den 5. Mai d. I. anberaumt hat. Gocthefund. — Im littcrarischen Nachlaß Goethes im Goethc- und Schiller-Archiv in Weimar fand sich der »Weimarer Ztg.» zufolge in der anatomischen Abteilung, mit deren Sichtung und Herausgabe in der im Aufträge Ihrer Königlichen Hoheit der Großhcrzogin Sophie von Sachsen erscheinenden Goethe-Ausgabe der Professor Karl Bardc- lebcn in Jena betraut ist, unter anderem eine bisher unbekannte zu sammenhängende Darstellung der vergleichenden Anatomie des Säugetier- Schädels. Die Arbeit stammt, wie sich durch eine Vergleichung der Handschrift und andere Anhaltspunkte mit Sicherheit ergeben hat, aus der Zeit zwischen dem Herbst 1793 und dem Herbst 1791, wahrschein lich aus dem Sommer des letzten Jahres. Nähere Mitteilungen hier über gedenkt Herr Professor Bardelcbcn aus der Anatomen-Verjammlung in München zu machen. »Krebs- Verein jüngerer Buchhändler in Berlin. — Am Mittwoch den 15. d. M. abends 9 Uhr findet im Vereinslokal des -Krebs- in Berlin »Brandenburger Haus-, Mohrenstraße 47, ein Vortrag des Herrn Oe. Otto Morgenstern (Groß-Lichtcrfelde) statt über das jeden Buchhändler interessierende Thema: -Ein fahrender Sänger der Gegen wart» (Rudolf Baumbach). Alle Berufsgenossen Berlins sind herzlich willkommen. dl. l>. Personalnachrichten. Erlaubnis zur Ordensanlegung. — Seine Majestät der König von Preußen hat dem Berlagsbuchhändlcr Herrn Or. Hans Mehcr in Leipzig die Erlaubnis zur Anlegung der ihm verliehenen Großhcrzoglich Mecklenburg-Schwcrinschcn Verdienst-Medaille in Gold zu erteilen geruht. Gestorben: am 11. März in Halle a. S. »ach langem schweren Leiden in seinem achtunddrcißigsten Lebensjahre Herr Wilhelm Schräder, vom Jahre 1882 bis Ende 1890 Inhaber der Sorgc'schen Buch handlung in Osterode am Harz: am 6. April nach kurzer schwerer Krankheit Herr Heinrich Würtz- burg, Hoskunsthändler des Großhcrzogs von Baden, seit 1. Juli 1884 Inhaber der Hofkunsthandlung L. Meder in Heidelbergs Der deutsche Buch- und Kunsthandel wird dem Gedächtnis dieser beiden Entschlafenen ein ehrendes Andenken bewahren. S p r e ch s a a l. ^ Zur Berkehrsordmmg. Der Entwurf berührt ein altes, beständig grassierendes Nebel nicht, nämlich die Gewohnheit, L condition bezogene und abgcsetzle Bücher kurz vor der Messe bar mit erhöhtem Rabatt zu beziehen und diese bar bezogenen Exemplare mit den Ostermeß-Rcmittcndcn anstatt der a con dition oder pro novitaio empfangenen Waren zurückzuschickcn. Einer solchen noch häufig geübten Praxis muß die neue Verkehrsordnung einen Riegel vorschicben. Ein Verleger. Börsenblatt und Adreßbuch. Als ein sehr dankenswerter Fortschritt muß cs begrüßt werden, daß das Börsenblatt nunmehr geheftet und ausgeschnitten erscheint Freilich, Leute mit sehr ungeschickten Fingern werden an der Klammer heftung zu mäkeln haben und wieder andere werden das Ausschneiden beklagen, weil ihnen dadurch die schönen Eiiuvickclbogcn zerschnitten sind. Denn — man sollte es freilich kaum glauben — cs gicbt noch immer Kollegen von so hochwciscr Sparsamkeit, daß sic ihren Kunden die Bücher ins Börsenblatt einwickcln. Fühlen wir die Pflicht, der Gcschäflslcitung des Börsenvcrcins unseren Dank für diese praktische Neuerung zu zollen, so müssen wir anderseits leider tadeln, daß sie uns das »Adreßbuch» in einem so höchst unpraktischen Einband darbietct. Relicsprcssungcn auf dem Deckel sind angebracht bei einem Prachtwerk, das man im Salon auslcgt oder im Karton ausbcwahrt Geradezu ungeschickt muß cs aber genannt werde», ein Gcschäftshandbuch, das man neben andern Büchern ins Regal stell! und wer weiß wie oft hcrausziehcn und wieder hineinschicben muß, mit solch erhaben gepreßtem Deckel zu versehen. Naturgemäß reibt sich solcher Deckel nicht nur selbst sehr bald ab, sondern er wirkt auch auf die Deckel der rechts und links danebenstehendcn Bücher wie eine Feile, sodaß auch diese zcrschundcn werden. Ich inkliniere sehr sür eine gute Ausstattung der Bücher; daß dies aber bei einem Gcschäftshandbuch, wie cs das Adreßbuch des deutschen Buchhandels ist, nicht bis zur Opulenz zu gehen braucht, scheint doch selbstverständlich. Dasselbe soll in erster Linie praktischen Zwecken dienen und dieses Leitmotiv muß nicht nur bei der Redaktion des In Halts, sondern auch bei der äußeren Ausstattung festgehallen werden. Viel freudiger würde cs gewiß von einem großen Teil der Kollegen begrüßt werden, wenn das Adreßbuch in einfacher, solider und somit dem würdigen Geschästsbcgriff viel mehr entsprechender Gestalt er schiene, dagegen aber sein nach Analogie heutiger Bücherprcise sehr hoher Preis ermäßigt würde. Es ist ganz hübsch, daß das Adreßbuch eine so ergiebige Einnahmequelle sür den Börjenvcrein ist; aber der Buchhandel als solcher hat das größere Interesse daran, daß das Adreß buch unter den Berufsgenosscn alljährlich eine möglichst große Ver breitung finde, und, ihm diese Wege zu bahnen, muß doch die Haupt aufgabe des Börsenvcrcins sein. Einem Privatvcrlcger wäre es nicht zu verargen, wenn er suchte aus seinem Unternehmen möglichst großen Nutzen zu ziehen; nachdem nunmehr aber der Verlag in die Hand eines gemeinnützigen Vereins übergcgangen ist, sollte doch die Gemeinützigkeil in erster Linie zu ihrem Recht gelangen. Bei dem heutigen Preise des Adreßbuchs ist es aber sür den kleinen Geschäftsmann eine zu empfindliche Ausgabe, sich alle Jahre das Buch anzujchaffen, er behilft sich darum vielfach mit alten Jahrgängen, was natürlich zu Firmenvcrwechslungen und tausend anderen den Geschäfts verkehr erschwerenden und benachteiligenden Jrrtümcrn Anlaß gicbt. Statte man das Adreßbuch etwas einfacher aus und ermäßige dessen hohen Preis, so kann es dem Börsenverein immer noch einen hübschen Gewinn abwcrfcn und daher doch seinen Hauptzweck, den buchhändlerische» Verkehr zu erleichtern, in erhöhtem Maße dienen. Vielleicht empfiehlt es sich auch, das Adreßbuch in zweierlei Ausstattung erscheinen zu lassen, in einer billigen Ausgabe sür die um ihre Existenz ringenden und in einer Prachtausgabe sur das Privatkabinctt der vom Glück besonders begünstigten Herren Kollegen. Letzteren käme cs alsdann gewiß nicht darauf an, sogar noch einen höheren Preis, als bisher, hiersür anzu legen, wodurch der Ausfall sür den Börscnverein als Verleger leicht gedeckt würde. Berlin. Georg E. Nagel. Heftung des Börsenblattes. i. Wir empfingen folgendes Schreiben: An die Redaktion des Buchhändler-Börsenblattes in Leipzig. Die Drahtheftung — beliebt ist sie überhaupt nicht — dürfte auch beim Börsenblatt vollkommen überflüssig sein, wenn 1) die Bogen so in der Presse eingelegt werden, daß Boge» 1 aus Seite 1 — 4 den Anfang auf seiner Seite 5—8 den Schluß bildet. Bogen 2 — 3—4 werden in gleicher Weise behandelt und in Bogen 1 eingeschossen. 2) Die fertige in sich nunmehr mit fortlaufenden Seiten durch das richtige Einlegen versehene Nummer wird beschnitten und läßt sich für die Post lang oder quer leicht brechen. Der unangenehme, fingerritzende, papierbrechendc Draht fällt fort und dem Leser ist ein in sich geeintes Hcst geboten. Daß man so ganz entschieden praktisch handelt, mögen die beiden Anlagen der Redaktion beweisen, trotzdem sie noch extra geheftet sind. Hochachtungsvoll 6. L. L. II. Der Vorschlag der vcrehrlichcn Redaktion in der Nummer vom 6. d. M., das Börsenblatt in der neuen Drahtheftung bequem lesen zu können, ohne daß durch die Drahtklainmcru die Blätter ciugcrissen werden, erscheint uns wenig praktisch, weil trotz des empfohlenen Kniffes beim llmwcndcn des ersten Blattes dasselbe unseren Erfahrungen nach stets eingerissen wird. Ist cs nicht schon empfehlenswerter — wenn diese Art der Draht heftung nun einmal bcibchaltcn werden soll — zwischen das erste Blatt und die Drahtklammcrn einen Papierfalz als Schutz gegen Einreißen zu setzen?
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