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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1891
- Strukturtyp
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- Band
- 1891-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1891
- Sprache
- Deutsch
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des Ausstellungsausschusses des Börseuvereins der Deutsche» Buchhändler und des Unterzeichneten, der, mit der Durch führung der Ausstellung beauftragt, oft genug die Geduld der Herren Verleger auf die Probe gestellt hat. Beim letzten Kantatefest äußeite sich der Herr Vertreter des höchsten Gerichtshofes des Reichs, indem er als Gast Worte des Dankes aussprach, folgendermaßen: -Niemals habe ich mir die Gelegenheit entgehen lassen, die Ausstellung des Buchgewerbes zu durchmustern. Auch heute habe ich diese Ausstellung genauer angesehen. Da ist mir das Wort des Dichters ins Gedächtnis zurückgerufen worden: - Much das papierne Geschlecht will sich lebendig freuen Und um zu bleiben zeitgemäß, sich jederzeit erneuen? Ich habe mich gefreut und war erstaunt über die technischen Fortschritte, die ich allenthalben wahrnahm. Möge das Streben nach Vervollkommnung immer sich geltend machen wie bisher, und immer vom Erfolg begleitet sein.« Wir hoffen und glauben, daß nicht der hochverehrte Herr Redner allein die Fortschritte auch in der diesjährigen Ausstellung bemerken wird Leipzig, den 20. April 1891. C. B. Lorck. Bayerischer Buchhändler Verein. Hauptversammlung am 15. März 1891 in Nürnberg. Die Hauptversammlung des Bayerischen Buchhändler-Vereins wurde am 15. März in Nürnberg abgehalten. Schon am Vorabend fanden sich die von auswärts einge troffenen Teilnehmer mit den Kollegen vom Platze in dem bestimmten Standquartier, dem Gasthof -zum Strauß« zusammen in geselligem Verkehr und vorläufigem Austausch der Anschauungen über die zur Verhandlung stehenden Fragen. Am folgenden Vormittage fand zunächst eine Besprechung mit den Nürnberger Herren statt, in welcher die Bedenken, welche deren größeren Teil bisher vom Eintritt in den Kreisveiein zurückgehalten hatten, beseitigt wurden, so daß in der darauf beginnenden Hauptver sammlung einer der ersten Beschlüsse die Aufnahme von 14 neuen Mitgliedern betras, größtenteil aus Nürnberg, einige aus Ans bach, welche sich demnach auch bereits als solche an den weiteren Verhandlungen lebhaft beteiligten. Letztere beschäftigten sich neben einer Reihe interner Ange legenheiten größtenteils mit der Ausstellung von Bestimmungen für den Restbuchhandel, welche nach manchem Für und Wider einhellige Annahme fanden. Die finanzielle Lage des Vereins erwies sich als günstig; der Kassenbericht des Schatzmeisters Herrn Georg Hertz-Würz- burg wurde mit Befriedigung entgegengenommen. Aus dem Vorstande hatte satzungsmäßig ein Mitglied aus zuscheiden. Da Herr Oscar Beck-München, früher in Nörd- lingen, unter Hinweis darauf, daß er seiner Zeit als Nördlinger gewählt worden sei, sein jetziger Wohnsitz München aber füglich nicht drei Vorstandsmitglieder stellen solle, den Wunsch äußerte, ihm den freiwilligen Austritt aus dem Vorstand zu gestatten, so wurde in Anbetracht der Sachlage unter dem Ausdrucke des Be dauerns einerseits, ehrendsten Dankes für seine Thätigkeit ander seits, von der sonst erforderlichen Auslosung abgesehen und an Herrn Becks Stelle Herr Carl Sch rag-Nürnberg in den Vor stand gewählt. Ort und Zeit der nächsten Haupt-Versammlung zu be stimmen, beauftragte man den Vorstand, nicht ohne daß der Wunsch ausgesprochen wurde, derselbe möge sein Augenmerk bald wieder auf Nürnberg lenken Nicht lange nach/der Hauptversammlung vereinigte das im Programme vorgesehene Mittagessen sämtliche Teilnehmer wiederum und erzeugte unter denselben mit Hilfe des Hinblickes auf die ! zuwegegebrachten und noch in Aussicht stehenden Ergebnisse der Arbeit des Tages bald eine frohe Feststimmung, zu welcher ein Begrüßungstelegramm von der in Bonn tagenden Hauptversamm lung des Rheinisch-Westfälischen Kreisvereines mit der Meldung des soeben erfolgten Beschlusses, am Verbände festhalten zu wollen, fernerhin beitrug. Nach aufgehobener Tafel schlug bald für einen Teil der Auswärtigen die Stunde der Heimreise, die Mehrzahl der Vereins genossen blieb, nachdem man mit den Scheidenden einen herz lichen Händedruck gewechselt, noch geraume Zeit beisammen mit dem befriedigenden Gefühle über die Förderung, welche dieser Tag den Zwecken des Vereins gebracht. Elfaß-Lothringischer Buchhändlerverein. Bericht über die Hauptversammlung am 5. April 1891 in Straßburg. Anwesend sind dis Mitglieder: Bachmann, Bull, Hein rich, Mantels, d'Oleire, Rettig, Schenck, Schmitt, Staat, Trübner. Entschuldigt fehlen: Bader, Boltze, Bussenius, Even, Fuchs, Lindner, Schreyer, Schufsenecker, Stückelberger, Wettig. Tagesordnung. 1. Bericht über das verflossene Bereinsjahr. 2. Abänderung der Satzungen. 3. Kassenbericht. 4. Vorschläge für die Wahlen im Börsenverein. 5. Neuwahl des Vorstandes. 6. Anträge aus der Versammlung. Nachdem der Vorsitzende die Anwesende» begrüßt hat, giebt er l. eine» kurzen Bericht über das verflossene Vereinsja hr: Herr Even hat die auf ihn gefallene Wahl in den Vorstand angenommen. Aus dem Vereine sind ausgeschieden: Fräulein Petry, Mülhausen, durch den Tod, Herr Prud'hvmme, Colmar, durch Geschäfts-Ausgabe, die Herren Korn, Buchs weiler, und Noiriel, Straßburg, durch Geschäfts-Verkauf; da gegen traten neu ein: die Herren E. d'Oleire (Trübner's Buchhandlung und Antiquariat, Straßburg), E. Meinhard (H. Korn's Nachfolger), Buchswciler, E. Schenck (C. Burk- hardt's Nachfolger, Weißenburg) und Staat (I Noiriel's Nachfolger, Straßburg). Am 29. Juni beteiligten sich die Buchhändler an dem vierhundertsünfzigjährigen Gutenberg-Jubiläum in Straßburg. Im September hielten die Straßburger Kollegen eine Ver sammlung ab, um für sämtliche Schulbücher einen einheit lichen Verkaufspreis festzusetzen und sich auch über andere Fragen zu vereinbaren. Diese Einrichtung bewährte sich, und soll die Zusammenkunft von nun an alljährlich stattfinden Das Ministerium für Elsaß-Lothringen hat, nachdem der Vorstand wiederholt vorstellig geworden war, bewilligt, daß vom 1. April 1891 ab der den Behörden zu ge währende Rabatt auf 5°/, herabgesetzt werde. Nur die bisher mit 10°/g gelieferten und noch nicht ab geschlossenen Werke sollen mit diesem gleichen Rabatt zu Ende geführt werden, ferner für die Universitäts und Landesbibliothek und die Universitäts-Institute die bisherige» Rabattbedingungen bestehen bleiben. Sämtliche Behörden, Bezirksanstalten, Semiuarien, Schul inspektionen rc. sind durch das Kaiserliche Ministerium von
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