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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1891
- Sprache
- Deutsch
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6732 Künftig erscheinende Bücher. 261, 10. November 1891. (44164) Berlin, Anfang November 1891, P> P. Zur Versendung bereit liegend zeigen wir als Weihnachts-Neuigkeit an: AllMkillk GkjWtk der MerMr von ihren Aiifä'ilgeii bis ans die Gegenwart von Oustav Karpeles. Mit jq>0 Tafeln und Farbendrucken und 560 Illustrationen und Porträts im Text. 2 Bände (zusammen 1640 S. enthaltend). Groß-Oktavformat. Inhalt des I. Bandes: Orientalische — Griechische — Römische — Ncutcstamentliche — Französische — Italienische Littcratur. Inhalt des H. Bandes: Spanische — Portugiesische — Englische — Amerikanische — Deutsche — Niederländische — Dänische — Norwegische — Schwedische — Bulgarische — Südslawische — Polnische — Litauische — Russische — Czechischc — Ungarische Neugriechische — Rumänische Littcratur. ' Quellen-, Namen- und Sachregister. In Prachtband gebunden 32 IM- Rabatt 33'/»°/o, Freiexemplare 11/1V. -WU Der 10. und 11. Abteilung, welche in dieser Woche versandt worden sind, folgt die Schluß-Abteilung ans dem Fuße. Der zweite Band wird in der Kontinuation der Band-Ausgabe Mitte November ex pediert. Damit ist ein Buch vollendet, von dem zu erwarten steht, daß es zu de» verkäuf lichsten Werken des Buchhandels gehören werde. Nach Inhalt, Anlage und Ausgestaltung erfüllt unsere „Allgemeine Geschichte der Littcratur" ein seit Jahren im Publikum vorhandenes Verlangen. Daß eine Littcratur eigentlich nur ein Fragment sei, daß man die Littcratur als Welt-Litteratur müsse erfassen und begreifen lernen, hat Goethe ausgesprochen und be gründet. Und in der damit angebeuteten Bahn bewegen sich jetzt die litterarischen Interessen unserer Gegenwart. Das geistige Gut aller Völker soll als ein allgemcin- sames betrachtet und Mitgenuß wie Mit nutzung des Besten davon dem einen wie dem anderen zu teil werden. Dabei fällt dem Historiker, welcher die Entwickelung des gesamten Littcratur-Ge biets darzulegen unternommen hat, eine so bedeutsame wie dankbare Aufgabe zu: den Weg zum eigentlich Wichtigen und dauernd Wertvollen in der Weltlitteratur zu erschließen, die Pfade zu weisen zu den jenigen dichterischen Schöpfungen, durch deren Aufnahme echter Bildungsdrang be friedigt und bildende Weiterwirkung ange regt werden kann. Wir glauben, daß in solchem Sinne von der „Allgemeinen Geschichte der Litte- ratur" zu reden sei, die nunmehr beschlossen vor uns liegt, und wir glauben hoffen zu dürfen, daß Sie in derselben ein Werk er kennen, dem Sie Ihr Interesse ungeteilt zuwenden können. Um dem Werke eine solche Aufnahme im Buchhandel und Publikum zu gewinnen hat Arbeit nnd Mühe, Sorge und Kosten aufwand in keiner Beziehung es fehlen lassen. Die Darstellungsweise des Ver- assers, der das Ganze durchziehende ethische Grundton, die klare Anschaulichkeit, die plastisch ausgeführte Zeichnung des Wich tigen und Guten, die skizzierend sichere Charakterisierung des Unwesentlichen und Schlechten, die fließende Leichtigkeit des Stils haben überall nur Beifall und die Anerkennung gesunden, daß diese neue „Allgemeine Geschichte der Littcratur" ein Buch der deutschen Familie zu werden verdiene, daß es zu den Bil- dnngsmitteln gehöre, die in jedes Haus eingeführt werden müssen. Die Bedingungen dafür werden ver vollständigt durch die authentischen Illustra tionen, welche in unserem Werke die gesamte Litteraturgeschichte in einer Weise erläutern, die ebensowohl im stände ist, Freude an dem Buche zu erwecken und dauernd zu erhalten, wie die lebendige Anschauung dieser quellenmäßigen, mit größter Treue ausge- ührten Nachbildungen für die Zwecke und Ziele der Lehrende» und Lernenden über aus nutzbar und fruchtbringend ist. Das Anschauungsmaterial für die Ge schichte der gesamten Welt-Litteratur ist in charakteristischen Beispielen in dem Werke zusammengestellt worden. Bei der Auswahl der Objekte sind die Gesichtspunkte strengster Kritik leitend gewesen. Die Originale dazu sind nicht weniger unseren deutschen Bibliotheken und Sammlungen, wie denen des Auslandes, vor allem dem Britischen Museum in London entlehnt worden. Ueberall hat maßgebend das Bestreben obgewaltet, anzuregen, auf Eigenartiges hinzuweisen, das Interesse aus das Be deutsame und Hauptsächliche hinzulenken, die Höhepunkte zu zeichnen, die äußere Erscheinung der Litteraturwerke, da wo dieselbe ein eigentümliches oder kultur historisch bemerkenswertes Gepräge trägt, zur Darstellung zu bringen, auf das Ver hältnis der Littcratur zur Kunst und zur jeweiligen nationalen Kultur hinzudeuten, das Schriftwesen durch alle Zeiten zu ver anschaulichen und die Persönlichkeiten der Dichter durch die besten Bildnisse dem Leser näher zu rücken. Die Nachbildungen aus der Littcratur vor der Erfindung der Buchdruckerkunst sind so gewählt, daß sie auch Beispiele der Sprache, sowie der Dichtungen und, ver möge der beigegebenen Transskriptionen in unsere Schrift und Uebersetzungen in unsere Sprache, zugleich Erweiterungen des Textes sind. Vornehmlich im deutschen Teile des Werkes ist auf solche quellenmäßige Vor führung der Entwickelung unserer Sprache, Poesie und unseres Schriftwesens Gewicht gelegt worden d o hoffen wir denn ,daß die nunmehr vollendete „Allgemeine Geschichte der Litte- ramr" zu den Büchern zählen werde, welche i :: Buchhandel wie im Publikum sich einer gewissen Beliebcheit zu erfreuen haben, die im Laden vorgelegt und empfohlen werden, die ebenso oft und gern von Ihnen verkauft werden, was schließlich durch den schönen Einband und den billigen Preis auch äußerlich noch unterstützt wird. Wir erbitten für das neue Werk Ihre anhaltende Verwendung und ersuchen, für die bevorstehende Weihnachtszeit Ihr Lager mit gebundenen Exemplaren zu versehen. Hochachtungsvoll und ergebenst G. Grote sche Berlagsbuchhandlnng.
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