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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1891
- Sprache
- Deutsch
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240, 15. Oktober 1891. 6059 einzig dastehendes Unternehmen seiner Art, eine thatsächlichc Lücke in der Littcratur aussüllen. Als „Eselsbrücke" ist dieses Buch nicht be stimmt worden, wenn der Gebrauch zu diesem Zwecke auch ein masscnhastcr sein wird. Wir werden cs nicht verhindern können, daß die Mode-Dame in ihrem Boudoir den Inhalt der Dramen von Ibsen durchstudicrt, um abends im Salon tapfer darüber mitsprcchcn zu können, daß ferner viele ihre „Littcratur Kenntnisse" aus dem „gebildeten Mann" schöpfen werden, doch Mißbrauch ist bei jedem gemeinnützigen Unter nehmen zu befürchten, für de» vcrehrlichcn Sortimentsbuchhandel wird dieser Um stand nur eine Vermehrung der Käufer bedeuten. Sie stehen vor einem völlig originellen und neue» Unternehmen de ssen Gangbarkeit Ihnen Ihr buchhandlecijch.r Instinkt bezeugen wird. Zur schnellen und rationellen Bekanntmachung bedürfen wir der lhalkräftigen Unterstützung des Buchhandels, den wir hierdurch die Hand zu erfassen bitten, die wir ihm durch das Jnslcben- rufcn dieses Unternehmens freudig und ersolg- bewußt entgcgenstrecken. Das gesamte Werk wird in vier zwanglos erscheinende, durchaus selbständige, von ein ander ganz unabhängige Teile zerfallen: I. Theaterstücke, II. Romane, 111. Didaktische Werke, IV. Opern, Epen, Dichtungen. nach den Theaterstücken erscheinen die Hperil. "WU 40—50 Bogen — 800 Seiten in hoch elegantem Leinwandband mit Gold- und Farbenpressung auf feinem holzfreien Papier. 3 ^ ord., ä. 2 netto und 11/10 — (n 1 ^ 80 H pro Exempl.) 22/20 n. 33/30. 50 Expl. -l 1 ^ 60 -Z, 100 Expl. mit50a/g --- L 1 ^ 50 H. Bon 50 Ereiiiplaren ab auch gegen 3-Monats-Accept. X cond. können wir vorläufig nur bei gleichzeitiger Barbcstcllung und in mäßiger Höhe liefern. UM" Auslieferung bei sämtlichen Bar- sortinicntern. "WU Berlin, im Oktober 1891. Hochachtungsvoll Alfred H. Fried k Cie. Künftig erscheinende Bücher. und Geuugthuung stellen wir in Nachstehendem auszugsweise die Urteile hervorragender Männer zusammen, die diese der Verlagshandlung infolge einer Mitteilung derselben über das geplante Unternehmen zukommen ließen. — Die ein stimmige Anerkennung des Unternehmens und die freudige Begrüßung desselben, von solch her vorragender Seite ist uns der sprechendste Be weis, daß das Unternehmen unserer Zeit zurecht kommt. Wir cmpfchlcn die Lektüre des nach stehende» Briefwechsels, Vcr nicht eine trockene Lobhudelei ist, sondern durch cingeflochtene lttteraetschc Bekenntnisse herlwrrngcndcrGcisteS- rittcr eine interessante Unterhaltung für jeden Gebildeten sein wird. Gerhardt von Amyntor, Potsdam. Ein „ Konservations - Lexikon der Welt- litteratur" in der von Ihnen angedcuteten Art und Weise scheint mir allerdings etwas so Eigen artiges und Praktisches, daß ich mit Spannung dem Erscheinen des Werkes entgcgensehe. Um sich schnell und eingehend über den Inhalt eines bedeutende», aber nicht immer zur Hand befind lichen Schriftwerkes zu unterrichten, dürfte dieses Lexikon in der Thal das beguemste Mittel bieten. Otto Baisch, Redakteur von „lieber Land und Meer" in Stuttgart. Ihr Gedanke eines Lexikons der Weltlitteratur ist ein sehr glücklicher. Ein derartiges Nachschlagebuch zur Hand haben zu können, wird sehr vielen willkommen sein. Ich selbst sehe der Entwicklung der Idee mit In teresse entgegen. Ludwig Barnah, Berlin. Auf Ihre gefällige Anfrage möchte ich meine Ansicht über das von Ihnen vorbereitete Werk „Theaterstücke der Weltlitteratur, ihrem Inhalte nach wiedergegeben," dahin zusammenfassen, daß das Unternehmen sich wohl als recht nützlich be währen und als Nachschlagewerk in bezüglichen Fällen gute Dienste erweisen dürfte. Graf Ulrich v. Baudissin, Wiesbaden. Ich weiß das Anerkennenswerte und Viel- verhcißende Ihres Unternehmens gebührend zu würdigen. Rudolf Baumbach, Meiningen. Wenn das von Ihnen vorbereitete Werk „K. d. W." das wird, was die Verlagsbuchhand lung verheißt, so werden wir ein Buch besitzen, welches dem Fachmann als Ergänzung aller Litteratnrgeschichtswerke und Schriftstellervcrzcich- nisse ebenso willkommen sein wird, wie dem Laien als Quell der Anregung und Belehrung. I. Bettelheim, Regisseur des Wallner- Theaters in Berlin. Ihr angekündigtes Werk „Die Weltlitteratur in ausführlichen Inhaltsangaben," setzt sich eine kühne Aufgabe vor. Wird in derselben nur einigermaßen mit System und Gründlichkeit alles Wissenswerte über die Weltlitteratur zusammen gestellt, so bin ich überzeugt, Ihr Buch wird in Kürze jedem litterarisch Gebil deten unentbehrlich, ein Jnventarstück jedes Schriftstellers und Journalisten sein. Carl Blc'ibtre», Charlvttenburg. Ihre freundliche Mitteilung hat mich sehr interessiert und entspreche ich gern Ihrem Wunsche, meine Meinung über dieses Unternehmen Ihnen zu übermitteln. — Ich halte dasselbe für äußerst zweckmäßig und wird es allseitige Be dürfnisse befriedigen. Ich sehe der Lek türe mit Spannung entgegen. Victor Blüthgcn in Freienwalde. Ich halte die Idee Ihres Unternehmens für eine ebenso wertvolle, ivie originelle. M. G. Conrad, München. Ich finde Ihr Unternehmen vortrefflich. Dasselbe wird gewiß allen, die mit der Littcratur berufsmäßig näher oder entfernter in Verbin dung stehen, ein nicht hoch genug zu schätzendes Hilfsmittel bieten, aber auch den Litteratnr- freunden im weiteren Sinne werden Sie damit ausgezeichnete Dienste leisten. Felix Dahn, Breslau. Ein solches Werk kann verdienstlich werden. Baron Detlef Freiherr v Lilienrron, Hauptmann a. D., Ottensen. Nehmen Sie meinen Glückwunsch zu Ihrem Unternehmen. Es könnte in der That von großem Nutzen ivie von großer Annehmlichkeit sein. Georg Ebers, Tutzing b. München. Ihr neues Unternehmen wird gewiß vielen willkommen sein und es bringt allerdings etwas, das bis jetzt fehlte. — Richtig benutzt kann es sich im besten Sinne nützlich erweisen, aber auch der Oberflächlichkeit wird es leider Vorschub leisten. Was könnte denen, die nur mitzusprechen wünschen, willkommener sein, als solch das Selbst losen ersparender Gehülfc. Aber man darf die Ucbcrsetzungen der Klassiker nicht verdammen, weil Schüler sie als „Eselsbrücke" gebrauchen, und denen, die es ernst meinen, wird Ihr Unternehmen in höchst will kommener Weise erleichtern, aus der gesamten Weltlitteratur herausznschälcn, was inhaltlich znsammengehört. Es wird mit seiner Hilfe an- gehen, schnell und bequem zusammenzusinden, was die Weltlitteratur für jede Lebensregung bietet, die dem einzelnen besonderes Interesse gewährt. Ihr Lexikon verheißt auch einen schnellen Ueberblick über die Lebensarbeit der berücksich tigten Schriftsteller zu gewähren. Unredlichen, die mit fremden Quadern bauen, bringt Ihr Werk eine Fülle von Stoffen in mir zu hand licher Form entgegen, aber gerade ihrem Treiben droht es verhängnisvoll zu werden, wird es doch auch den Weg in die entlegeneren Steinbrüche weisen und ihn zugänglich machen. So scheint mir Ihr Unternehmen größere Vorzüge als Nach teile zu bieten. Es zeigt dies recht deutlich, einen wie weiten Weg wir zurücklegten, seit Goethe den Wunsch auSsprach, daß jeder dahin wirken möge, die „Epoche der Weltlitteratur" zu beschleunigen, die „an der Zeit sei". So wünsche ich denn Ihrem Unternehmen guten Erfolg. Ernst Eckstein, Dresden. . . . auch legte ich mir nach Durchlesnng Ihrer gefl. Zuschrift die Frage vor, ob Ihr Lexikon nicht dazu beitragen möchte, einer ge wissen Halbbildung und Oberflächlichkeit Vor schub zu leisten, die sich, im Besitze eines der artigen Hilfsmittels, nun erst recht von der Kenntnisnahme der Originale fernhalten wird. Doch scheint mir dieses Moment ohne Belang. Sie leisten dem Kultursorscher, dem Historiker re. durch Ihr Projekt zweifellos einen schätzbaren Dienst und
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